Donnerstag, 29. August 2019

28.8.2019 Erster Schultag, 7.Klasse

Tach, Zusammen!

Es ist gerade 5:26 Uhr.
Ich komme gerade vom Bäcker zurück.
Ja, ich gehe mitunter um kurz nach 5 Uhr morgens zum Bäcker.
Vor allem dann, wenn ich Schlaubi nix für's Frühstück eingekauft habe.
Ich bin nicht so ein Schnellmerker.
Dass die lässige Ferienzeit vorbei ist, in der man so kurz vor Mittag mal fragt:
"Sachma, willst Du eigentlich frühstücken?",
muss ich schmerzlich lernen.
Sonst wird das nix.
Naja, was ich eigentlich schnell erzählen wollte, bevor ich zum gestrigen Tag komme, ist:
es regnet.
Es donnert.
Es rummst und blitzt.
Ich freu mich, wie Bolle,
denn ich muss gleich nicht raus,
um die Wiese quadratmeterweise mit Brunnenwasser zu benetzen.
Meine Gewitter-und-andere-Katastrophen-App kriegte sich in der letzten Stunde 
beinahe nicht mehr ein.
Immerhin.
Diesmal hat sie bewirkt,
dass ich gerade noch rechtzeitig los
und wieder zurückgekommen bin.
Da hatte das warnende Gehupe endlich mal einen praktischen Nutzen.
So.
Jetzt mal überlegen.
Wie war das denn gestern?

Wir mussten alle drei aus dem Haus.
Gatte, Kind und ich,
in dieser Reihenfolge.
Als ich zur Bushaltestelle kam,
stand das Kind immer noch an der Straßenecke.
Zusammen mit geschätzt 30 anderen Schülern.
Zum Glück kam sein Bus doch noch vor meinem
und schluckte den größten Teil der Meute.
 Ich schließe den Laden auf.
Einer unserer Großhändler bittet per Mail um Verständnis dafür,
dass unsere Ware am Vortag leider nicht mehr rechtzeitig verladen werden konnte.
Da ist wohl jemand mit dem Schulbuchgeschäft überfordert.
Ob ich da wirklich Verständnis für habe, weiß ich erstmal nicht so genau.
Schulbuchgeschäft kommt offenbar genauso überraschend wie Weihnachten.
Naja.
Kundenbestellungen fehlen und ich muss rumtelefonieren,
also: nö.
Ich habe wohl doch kein Verständnis... 
Und es ist heiß, kann ich Euch sagen...

Die meisten Leute kommen an diesem Morgen,
um noch ein Geschenk für ein i-Dötzchen zu besorgen.
Hinreichend Möglichkeiten,
Blödsinn zu reden,
so mit schmelzendem Gehirn...

Ich empfehle einer Kundin zum Beispiel:
" ...diese bunten Sticker.
Entweder mit Zahlen 
oder dem Buschstabeth..."
*lach*
"Naja, Sie wissen schon....
das, von A bis Z..."
 *kreisch*

Oder die Kundin, die mich verträumt dabei beobachtet,
wie ich ihr Buch in Geschenkpapier einpacke und wie in Trance sagt:
"Meine Güte...
Sie wickeln Papier um das Buch
und mich erinnert das an eine warme Bettdecke.
Da schwitze ich gleich noch mehr..."
So etwas kann Hitze auslösen...
Schlimm.
Die Chefin löst mich ab und ich bin vor dem Kind Zuhause.

Mittagessen kochen.
Als der Ullige zur Türe hereinkommt,
kippt er beinahe hinten über.
Es gab Schulbücher.
Alle auf einmal.
Mit Verlaub,
die haben doch wohl den Schuss nicht gehört.
Die Kinder dürfen in Erdkunde den Atlas nicht mit nach Hause nehmen,
mit der Ausrede, dass die Tasche zu schwer würde 
und dann schicken sie sie mit einem 11 Kilo Ranzen nach Hause?
Ich hab ihn gewogen.
Ihr denkt jetzt:
das Gewicht einer Tasche kann man vielleicht nicht erahnen.
Doch.
Wenn die Tasche mit Büchern so voll ist,
dass sich keiner der Reißverschlüsse mehr schließen lässt,
dann ist sie vermutlich überladen.
Das Kind verschwindet im Bad,
braucht eine Dusche.
Beim Mittagessen folgt der Statusbericht 7. Klasse.
Neue Klassenlehrer.
3 Lehrer bleiben ihm erhalten:
Latein (Yeah!)
Philosophie (Auch Yeah, denn das macht nun der ehemalige Biolehrer.)
und Englisch (Verdammt.)
Das Kind hat tolle Fächer.
Mathe, Deutsch, Englisch Latein, klar.
Physik, Chemie, Erdkunde, Geschichte, Musik, Bio, Politik,
Philosophie, Schwimmen und Sport.
Der Freitag wird ein langer Tag,
nach der Mittagspause noch Sport bis 15:25 Uhr.
Sonst immer bis 13:15 Uhr,
da ist aber noch keine AG bei.
Wir sortieren ein bisschen Schulgedöns,
legen eine Einkaufsliste an
und um 17 Uhr macht sich das Kind auf den Weg zum Kampfsport.
Freiwillig.
Die Eltern des Freundes bringen die Kinder abends wieder nach Hause.
Telefonat mit Schwiegervattern.
Was die Ärzte da an der Niere gesehen haben,
war wohl nur eine harmlose Zyste, er darf nach Hause.
Er freut sich darauf, endlich seine Ruhe zu haben und vielleicht
etwas schlafen zu können.
Wenn er ausgeschlafen ist,
sehen wir weiter.
Ich wasche eine kleine Maschine Wäsche,
esse mein Hasenbrot aus der Buchhandlung
und räume so ein bisschen vor mich hin.
Um 22 Uhr kippe ich ins Bett.

Mittlerweile ist es halb acht,
Kind und Gatte sind aus dem Haus,
ich habe heute keine Termine
und bin damit ein wenig überfordert.
Es ist viel liegen geblieben.
Ich kippe als erstes mal den randvollen Wäschesack aus.
Es wird sich ausreichend Arbeit finden.



Schöne Zeit!


;O)

Mari

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