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Donnerstag, 12. November 2020

12 von 12 im November 2020

 Tach, Zusammen.

Caro, von Draußen nur Kännchen,

-> hier klicken und gucken 

sammelt an jedem 12. des Monats 

12 Tagebuchfotos.

  Dann woll'n wa mal....

 

1. Kaffee an Aquarell

Ich bin seit fünf Uhr auf und dachte, ich hätte eine ganze Stunde Zeit, zu malen.

Dabei habe ich nicht berücksichtigt, dass die Motivsuche immer die schwierigste Kiste ist.

Nach einer Dreiviertelstunde hatte ich mir auf Pinterest ein Käsekuchenrezept 

und eine Bastelaktion für die Kinder im Ganztag gemerkt.  

Um überhaupt noch etwas malen zu können,

beginne ich ein kleines Bildchen mit Wassertropfen 

und räume um kurz nach sechs die

feuchten Farben wieder in ihre Schublade. 

Hmpf.



2. Ich unterschreibe einen Latein-Vokabeltest.

"Ich weiß echt nicht, was da los war. Blackout, oder so...",

sagt das Kind.

Das Mysterium dieser Geschichte ist,

dass er nur einen Tag nach diesem Test,

in der Lateinarbeit eine zwei schrieb.

Da hatte einer seiner Lehrer,

mit dem ich letzte Woche aufgrund des Elternsprechtags telefoniert habe, wohl Recht,

als er die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines pubertierenden Gehirns beschrieb.

Manchmal geht da einfach nix.

Und man weiß nie, wann und warum.

So sind wir also alle erleichtert, dass es den Test und nicht die Arbeit erwischt hat.

*Schulterzuck*



3. Fühlt sich ein bisschen nach Heimarbeit an:

Lämpchen (statt Kugelschreiber) zusammenschrauben.

 


 

 4. Bettwäsche wechseln, Waschmaschine anschmeißen.



5. Neues Terrain erkunden.

Ich traue mich auf den Trockenboden des Hauses, fege durch und spanne neue Wäscheleinen.

Bis vor ein paar Monaten hatten wir einen seltsamen Nachbarn. 

Der junge Mann war krank, litt unter irgendeiner Art Verfolgungswahn und/oder Schizophrenie

und hatte die nervende Angewohnheit,

fremdes Eigentum zu beschädigen oder zu beschmutzen.

Da wollte niemand auf dem Speicher Wäsche aufhängen.

Zuerst zogen seine Eltern aus,

darauf folgten die neuen Nachbarn (aus Angst vor ihm),

dann er selbst

und nun sogar seine Schwester.

Er ward lang nicht mehr gesehen und jetzt versuche ich mal mein Glück.



6. Bis hierher gebloggt und dann das große Fenster von innen geputzt.

Erfolgreich dem Drang widerstanden,

schreiend im Kreis zu rennen,

als ich vor lauter Kram um mich herum nicht mehr gefahrlos auftreten konnte.

Stattdessen zur Beruhigung xmal bis drei gezählt,

die alte Yucca abgestaubt und die elektrischen Kerzen in den Blumen verteilt.



7. Eine offene Naht geschlossen.



8. Es gibt Gammelobst zum vergessenen Frühstück.



9. Duschen, anziehen, Tasche packen, Wäsche nach oben,

Müll nach unten bringen und um 12 Uhr bin ich auf bei der Arbeit.

Ich gucke den großen Jungs beim Hühnerball zu...



10.  ... und mache mit den Kindern Hausaufgaben.


"Komisch... seit ich das Bein gebrochen habe, ist meine Mama viel netter zu mir."

:D

Seid gewarnt, liebe Eltern,

die lieben Kleinen quatschen alles aus!

 

 

11.  Feierabend.

Käffchen, Keks und Buch im Lesesessel.

Beim Kind fiel mal wieder die Nachmittagsstunde aus,

doch er hat sich trotzdem in der Kantine versorgt.

Kluges Kind.

Ich wechsle für ein halbes Stündchen aufs Sofa,

während das Kind in seinem Zimmer Mathe übt. 

Morgen wird die Arbeit geschrieben.

 



12. Nach dem Abendessen: 

Abendspaziergang mit Kind.

Wir sind eine ganze Stunde lang unterwegs,

das Kind neben mir führt einen Monolog über Freunde, Schule und Spiele

und ich habe endlich mal nichts anderes nebenher zu tun,

kann einfach zuhören.


 

Hier kehrt nun Ruhe ein,

gute Nacht, Allerseits.


 

 Liebe Caro,

vielen Dank für's Sammeln.



Schöne Zeit!


;O)


Mari



Samstag, 23. Mai 2020

War was? - 23.5.2020

Tach, Zusammen.

In dieser Woche hat mich der Schlendrian erwischt.
Mal tu ich lieber dies,
mal mache ich lieber das
oder auch gar nichts.
Der Haushalt verlottert ein wenig
aber noch geht es mir gut damit.

Ich hätte 3x arbeiten sollen,
musste aber nur 1x hin.
Es waren keine Kinder da.
Ist ja auch bekloppt.
Die Grundschulkinder gehen im Schnitt einmal wöchentlich 
für zwei Stunden in die Schule.
An diesem einen Tag
haben arbeitende Eltern dann die Möglichkeit,
ihr Kind betreuen zu lassen.
Wobei...
betreuen?
Beaufsichtigen träfe es besser.
Die Kinder werden nach Jahrgängen getrennt,
höchstens 5 Kinder pro Raum,
müssen an ihren Tischen sitzen bleiben,
Spielzeug und Proviant von Zuhause mitbringen.
Das will doch keiner.

Bei einem Telefonat mit der besten Nachbarin der Welt, die keine mehr ist,
kam die Frage:
"Und? Wie geht es dem Kind in der Schule?"
Welche Schule?
Das Kind hat drei Schultermine bekommen.
"Nur drei Versuche, sich endlich anzustecken.", meint der Gatte.
Für die letzte Schulwoche gibt es noch keinen Plan.
Die Aufgaben, die über iServ eintrudeln, 
sterben langsam aus.
Die Lehrer der Nebenfächer schreiben:
"Konzentriert euch auf die Hauptfächer!".
Die Lehrer der Hauptfächer begründen das mit Feiertagen,
kurzen Schulwochen, usw.
Nur zwei gestehen: 
Ich hab' gerade keine Zeit für euch.
Abi hat Vorrang.
Lernt die Vokabeln!
Die Mathelehrerin hat Anfang der Woche rausgekriegt,
dass "zum Glück nur wenige" ihrer Schüler,
die gestellten Aufgaben im entsprechenden Modul bearbeiten
und Ergebnisse hochladen.
"Davon habe ich nichts gewusst."
Ernsthaft.
Die Aufgaben hochzuladen würde doch deshalb keinen Sinn machen,
weil sie die Lösungen immer gleich mitschickt.
Die Kinder könnten doch selbst kontrollieren.
Da frage ich mich: Wer hat denn hier nicht zu Ende gedacht 
und wessen Job ist das? 
Als dreizehnjähriger Schüler erledigt man ständig Aufgaben
nur aus dem Grund, weil der Lehrer es verlangt.
Der soll sich gefälligst Gedanken zu Didaktik und Methodik machen.
Eine Sinnfrage der Schüler ist hier nicht erwünscht.
Aus Schülersicht macht das Aufgabenmodul auch nur dann Sinn,
wenn man die dort gestellten Aufgaben bearbeitet und irgendwas abgibt,
denn sonst brüllt es einen drei Tage nach Ablauf der Terminfrist in roter Schrift an,
man hätte versäumt, seine Aufgaben zu machen.
Das Ganze ist auch so schon unübersichtlich genug. 
Mir ist klar, dass sie nicht die Hausaufgaben jedes Schülers korrigieren kann,
aber es scheint ihr ja auch völlig egal zu sein,
welche oder wie viele Schüler sie mit ihren Aufgaben erreicht.
Das kann sie auf diese Weise überhaupt nicht nachhalten.
Ich reg' mich auf...
Von den Kindern wird natürlich erwartet,
dass sie Email-, Messenger- und Aufgabenmodul
jederzeit im Auge behalten.
Ich sag' einfach mal: Danke für nichts.
Vor allem für die Torpedierung der letzten, vorhandenen Motivation,
die Aufgaben fristgerecht zu beenden.
Das Kind ist schwer enttäuscht,
denn er versteht, dass das bedeutet:
"Da! Macht euren Scheiß alleine.",
will aber einfach stillhalten.
Ich darf nichts sagen.
Das wurmt mich sehr.
Sehr sehr.
Ihr ahnt nicht,
wie seeeeehr ich das wurmt.......
Dann ist sie auch noch zweite Klassenlehrerin...
Blöde Kuh.
Ich sag' ja...
Ich reg' mich auf....
Mannmannmann...

Schnell noch was Schönes.
Garten.
Garten ist schön.
Ommmm....

 Die Blaumeisenküken kommen am frühen Abend in den Pflaumenbaum,
um zu duschen.
Ich stelle den Gartenschlauch auf ganz feinen Sprühnebel und spritze sie damit ab.
Riesengaudi.


Ich habe Radieschen zwischen die Tomaten gesät
 

und Pflücksalat in den Bottich.
Ich weiß, dass die Gartenvögel blanker Erde einfach nicht widerstehen können,
deshalb das Drahtgitter.

Ein, zwei Tage noch,
dann ernte ich Zuckerschoten.
Bohnen sind auch in der Erde.

Die Gurken im Gewächshaus
haben die Kletterhilfen gefunden.

Es ist geschehen.
Ich wollte mir nur kurz die Hände waschen,
habe dann aber vergessen, die Pumpe auszuschalten.
Hochwasser im Fischbecken.
Die Fische fanden das ziemlich spannend,
mal so "hoch hinaus" zu kommen und
gießen musste ich rundherum zwei Tage lang nicht.

So.
Ich muss jetzt mal auf meine Einkaufsliste gucken und herausfinden,
ob ich wirklich und tatsächlich zum Markt muss.
Vielleicht lässt sich das ja vermeiden.

Bleibt gesund!

Schöne Zeit!

;O)

Mari







Donnerstag, 26. März 2020

Es dauert alles

Tach, Zusammen.

Hausaufgaben dauern.
Das Kind kann selten einfach mal mit einem Thema anfangen,
es bearbeiten und beenden.
Irgendwas unterbricht seinen Arbeitsprozess immer.
Meist scheitert es daran, dass er fertige Hausaufgaben nicht hochladen kann.
Das führt dazu, dass er seine Liste immer wieder von vorne bearbeiten muss
und sich nicht auf neue Projekte konzentrieren kann.
Konzentrationsprobleme?
Das müsste er aber schon können?
Das sollte er gefälligst lernen?
Erzählt mir nix.
Was tun denn wir Erwachsenen, sobald ein PC eingeschaltet ist?
Erwischt.
Gestern haben wir was Neues ausprobiert.
Anstatt in seinem Zimmer zu verschwinden,
begann er um 9 Uhr
seinen Arbeitstag an meinem PC.
Er sitzt nun also dem Gatten im Homeoffice gegenüber.
Das klappt wesentlich besser.
Nach meinem morgendlichen Putzsprint
hatte ich noch ein paar Besorgungen zu machen und war erstaunt,
was sich in den letzten Tagen
da draußen alles verändert hat.
Vor allem bei meinem Lebensmittelhändler.
Man weiß vor lauter Warnschildern
und auf den Boden geklebten Linien schon kaum noch,
wo man sich aufhalten darf.
Die Kunden waren sehr eingeschüchtert
und das sonst freundliche Personal an der Kasse verhielt sich,
als trachte ihnen jeder Einzelne nach dem Leben.
Es ist schwierig
und es dauert.
Auf dem Markt standen nur Lebensmittel- und Blumenhändler
demnach habe ich mich mit beidem eingedeckt.
Zu dem Blumenhändler werde ich Samstag nochmal gehen.
Was hat mich nur geritten,
nur zwei von diesen Primeln mitzunehmen?
Die erinnern mich so sehr an die Schlüsselblumen meiner Kindheit.
Mit am Blumenstand war auch ein Taubenschwänzchen,
das sich ganz ungeniert bediente.
Eine schöne Begegnung.
Kaum Zuhause,
schon stand ich wieder in der Küche.
Das dauert auch.
Das Essen ist leider viel schneller verputzt als gekocht.





Im Gewächshaus bin ich nicht sonderlich viel weiter gekommen.
Das Problem ist nicht die Arbeit an sich,
sondern die Angst,
da drin an Staublunge zu sterben.
Das will man sich nicht täglich antun.


Primelliebe


Ich habe mir vorgenommen,
den Glücksklee, den die Sandkastenfreundin mir alljährlich zu Silvester schenkt,
durchzubringen.
Nun habe ich ihn umgetopft,
wir werden sehen.
Außerdem habe ich die Ableger der Sukkulente,
die ich aus dem Ferienhaus in Dänemark geklaut gerettet habe,
eingetopft.
Ich hoffe, dass die Wurzeln ausreichen...


Everybody was Kung Fu fighting 
diggidingelingdingelingdingding


Die Wäsche auf dem Balkon
wurde heute zum ersten mal komplett trocken.
Der Frühling ist da.




Schöne Zeit!

;O)

Mari



Sonntag, 13. Oktober 2019

War was? - 13.10.19

Tach, Zusammen.

Die vergangene Woche war vor allem anstrengend.
Grund dafür waren jedoch nicht die beiden Arbeitsstellen,
zwischen denen ich hin und her tingelte,
sondern zu wenig Schlaf.
Sobald ich aufwachte, fing ich an zu grübeln.
Mich belastete kein großes Drama.
Kleinigkeiten schwurbelten mir im Kopf herum und hielten mich wach.
Jetzt sollte man meinen, dass es dabei um die Buchabende ging,
um das Reden vor Publikum.
Falsch gedacht.
Nachdem der erste Abend gut gelaufen war,
packte mich das Lampenfieber immer erst kurz vor der Veranstaltung.
So ist das richtig, so gehört sich das.
Natürlich saßen sie mir die ganze Woche lang irgendwie im Nacken
aber eigentlich konnte ich jedes Mal die Aufregung, die sie mit sich bringen,
im Laden lassen.
Mich beschäftigte die neue Arbeitsstelle im Offenen Ganztag.
Es spielt sich ein.
Wir probieren Regeln aus
und arbeiten an den Arbeitsplänen.
 So haben wir es geschafft,
dass jeder nur einmal wöchentlich in die Hausaufgaben muss,
dass die alteingesessenen Mitarbeiterinnen, die seit Ewigkeiten schon eine AG anbieten,
an diesem Tag nur im ersten Essen sind, undsoweiterundsofort.
Das scheint in Haus 1 nicht zu funktionieren,
die Kolleginnen dort schwimmen durch die Wochentage
und reden lieber über-, statt miteinander.
Mittlerweile kommt der Neid auf,
dass wir in Haus 2 offenbar viel mehr Zeit und freie Kapazitäten hätten.
Wenn ja schon AGs angeboten werden können...
Darin sind sie sich dann einig.
Bekloppt.
Fakt ist: während der Arbeitszeit hat von uns niemand Zeit,
sich auch noch Gedanken über die Kolleginnen in Haus 1 zu machen.
 Die Tage sind durchgetaktet,
doch der immer wieder angepasste Plan ermöglichte mir schon,
mich einfach mal mit ein paar Kindern an ein Spiel zu setzen.
Herbstblätter zu malen.
Hexentreppen zu falten.
So'n Zeug, halt.
Die großen Jungs, gegen die ich mich in den Hausaufgaben behaupten musste,
haben gerade erkannt,
dass ich nicht der Feind bin.
Ok, erwischt,
ich hab's ihnen vorgesagt.
Jetzt verhandeln sie mit mir,
da komme ich mir schon manchmal vor, wie auf dem türkischen Basar,
nur geht es bei ihnen nicht um den Kauf von Teppichen,
sondern darum,
wer mit wem alleine raus darf,
ob mit Fußballtoren und Ball oder ohne
und wo die Tore stehen müssen,
damit ich zwischendurch ein Auge auf die Truppe werfen kann.
 Auch hier gilt:
große Kinder sind super.



Montag, 07.10.19

Nach Putz- und Arbeitstag, lief der Buchabend prima,
obwohl das Publikum das zurückhaltendste der Woche war.
Nicht, dass man mich hier falsch versteht:
Aufmerksame Zuhörer sind wirklich erwünscht,
nur ähnelt die Stimmung an einzelnen Abenden eher einer,
wie man sie aus Museen, Bibliotheken oder Kirchen kennt.
Da steck'se nich drin,
das kann man auch nicht orakeln
und es hat nichts mit bestimmten Menschenkonstellationen zu tun.
Manchmal ist das einfach so.
Unsere Buchabende sollen aber möglichst fröhlich und unterhaltsam sein,
deshalb bereiten wir unsere Vorträge vor,
auch, damit sie nicht zu sehr unter unseren eigenen Stimmungen leiden.
Wenn man dann rund vierzig Leuten gegenüber sitzt,
die einen mit großen Augen andächtig anblicken
und aufmerksam dem nächsten Wort lauschen,
fällt einem das einstudierte Trallala mitunter etwas schwerer.
Dem Publikum widerum,
scheint das nicht aufzufallen.
Na, wie auch immer,
das Optikergoldstück hatte sich ja angekündigt
und sie hatte Geschenke für Frau Flummi und mich.
Als ich meins am Abend stolz dem Gatten zeigte,
lachte der nur und meinte:
"Ja, so ist sie."
Ja genau.
Ein Goldstück.

Frau Flummis Geschenk begrüßt nun die Kunden an der Kasse...




... und meines bekam einen Platz, inmitten meines persönlichen Devotionalienschreins.



Dienstag, 08.10.19

Kinderzimmerputz,
Offener Ganztag,
Schießstandaufsicht im Garten,
denn das Kind hat Besuch von zwei Klassenkameraden
und ich traue einer kleinen Gruppe Zwölfjähriger nun mal alles zu.
 Auch den kreativen Einsatz von Pfeil und Bogen.
Abendessen kochen,
Tag vorbei.


Mittwoch, 09.10.19

Da ging es erst so richtig bergab,
ich war mittlerweile saumäßig müde.
Vormittags hatte ich Zeug außer Haus zu erledigen.
Einkaufen, Rezept abholen, blablabla.
Mittagessen mit Kind.
Er hat eine drei in der Lateinarbeit zurück bekommen.
 Dafür, dass er - bis auf's Vokabeln abfragen - alleine geübt hat,
finde ich das nicht schlecht.
Wie immer hatte das Kind zu wenig Zeit.
Das wird ihn ewig begleiten, orakel ich mal.
Der Apfel fällt nicht weit...
Auf jeden Fall sollte die Berichtigung bis zum nächsten Tag fertig sein,
das Kind fordert meine Hilfe an.
Statt Mittagsschläfchen also:
Was bedeutet diese Vokabel?
Wo ist das Prädikat?
Tempus?
Wo ist das Subjekt?
usw
Das Kind geht zum Training.
Duschen, aufhübschen, Buchabend.



Donnerstag, 10.10.19

Gähn.
  Das Kind kam gerstern Abend mit einer Verbrennung oder Schürfwunde
 am Fußgelenk vom Training zurück.
Wie das passieren kann?
Beim Mattenringen wurde ihm der Rand einer dicken Matte blitzschnell am Fuß vorbeigezogen.
Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben kann,
ist auf jeden Fall ne saublöde Stelle
und das verpflastern dauerte so lange, dass er beinahe den Bus verpasst hätte.
Ich habe nur das Nötigste im Haushalt gemacht,um 9:30 Uhr ist Dienstbesprechung.
Ich arbeite bis halb vier,
danach berichtigen das Kind und ich die Mathearbeit.
Die war gerade noch eine vier minus.
Da reichte:
"Keine Ahnung, was ich da noch üben soll,
ich glaub' ich versteh' alles...",
wohl doch nicht aus.
Und wieder hatte er keine Zeit, keine Zeit.
Sehr unterhaltsam fand ich einen seiner Antwortsätze.
Er hat im Kopf überschlagen und bemerkt,
dass seine Rechnung irgendwie nicht stimmen konnte.
"... , die Bananen kosten NICHT ...",
galt dann tatsächlich nur als Wiederholungsfehler und
hat ihm vielleicht den Allerwertesten gerettet.
Das Kind beginnt,
Schule zu verstehen.
 Coole Sau.

Freitag, 11.10.19

Da hab ich es doch tatsächlich geschafft,
die große Wohnzimmerscheibe wenigstens von innen zu putzen
und die Blumenbank abzuwaschen.
Ich arbeite von zwölf bis vier,
bin erst gegen halb fünf Zuhause.
 Das Kind ist auch schon da,
irgendein Schlaumeier hat ihm so geschickt auf den Fuß getreten,
dass die Kruste auf der Brand-Schürfwunde wieder ab ist.
Ich stopfe mir den Bauch voll,
lege mich für geschlagene 30 Minuten hin,
duschen, aufhübschen, Buchabend.
Zum letzten Mal.
Der beste in der Reihe.



Samstag, 12.10.19

 Ich kann nicht ausschlafen.
Immer noch nicht.
Ich setze mich in aller Herrgottsfrühe an Menüplan und Einkaufszettel.
Um kurz nach elf fährt mich der Gatte zum Laden.
Ich springe dort heute zum letzten Mal ein
und ich muss mir eingestehen,
dass mich das traurig macht.
Jetzt, wo die Arbeitsbelastung der Buchabende vorbei ist.
 zeigt sich Abschiedsschmerz.
Obwohl ich ja von niemandem Abschied nehmen will...
Trotzdem...

Der Gatte holt mich auch wieder ab,
das Kind fährt in der Zwischenzeit zum Rudern,
wir machen die große Einkaufsrunde.
Es müssen Sachen für den Geburtstag am Montag rangeschafft werden.
 Das Kind erbt ein Fahrrad.
In der Familie des Rudertrainers war eines übrig.
Er fährt das nach Hause und hier angekommen weiß er nicht,
ob die Wunde am Fuß durch den Ruderriemen oder den Turnschuh beim Fahrradfahren
wieder aufgegangen ist.
Mist.
Ich packe Einkäufe aus und lümmel einfach ein bisschen in der Gegend rum.
Ich bin so müde.



Sonntag, 13.10.19

Über acht Stunden geschlafen.
Hah!
Da der Plan "Putzen auf die Woche verteilen" ja nicht wirklich aufgegangen ist,
muss es halt doch heute sein.
Wie entspannt man sein kann,
wenn man nur ausreichend Schlaf hatte!
Der Tag war ein Kinderspiel!
Nein, ich hatte nicht weniger Arbeit als sonst,
sondern nur bessere Laune
und wirklich keinen Stress.

Morgen wird das Kind 13.
Dreizehn!!!!
Ist das zu fassen?
 

Jetzt habe ich keine Lust mehr
und ich vermute,
es gibt noch eine Filmvorstellung im Familienkino.



Schöne Zeit!

;O)

Mari

Donnerstag, 26. September 2019

War was? - 26.09.2019

Tach, Zusammen.

Es wird Zeit, die ersten Arbeitswochen zusammenzufassen.
Die vierte geht gerade zu Ende.
Der Einsatzplan wurde bisher drei mal verändert,
ich bleibe vorerst die ganze Woche über in Haus zwei,
bei den dritten und vierten Klassen,
arbeite nicht, wie zur Einstellung besprochen,
nur einmal in der Woche, sondern drei Mal bis 16 Uhr,
kenne die Namen der Kinder,
auch wenn es noch typische Verwechslungskandidaten gibt
und ich fühle mich wohl.
 "Mari, du läufst ja erst mal so mit,
du hast immer eine erfahrene Kollegin bei dir...",
so hieß es bei meiner Einstellung.
Das war gelogen.
Nicht bewusst, muss ich der neuen Chefin zugute halten.
Die Arbeitsbedingungen im neuen Haus sind nun mal ganz andere,
als in der ursprünglichen Einrichtung.
Wir achten darauf, im Essen und zu den Abholzeiten, immer zu zweit zu sein.
Den Rest des Tages verbringen insgesamt vier Betreuerinnen verteilt auf
Hausaufgaben-, Betreuungsräume und Außengelände.
Klare Absprachen, wer wann wo zu sein hat, retten den Tag.
Zum Glück bin ich schon groß und setze mich durch.
Bei Groß und Klein.
Und jetzt, just in diesem Moment, fällt mir auf:
Um mich bei Kolleginnen durchzusetzen,
habe ich die Dienstbesprechungen.
Da ist jeder gezwungen, mir zuzuhören.
Hach,
da werden heute aber eine handvoll Viertklässler staunen,
wenn ich sie zur Teamsitzung einlade.
Ich mache nämlich mit diesen Chaoten die Hausaufgaben
und mir geht das Verhalten einiger Kinder gehörig auf den Keks.
Ist nicht so, als würden sie sich außerhalb der Hausaufgabenräume anders benehmen.
Dort stören sie aber rund 20 andere Kinder.
Da sieht man mal, wie wertvoll dieses Blögchen ist.
Ich freu mich schon...

Positiv zu bemerken ist außerdem,
dass die Bude bisher noch nicht in völligem Chaos versunken ist
und wir ernähren uns auch nicht von Junkfood.
Ich wünsche mir von den Herren der Schöpfung in Zukunft
etwas mehr Beteiligung am Haushaltsgedöns.
Hier fehlen offenbar aber auch Arbeitspläne.

Jetzt kümmern wir uns erst mal um das Kind,
denn der kam vor zwei Tagen
mit Vermerken wegen nicht gemachter Hausaufgaben nach Hause.
Er war innerhalb der letzten 4 Wochen ja schon zwei Mal krank,
irgendwo hat er den Überblick verloren
und es ist nicht leicht, gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen.
Soll mir keiner erzählen, dass er das nicht aus eigener Erfahrung kennt.
Jetzt herrscht hier Mittags so lange Bildschirmverbot,
bis ich Zuhause bin, die Hausaufgaben kontrolliert und grünes Licht gegeben habe.
Das Kind findet gut,
dass ihm diese Entscheidung einfach abgenommen wurde.
Die Versuchung war einfach zu groß.
Dumm gelaufen, aber ich denke, das lässt sich regeln.
Apropos dumm gelaufen:
gestern ist das Kind in der Schule auf der nassen Treppe ausgerutscht,
hingefallen und hat sich beide Knie und den Arm verletzt.
Das Kind ist eine Dramaqueen, das wissen wir alle
und deshalb bin ich bei Verletzungen wie dieser immer höchst verunsichert.
Ich kann das nur schwer einschätzen.
Ist es jetzt
"Aua" oder "Notaufnahme mit Röntgen"?
Gestern ist es einfach gut gegangen.
Ja, die Knie werden in wunderschönen Farben erblühen
aber abends ließ sich damit schon wieder auf dem Bett rumhüpfen,
während Mittags noch befürchtet wurde:
"Ich glaub', mein rechtes Knie ist irgendwie gebrochen...".
 Das
und die vermaledeiten Vokabeln zweier Fremdsprachen,
bestimmten meinen gestrigen Nachmittag.

 Was momentan auf der Strecke bleibt,
ist der Garten.
Am Samstag war ich zuletzt länger dort und konnte etwas abarbeiten.
Das ist schade, ist jetzt aber einfach so.
Mein Alltag ist noch längst keiner und ich werde lernen,
mich besser zu organisieren.
Erfahrungswerte fehlen,
ich setze noch die falschen Prioritäten.
Auch hier gilt:
Versuch macht klug.

Aber das absolute, oberbombige Highlight der letzten Tage ist:
ich vertrage die Äpfel aus dem Garten.
Roh.
Das ist der Knaller und zum ersten Mal funktioniert:
Obst statt Schokolade,
denn ich habe gehörigen Apfelentzug.


So, Schluss jetzt,
hab zu tun.


Schöne Zeit!

;O)

Mari



Dienstag, 20. August 2019

D.I.Y. Bewässerungssystem für Blumenkübel

Tach, Zusammen.

Das ist doch mal ein Posttitel, den jeder Gartenblogger gerne nehmen würde, was?
Ist vielleicht auch ein bisschen hoch gegriffen,
das Wort "System"...
aber egal.
Die "Anlage" läuft seit Ende Juli,
wurde über eine Hitzewelle und unsere Urlaubszeit getestet
und für gut befunden.
So sieht das aus:

 Nicht schön,
aber praktisch.
Damit bewässere ich drei große Blumenkübel.
Man macht sich den Effekt zunutze,
der einem beim Putzen mal leicht das Laminat ruinieren kann.
Hängt der Lappen über den Eimerrand
und innen auch nur mit einem Zipfelchen im Wasser,
landet die Suppe bereits nach kurzer Zeit dort,
wo sie nicht hin soll,
nämlich außerhalb.
Pflanzen finden diesen Trick der Physik natürlich super.
Selbstbedienung
All Inclusive
Während der Hitzewelle saugten meine Blümelein
täglich ungefähr vier Liter aus jedem Eimer.
An solchen Tagen müsste ich sie morgens und abends gießen,
denn ab Nachmittag brezelt die Sonne in ihre Ecke
und man kann ihnen beim Austrocknen zusehen.

So aber bleibt die Erde immer ausreichend feucht.
Wichtig ist nur,
dass das Wasser etwas erhöht steht.
Dann kann alles, bis auf den letzten Tropfen, ausgeschlürft werden.

Materialliste:

2 Eimer,
3 Aufnehmer und
der Einfachheit halber einen dritten Eimer,
um Wasser nachzufüllen.

Aus jedem Aufnehmer schneidet man einen langen Streifen:



(An mir ist ein technischer Zeichner verloren gegangen, nichwahr?)

Ja, genauso schief habe ich den ersten Lappen zerschnibbelt,
dritteln ist manchmal schwierig.

Ein Drittel habe ich quer durch den Blumenkübel gelegt,
ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde gedrückt und verbuddelt.
Das andere Ende hängt im Eimer.

Nun bin ich auf der Suche nach einer hübscheren Variante.
Müssen - wenn nicht gerade Sommerurlaub ansteht - 
ja auch keine 10 Liter Eimer sein.
Schaumermal.
Zum Ende der Woche soll es nochmal heiß werden,
also bleibt das jetzt erstmal so.

Kommt gut über die Hitze!

Schöne Zeit!

;O)

Mari








Dienstag, 2. April 2019

Die Challenge der Woche

Auch heute Nachmittag wieder erfolgreich
nicht den Keller geputzt.
Es gibt so viele,
viel wichtigere Dinge,
die unbedingt vorrangig erledigt werden müssen.
Da ist man machtlos...



Schöne Zeit!

;0)

Mari






Samstag, 13. Oktober 2018

10 von 12


7:30 Uhr
Da steht mein Kaffee, da liegt mein Buch, dort ist mein Platz für die nächste Stunde.

8:30 Uhr
Erst mal das Grobe. An der großen Wohnzimmerscheibe prokrastiniere ich schon seit Wochen rum. Dabei geht das Putzen von außen ganz fix. Fest daran gekoppelt ist aber auch Balkon fegen und so... Ich staube also auch die Bank und die zusätzlichen Gartenstühle schon mal ab. Wenn das Wetter sich bis Sonntag hält, kann der Geburtstagsbesuch nach draußen ausweichen. Meine Güte, ist das schon warm! Brauche tatsächlich eine ganze Stunde da draußen und stehe im eigenen Saft. Aus dem Wohnzimmer schlägt mir noch wärmere Heizungsluft entgegen. Fußbodenheizung ist Fluch und Segen zugleich.

 

Weiter, weiter!
Die komplette Wohnung saugen, wischen und im Anschluss noch:
Hausflur.

Um 10:30 Uhr bin ich tatsächlich und endlich reif für eine ausgiebige Dusche.
Vermutlich sitzt das Kind jetzt schon im Bus. Um 11:20 Uhr verlasse ich das Haus und marschiere Richtung Schule. Der verknackste Knöchel spielt heute schon wieder prima mit. Ich traue dem Braten nur noch nicht so richtig, trete bedächtig auf. Für den Weg werde ich ca. 25 Minuten brauchen. Die Rückkehr aus dem Schullandheim ist für 12 Uhr angekündigt. Beim letzten Mal waren sie aber früher da. Ich werde die Vorhut sein und die Kumpelmutter holt uns um kurz nach 12 mit dem Auto ab, wenn sie von der Arbeit kommt. So der Plan. Ich laufe Zickzack durch Hinterhöfe und Gassen, zwischen den Hochhäusern durch und durch die alte Zechensiedlung. Und während ich noch grübele, welches Bild ich hochladen werde, alte, schäbige, abrissreife Betonklötze oder alte, denkmalgeschützte, liebevoll restaurierte Häuschen, drehe ich mich nochmal um und habe plötzlich Blick auf beides.



So ist das hier.

Kaum trete ich auf die Hauptstraße, fahren zwei Reisebusse an mir vorbei. Als ich am Treffpunkt ankomme, haben die Kinder schon ihre Koffer ausgeladen. Keine 5 Minuten später kommt der Kumpelvater angefahren.
"Ich weiß, eigentlich wollte meine Frau kommen, aber als ich vor unserer Haustüre aus dem Auto stieg, sind die Busse an mir vorbei gefahren..."
So läutete die Kirchturmuhr gerade 12, als ich den Schlüssel in der Wohnungstür umdrehte.
Er ist also wieder da.


Erstmal erzählen, erzählen, erzählen.
Das Kind könnte noch aushalten, aber mir dreht sich vor Hunger beinahe der Magen um.
Mittagessen, weiter erzählen. 

Wir packen gemeinsam die Taschen aus. Erzähl, erzähl.
Das Fläschchen mit dem "Heimwehsaft" ist ganz leer. Das Kind beruhigt mich. Das lag nicht an großem Heimweh, sondern daran, dass er drei Klassenkameraden am Discoabend damit behandelt hat. "Heimwehsaft" hilft auch gegen Liebeskummer. Tests an lebenden Verliebten haben das bewiesen. Ich verrate Euch die Inhaltsstoffe nicht. Ich wittere das große Geld. Das muss ich mir patentieren lassen! ;O)



Mittagsschläfchen für Mari. Ich hab so furchtbar schlecht geschlafen, letzte Nacht.
Das Kind sucht im Netz nach der Musik, die ihn an den gestrigen Discoabend erinnert.

 

Den Nachmittagskaffee gibt's auf dem Balkon,
To do Listen abhaken, gestrige Einkaufsliste bearbeiten, bis hierher bloggen.


 
Dann schrillt schon das Telefon und der Kumpel ist dran.
Will mit dem Kind zocken.
Kind ist nicht gaaaaanz so begeistert, denn der Kumpel will immer "battlen", sprich: große Ballerei. Nicht lange und dem Kind wird es zu bunt. Die Anspannung der letzten Tage, die Müdigkeit, all das fällt ganz plötzlich von ihm ab und er heult mir erst mal eine Runde das Hemd nass. Willkommen Zuhause, du großes Kind. Lass laufen. Passt. Hier geht das.
Ich schicke das Kind unter die Dusche, auf dass es ihm danach besser geht und bereite für die Jungs das Abendessen vor. Chicken Nuggets. Schon mal selber gemacht? Voll einfach. Für ein Blech:
600 g Hähnchenbrust in Stücke zerlegen, in einer Schüssel mit Öl und etwas Salz verrühren. Dann eine Tüte Chips zerbröseln. Dann wird es etwas pfui, vor allem dann, wenn man eine Abneigung dagegen hat, mit rohem Fleisch herum zu hantieren. Man nimmt ein Stück Hähnchen und Brösel in die Hand und drückt die Chips ganz fest an. Gibt Muckis. Das Ganze kommt bei 200°C Ober/Unterhitze für 20-30 Minuten in den Backofen. Wenn man sehen kann, dass die Nuggets brutzeln, sind sie gar. 



Auf dem Foto sind sie noch roh, denn ich habe nur Arbeitsanweisungen hinterlassen und bin dann losgefahren, um die weltbeste Nachbarin, die keine Nachbarin mehr ist, abzuholen.
Gemeinsam fuhren wir zum Laden und zum letzten Buchabendtermin.
Der verlief wieder prima, nur habe ich leider vergessen, zu fotografieren.
Prioritäten, nicht wahr?
Meine ausgefeilteste Formulierung war heute:
"... im Gegensatz zu einer Kurzgeschichtensammlung lässt sich ein Roman mitunter flocker lockig weglesen...."
Und die Chefin sprach die bedeutungsvollen Worte:
"Ach, übrigens: die Feldlerche wird wieder Baum des Jahres!"
Ich kann Euch sagen: wir sind Koniferen auf unserem Gebiet!
;O)

Weltbeste Nachbarin wieder daheim abgesetzt,
gegen 23:40 Uhr selbst Zuhause.
Essen, bloggen, jetzt müde.

Gute Nacht!

;O)

Mari

Wieso is'n das jetzt so strubbelig formatiert?
Keine Ahnung. Püh.
Das bleibt jetzt so.

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Von "To do" zu "To do"

Ich hangele mich durch die Woche.
Gestern so spannende Dinge gemacht wie: Trinkgläser spülen und
die Küchenregale darunter auswischen.
So Dinge, für die man sich erst Besuch einladen muss,
bevor man die nötige Motivation aufbringen kann.
Wir gebrauchen hier im Alltag nun mal keine drölfzig Gläser auf einen Schlag....
Hinter, neben, zwischen, unter Sachen und Möbeln geputzt,
denn es könnte ja sein, dass einer der Gäste den Butlertest macht,
also mit dem Finger im weißen Baumwollhandschuh über schwer zugängliche Stellen fährt,
um dem niederen Personal Nachlässigkeit vorzuwerfen.
Kennt man ja.
Kommt ja auf jeder guten Party vor.
Was soll's, ist jetzt erledigt,
heute geht's im Wohnzimmer weiter.
Der Vorteil ist:
Zum Ferienstart des Kindes ist die Bude dann erstmal wieder in den Werkszustand zurückgesetzt.

Omma fragt jeden Tag:
"Hast du was vom Kind gehört?"
Nö.
Dann würde ich auch anfangen, mich zu sorgen.

Der wehe Knöchel hält mittlerweile weitestgehend Ruhe,
wenn er in einem Schuh steckt, weil ihn das an der Bewegung hindert.
Barfuss laufen schmerzt.
Sonst schlüpfe ich Zuhause nur in Latschen,
wenn ich irgendwo rumsitze.
Gegen kalte Füße...
Jetzt trage ich also ein paar Tage lang Schuhe, sobald ich stehe und gehe
und im Sitzen nur einen Hauch Arnicasalbe.
Also...
am linken Fuß!
Was habt Ihr denn jetzt gedacht?

Der Buchabend gestern war toll.
Die Leute waren aufmerksam, entspannt, gut gelaunt
und in der Pause dermaßen redselig
und am Austausch mit uns und den anderen Gästen interessiert...
sie hätten vermutlich bis spät in die Nacht einfach weiter über die Bücher gequatscht,
wenn wir sie nicht zurück auf ihre Plätze beordert hätten.
Schließlich war da gerade mal Halbzeit.

Tja.
Im Grunde war's das.
Weiter geht's.
To do.

Schöne Zeit!

;O)

Mari






Dienstag, 6. Februar 2018

Wie chillt Mr. Spock?

Zum Staubsaugen und Wischen alle beweglichen Möbelteile und Gedöns hoch gestellt.



Vor Schulschluss allerdings nicht mehr geschafft, alles an zurück zu räumen.
Asche auf mein Haupt.
Kind verschwindet nach Mittagessen und Hausaufgaben in seinem Zimmer
und tut das einzig Logische:


:D

Ey, manchmal ...





Schöne Zeit !

;O)

Mari


Freitag, 5. Mai 2017

WMDEDGT? Mai 2017

Die Chancen stehen gerade unglaublich gut.
Vielleicht schaffe ich es tatsächlich wenigstens EIN MAL,
mich zu verlinken.
Frau Brüllen -->hier klicken und gucken sammelt an jedem 5. des Monats
Tagebuchblogeinträge.
Ich lese schon lange mit.
Sehr lange.
"WMDEDGT?"
bedeutet
"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"
und das erklärt doch einfach alles.

Nun denn.
Dann woll'n wa mal.
Gegen 5:30 Uhr aufgewacht und aufgestanden.
Meine Mädchenblase hat mich aus dem Bett gescheucht.
Sonst hätte ich noch was schlafen können...
Zu viel Kaffee getrunken und das Internet leer gelesen,
ein Stündchen später tauchte der Gatte auf.


 Kind hat heute erst um 8:45 Uhr Schule.
Nachdem der Zahnarzt ihn gestern
von zwei weiteren Wackelbackenzähnen befreit hat,
weiß er nicht mehr,
auf welcher Seite er kauen soll.
Nach einigen Überlegungen
säbeln wir Toastbrot in lutschgerechte Nutella-Croutons.
Geht doch.



 Zähneputzen tut ihm weh,
er schmeckt immer Blut,
findet aber keins,
das frustriert ihn.
Lust auf Schule hat er auch nicht,
die Stimmung ähnelt insgesamt also eher einem Montagmorgen.
 Ich bugsiere ihn aus dem Haus,
gerade so, dass er es noch pünktlich schaffen wird,
dann geht die Rödelei los.
Haushalt...
Von hier bis zum Mittagessen bitte langweilige Easy-Listening-Fahrstuhlmusik hindenken.


 Fahrstuhlmusik mal kurz aus.
Seit ein paar Tagen macht das beim Staubsaugen in der Diele
einen solchen Krach im Saugrohr,
als würde man damit einen Legoteppich aufräumen.
Wenn Euch stolze Eltern beim nächsten Mal erzählen:
"Die lieben Kinder! Sie geben einem so viel zurück!",
kann ich das nur bestätigen.
Kies, zum Beispiel.
Letzte Woche habe ich dem Kind gesagt, dass ich gut darauf verzichten kann,
dass er mir die Steinchen aus seinen Schuhen
ordentlich auf der Bank stapelt.
Offensichtlich schmeißt er das Zeug jetzt einfach drunter.
Ey, manchmal...
Gut, dass ich die Fotos hier sehe.
Hätte ich ja schon wieder glatt vergessen.



 Mein Lieblingsthema.

Und täglich wäscht das Murmeltier...
 Ja guck mal einer an. Hallo Wäsche!

 Ja wo isse denn???

 Ach da isse ja wieder!!!



  
Tea-Time-Trouble





 (Multitasking: schnibbeln für's Abendessen und telefonieren gleichzeitig,
dank Freisprechknopf!!!)


(Hungerstandsanzeige meldet: Eigenes Frühstück vergessen.)
 Schreck lass nach.
Kind ist sicher schon auf dem Weg nach Hause.

Essensauswahl:
Reste nach Art des Hauses.
Nudeln rot oder Nudeln grün.
Kind nimmt die Bohnen,
ich kriege die Tomatensauce.
Während ich das Essen aufwärme,
hockt er sich auf die Arbeitsfläche in der Küche und
erzählt mir Schulhofgeschichten.
So Auge in Auge entdecke ich eine seltsame rote Stelle an seiner Wange
Mari: "Was haste denn da gemacht?
Wird das ein Pickel oder hast du dich gekratzt?"
Kind tastet danach und sinniert:
"Hm. Also gekratzt hab' ich da nicht...
Aber wir hatten Kunst und
ich hab mir beim Nähen mit der Nadel ins Gesicht gestochen!
Das kann's sein!"

Ey, manchmal...


Mittagessen.
Keine Hausaufgaben.
Sehr gut.
Habe leider aber wieder einmal gegen das 11. Gebot verstoßen.
Das lautet: Du sollst nicht dachten.
Ich dachte,
ich hätte nach dem Mittagessen vielleicht noch Zeit für eine
minikleine Pause.
Mit denken wär das nicht passiert.
Ich renne immernoch im Jogger rum,
muss ins Bad,
mich fertig machen.
Um 14 Uhr verlassen das Kind und ich gemeinsam das Haus.
Unsere Wege trennen sich an der Schule.
Er geht zum Orchester,
ich zur Bushaltestelle.


 Gut eine Stunde später bin ich im Laden.


 Kurz vorher noch eingekauft
Heyyyyyyyy lass die Sonne rein!

Buchhändlersachen gearbeitet.



Die neue Rebecca eingepackt

Achtung Buchhändlerwitz: Oh Schreck! Gummi gerissen!

Den neuen Koryta entdeckt.
Hab ich leider gerade keine Zeit zu.
Schade.



 Nach Geschäftsschluss knipse ich noch schnell,
wie mir mein Arbeitskollege hinterherschaut,
weil ich als erste den Laden verlasse.
Ohne ihn.
Armes Tier.
Keiner hat ihn lieb.

Im völlig überfüllten Bus nach Hause gefahren.

Abendessen.
Gatte und Kind hatten schon.

Ach, sieh mal einer an: da ist noch kalter Früchtetee von heute Morgen.
Der kommt mit an den Schreibtisch.



Kind zieht sich um,
liest noch was im Bett.
Der Gatte packt seinen Rucksack,
der verreist morgen für eine Nacht
und ich?
Ich mache hier jetzt so schnell wie möglich Feierabend,
denn sonst gibt das mit der Verlinkerei doch wieder nix.
Bei Frau Brüllen könnt Ihr --> hier 
noch ganz viele Tagebücher lesen.
Vielen Dank für's Sammeln! 

Schöne Zeit !

;O)

Mari