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Freitag, 20. November 2020

Quarantänchen Nr. 1

 Dienstag, 17.11.20

Das Kind will nicht zur Schule. Er klagt über schlimme Halsschmerzen und ist heiser. Aus eben diesen Gründen noch schlecht geschlafen, da fühlt man sich schon mal bescheiden. 

Im Sekretariat empfiehlt man mir, ihn 24 Stunden lang zu beobachten und sollten sich zu den Halsschmerzen keine weiteren Symptome gesellen, dürfe er wieder in die Schule kommen.

Das Fieber und die Kopfschmerzen setzten später am Tag ein.


Mittwoch, 18.11.2020

Der Gatte darf noch mal ins Büro, um sich Arbeit für die nächsten 2-10 Tage zu holen, ich habe Mittwochs meinen freien Tag, da bin ich schon mal fein raus.

 

Anruf im Sekretariat:

"Erklär, erzähl, erklär, ... und deshalb werde ich versuchen, an einen Test für ihn zu kommen."

"Melden Sie sich bitte, sobald Sie etwas Neues haben."


Anruf in der Kinderarztpraxis:

"Erklär, erzähl, erklär, ... und deshalb brauchen wir jetzt einen Test."

"Hatte er denn Kontakt mit positiv getesteten Personen?"

"Ein Schulkamerad ist in Quarantäne, weil die Mutter positiv getestet wurde..."

"Ich mach' Ihnen alles fertig."

Um kurz vor zwölf stehe ich vor der Praxis und nehme die Überweisung für's Testzentrum in der Stadtmitte entgegen. Die brauchen einen ganzen Tag Vorlaufzeit, wir sind also für morgen angemeldet. Irgendwann zwischen keine Ahnung und 16 Uhr. Wie Handwerker.

 

Anruf im Sekretariat:

"Erklär, erzähl, erklär, ..."

Notier, notier, notier, ...

"Melden Sie sich bitte, sobald ..."


Stöhn, seufz, stöhn,

tiger rum, tiger rum, tiger rum.

Mein Bauchgefühl sendet mir eindeutig zweideutige Signale.

Einerseits bin ich mir beinahe sicher, dass das Kind seine pupsnormale Halsschmerzzeit hat.

Fieber kriegt der ja schon,

sobald ein Virus winkend an ihm vorbeifliegt.

Andererseits fühle ich mich geradezu gehetzt.

Ich müsste doch irgendwas tun!

Was soll ich denn jetzt machen?

Abwarten?

Schon wieder?

Meh.

Meine Chefin wünscht mir alles Gute und erklärt mir im übertragenen Sinne,

 ich solle bleiben, wo der Pfeffer wächst.

 

 

Donnerstag, 19.11.2020


Der Gatte werkelt im Homeoffice,

das Kind und ich schlafen aus.

Das Fieber ist weg.

Wir frühstücken gut und ziehen uns warm an.

Kurz nach elf sind wir am Theater am Marientor. 

Zuletzt haben wir da die Neubauten gehört und gesehen, jetzt beherbergt es das Testzentrum.

Am Parkscheinautomaten löse ich ein Ticket für 3 Stunden,

vorsichtshalber ...

Ich habe diese Bilder endloser Warteschlangen vor Augen,

wer weiß, wie lange wir da rumstehen müssen...

Und dann war da einfach nix los.

Nix, nada, niente.

Nach weniger als 15 Minuten ist das Kind getestet

und wir sitzen wieder im Auto.

 Zuhause kriechen wir beide erstmal wieder in die (eigenen) Betten,

Verdrängungsschläfchen,

lesen,

abwarten.

Wegen dieser ganzen Schlaferei komme ich abends nicht ins Bett.



Freitag, 20.11.2020

Der Gatte geht wieder als erster an seine Arbeit am Schreibtisch,

dann krieche ich und erst viel später das Kind aus dem Bett.

Dem geht es schon viel besser.

Ich putze, wasche, krame ein bisschen herum,

koche Mittagessen, esse mit dem Gatten (Kind hat keinen Hunger, zu spät gefrühstückt.),

lasse mich vom Tanklastwagen, der sich direkt unter's Fenster stellt, um Heizöl zu liefern,

aus dem Schlaflesezimmer vertreiben und irgendwann,

obwohl die "mindestens 36 Stunden", die man auf das Testergebnis zu warten hat,

noch lange nicht um sind,

logge ich mich in die Webauskunft des Labors ein.

 


 Schnell alle benachrichtigen, die sich sorgen und

wir feiern das mit einem Spaziergang durch die Gemeinde.

Schön langsam, das Kind ist wirklich noch nicht fit.

Das Wissen, dass wir die Wohnung wieder verlassen dürfen,

ist ungemein beruhigend.

 So beruhigend, dass wir es nun gut Zuhause aushalten.


Ich schätze, das wird nicht unsere letzte Quarantäne bleiben.

Solange das Kind und ich täglich an dieser Großveranstaltung Namens Schule teilnehmen

und der Gatte ins (wenn auch durch Homeoffice personell ausgedünnte, aber trotzdem) Großraumbüro muss,

wird es immer jemanden geben, der einen kennt, den es erwischt hat

und sollten wir denen wieder zu nahe gekommen sein...

 

Ich gehe am Montag auf jeden Fall wieder zur Arbeit,

der Gatte bleibt im Homeoffice, weil ... darum

und ob das Kind wieder zur Schule geht, wird sich zeigen.

 

Für's Erste sind wir mit dem Schrecken davongekommen.



Bleibt gesund und schöne Zeit!


;O)


Mari




Freitag, 26. Juni 2020

War was? - 26.06.20

Tach, Zusammen.

Heute ist mein letzter Arbeitstag vor den Ferien.
Seit den Grundschulöffnungen am letzten Montag,
arbeitete ich beinahe wieder nach meinem alten Arbeitsplan.
Die Kinder sind in insgesamt 7 Gruppen aufgeteilt.
Drei davon, die Erst- und Zweitklässler, werden in Haus 1 betreut,
in Haus 2 haben wir zwei Dritt- und zwei Viertklässlergruppen.
Von den Spielräumen des Offenen Ganztages eignen sich nur zwei,
um dort Tische und Stühle für acht bis zehn Kinder aufzustellen.
Die beiden anderen Gruppen müssen in die Hausaufgabenräume,
das sind langweilige, alte Klassenräume,
Tischreihen, Stühle, Pult, Tafel, Ende.
Wer an seinem Platz sitzt, darf die Maske abnehmen,
ansonsten gelten Maskenpflicht und Abstandsregel.
Theoretisch.
Es ist schwer bis unmöglich, den Kindern zu vermitteln,
dass sie während des Unterrichts im Klassenverband ohne diese Einschränkungen auskommen,
und gleich nach dem Unterricht nicht mehr.
Ich kann mein ewiges "Wo ist deine Maske?" und "Denkt an den Abstand!", nicht mehr hören.
Vor allem die Großen durchschauen den Widerspruch und revoltieren, wann immer sie können.
Zurecht. Wir sind nicht mehr glaubwürdig.
Nachdem wir ihnen ein paar Stunden hinterhergebrüllt haben,
gehen sie gemeinsam nach Hause oder verabreden sich zur Wasserschlacht im heimischen Garten.
Da Flächen täglich desinfiziert werden,
wechseln die Gruppen täglich die Räume.
So kommt jeder mal in die doofen Hausaufgabenräume.
Zuletzt bin ich mit den Großen aus einem solchen Raum geflohen,
wir haben zwei Tische und ein paar Stühle nach draußen geschleppt
und waren den ganzen Tag auf dem Schulhof.
So gab es die Möglichkeit zu toben, Ball, Federball, Boccia oder sonstwas zu spielen
oder sich in den Schatten zu setzen, um zu malen und zu lesen.
Das werde ich heute auch wieder machen.
Der Schulhof ist groß genug,
wir können uns aus dem Weg gehen
und die Einteilung in Spielbereiche
wird von den Kindern verstanden und gut angenommen.
Viele Kinder haben sich abgemeldet,
wollten nicht mehr kommen.
Verständlich, aber traurig.
Die meisten meiner Viertklässler-Chaoten habe ich seit März nicht mehr gesehen
und heute Mittag sind sie weg,
in Ferien,
auf anderen Schulen.
Ich werde gleich etwas früher da sein,
vielleicht bleiben mir ein paar Minuten,
um wenigstens am Tor zu stehen und zu winken.

Das Kind hatte gestern seinen letzten (insgesamt vierten) Schultag samt Zeugnisübergabe.
Ich glaube, es hat sich zum Halbjahreszeugnis kaum etwas verändert,
nur die Vier in Latein wurde zur Drei
und umgekehrt in Mathe.
Fluch und Segen einer einzigen geschriebenen Klassenarbeit.
Wir haben aber noch nicht verglichen,
so weit ging das Interesse nicht.
Es wurde schlicht zur Kenntnis genommen und
 mit dem beigefügten Elternbrief
an die Pinnwand im Flur gehängt.
Da kann es nun sechs Wochen lang bleiben,
wird unterschrieben noch mal ausgeführt,
bis es endgültig im Ordner verschwindet und niemanden mehr interessiert.

Ansonsten sprach das Kind Anfang der Woche:
"Ich hab' im Moment so richtig Bock auf Sport!"
und nahm sich vor,
zu jedem Training zu gehen.
So war er Montag und Mittwoch beim Kampfsport
(was ihm, seit das Kindertraining aufgelöst wurde, extrem gut gefällt)
und quälte sich gestern, mit "Nacken" und müde vom Schultag, zum Rudern.
Dort darf er nämlich nun auch mit den Ü15 im Mannschaftsboot fahren
und kommt aus dem Becken des alten Eisenbahnhafens raus.
Sie kreuzen den Rhein,
fahren bis zum Wehr auf der Ruhr,
machen dort ein Päuschen und wieder zurück.
Die Trainer meinen, er mache das so gut,
dass er sich in den Ferien auch für längere Strecken,
zum Beispiel nach Wesel, anmelden darf.

Vor zwei? oder so Wochen
hatte ihn ein ehemaliger Ruderfreund zu einer Radtour zu viert eingeladen.
Geplant war eine Rundstrecke.
Über den Radweg der A42-Brücke ans rechte Rheinufer,
auf dem Rheindeich Richtung Norden,
an Thyssen vorbei bis Walsum,
mit der Fähre, zurück ans linke Rheinufer, nach Orsoy
und durch die Felder nach Hause.
Das Kind war völlig fertig.
"Ich musste total oft den Karlomat* benutzen."
"?"
"Immer, wenn die zu schnell für mich waren,
hat Karl* meinen Lenker angefasst und mich angeschoben,
sonst hätte ich total verkackt."
*Name geändert :D
Schon komisch.
Plötzlich ist er in vielen Bereichen wieder der "Kleine".
Schön, dass ihn die 15-16jährigen Kraftprotze, auf ihren 28er Rädern, trotzdem mitschleifen
und ein großes Dankeschön an den Karlomaten.
Nette Typen.

Tja.
Kind und Gatte haben heute frei,
die schlafen noch
und ich sitze hier und warte auf den Rattenmann.
Beim Aufräumen der Schmuddelecke im Garten,
bin ich nämlich auf Rattenlöcher gestoßen.
Einmal gestört,
huschten die Tiere auch am hellichten Tag durch den Garten
verschanzten sich unter der Stufe, die um den Teich herum führt,
fraßen meine Zucchini,
kletterten aufs Vogelfutterhäuschen
und (und das brachte das Fass für mich zum Überlaufen)
krochen durch die Hecken,
um Nester zu plündern.
Herr Amsel wäre beinahe kollabiert.
Mindestens drei Katzen aus der Nachbarschaft patrouillieren allabendlich durch unseren Garten,
über "Vertreibe Ratten durch ätherische Öle Essig Essenz oder sonstige, starke Gerüche",
lachen sich die Tiere nur kaputt und tanzen um den Pflaumenbaum herum ihre Namen.
Da war dann auch das nächste Einschlupfloch,
von wo aus sie sich auf grasende Ringeltauben stürzten.
Nach einer Begehung mit der Vermieterin,
hat ein Kammerjäger vor einer Woche Giftköderboxen aufgestellt,
die er heute kontrollieren wird.
Ich habe keine Ratten mehr gesehen, seit er hier zum ersten Mal aufgekreuzt ist.
Ich hoffe einfach mal, sie waren zu schlau und haben sich wieder verzogen.
Wunschdenken.
Ich möchte nämlich keine Tiere vergiften.
Hinterm Schuppen habe ich ein beschädigtes Rohr ausgebuddelt,
in das die Tiere Anfangs immer verschwanden.
Kein Mensch weiß,
ob das an die Kanalisation angeschlossen ist.
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen,
denn es verläuft direkt unter der Grasnarbe.
Wahrscheinlich ist es eines der unzähligen Bewässerungsrohre,
die der ehemalige Hausherr in diesem Garten verbuddelt hat.
So oder so muss das repariert werden
aber ich möchte dafür nicht verantwortlich sein.
Ich fürchte, die Vermieterin auch nicht.
Ich vermute ja, dass die Tiere erst seit den Ausschachtungen fürs Nachbarhaus,
in unserem Garten sind.
Vielleicht ergeht es ihnen ja auch ähnlich wie den fliegenden Ratten,
also den vielen Stadttauben.
Die hungern seit Beginn der Coronakrise,
weil die Menschen keine Essensreste mehr,
sondern nur noch Einwegmasken in den Rinnstein werfen.
Ich weiß es nicht,
ich denke nur schriftlich.
"Der Garten ist natürlich ein Paradies für diese Tiere...",
sagte der Rattenmann letzte Woche zum Gatten.
Na toll.
Das erleichtert mir mein Gewissen leider so gar nicht.
Ich weiß, dass so eine Großstadt mehrere Gesichter hat.
Die Ratten waren und sind immer da,
doch normalerweise überschneiden sich ihre Lebensbereiche mit unseren nur heimlich
oder für Sekunden.
Wenn sie am frühen Morgen oder Abend,
vom Mülleimer an der Haltestelle in die Büsche huschen, zum Beispiel.
Da zuckt kein echter Großstädter auch nur mit der Wimper.
Dass mir die Tiere im Garten jedoch regelrecht in die Arme laufen,
ist -zugegeben- eine eher unschöne Erfahrung.

Naja.
Erstmal hören,
was der Rattenmann gleich sagt.

Wann kommt der denn, verdammt?

Ich muss mal meine Arbeitstasche packen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari






 


Sonntag, 23. Februar 2020

Karneval 2020

Tach, Zusammen.

Familie Mariönkes hat am heutigen Sonntag bereits Aschermittwoch,
für uns ist Karneval gelaufen,
das war's.

Am Donnerstag,
Altweiber,
sprühte sich das Kind morgens Farbe in die Haare
und nahm den Rest zur Deko weiterer Köpfe mit.
Das macht man wohl jetzt so.

In der Grundschule feierten die Lehrer mit den Kindern bis 12 Uhr
und für uns im Ganztag, galt demnach auch Dresscode Täterätä.



Kinderkarnevalsfeiern sind die Hölle.
Ich erwartete das Schlimmste
und wurde eines Besseren belehrt.
Wie gesagt: die Kinder waren bereits einige Stunden 
bespaßt,
bespielt,
beschallt,
abgefüllt
und abgefüttert worden.
Alle waren müde und satt.
Der Maltisch war die ganze Zeit belegt,
im Hintergrund dudelten ein paar Kinderschlager,
ich verlor beim Kniffel und im Stapelbecherspiel,
unsere Bastelfee schnappte sich einige Kinder
und fabrizierte bunte Deko für Gruppenräume und Kinderzimmer.
Kurz bevor die "Drei-Uhr-Kinder" nach Hause mussten,
trommelten wir alle zusammen und machten eine Polonaise
die Straße entlang, ins Haus 1.
Zu einer Türe rein,
zur anderen wieder raus.
Die ungläubigen Blicke der Erstklässler
haben den Großen wirklich Spaß gemacht.
Strahlende Gesichter, gelachte Helaurufe
auf der einen,
offene Münder, ob dieses anarchischen Überfalls,
auf der anderen Seite.
Mein Fazit:
Das war schöner Nachmittag.

Als derweil das eingefärbte Kind aus der Schule nach Hause kam,
nahm er gleich den Sanitärfritzen mit in die Wohnung.
Am Vortag war nämlich plötzlich der Wasserhahn,
an dem der Zulauf für die Waschmaschine angeschlossen ist, undicht.
Als ich ihn zudrehen wollte,
spritzte es erstmal.
Oben raus.
Das war spannend.
Da ist man ruckizucki hellwach, sage ich Euch.


Ich konnte das Ventil so fixieren, dass es die Nacht über nur noch tropfte.
Und zwar unten raus!
Die Vermieterin informierte sofort den Sanitärfritzen
und der machte mit mir den Termin für den nächsten Tag aus.
Als ich Donnerstag gegen halb vier nach Hause kam,
war alles erledigt.
Hahn ausgetauscht, feddich.

Am Freitag
hatten das Kind und ich frei.
Wir nahmen die Räder und fuhren in zwei Second Hand Möbellager,
nur um mal zu gucken,
wie sich andere Leute so eingerichtet hatten,
denn ehrlich gesagt kennt er nur das schwedische Möbelhaus.
Nun hat er Dinge gesehen, die es dort einfach nicht gibt.
Es arbeitet in ihm, wir müssen sein Zimmer wieder in Angriff nehmen.
Der Gatte und ich machten uns am Nachmittag zum Wocheneinkauf auf.
Am Abend fiel das Training des Kindes blöderweise aus.
An der Turnhallentür hing ein Zettel zur Benachrichtigung.
Sowas ist doch Mist.

Gestern, am Samstag,
liefen das Kind und ich 
-same procedure as every year-
zum Tantchen.
Gekommen sind auch:
Meine Nichte mit meiner Mom,
mein Patenkind mit meiner Tante
und meine Cousine samt Gatte.
Das war eine kleine Runde, in diesem Jahr.
Nach einer heißen Suppe ging es zum Zug,
das Kind trug sein Assassinenkostüm aus dem Vorjahr,
ich den Panda vom Donnerstag,
allerdings ohne Schminke,
dafür mit Kapuze.
Das Kind traf beim Zug noch zwei Schulkameraden und
ich sagte der weltbesten Nachbarin, die keine mehr ist, Hallo.
Wieder beim Tantchen, gab es Kuchen,
der schmeckte, als hätte ich schon ein Jahr lang keinen mehr gegessen
und beim Verteilen der Beute fiel mir auf,
dass viel zu wenig von diesen Kokosdingern geworfen wurden,
die sie so gerne mochte.
Sie ist jetzt schon ein Jahr tot.

Mit der Dunkelheit kam der Regen,
meine Cousine und ihr Gatte setzten uns Zuhause ab,
die Kostüme kamen wieder auf den Bügel und
der Süßkram in die große Glasschüssel.
Karneval Ende.

Heute
regnete und stürmte es.
Am Niederrhein und im Ruhrgebiet wurden die meisten Karnevalszüge abgesagt.
So viel Regen wie heute, fiel seit über einem Jahr nicht mehr,
ich kann mich nämlich nicht daran erinnern,
wann der Fischteich zuletzt natürliches Hochwasser hatte.
Die Goldfische schwammen den Nachmittag über ganz dicht unter der Wasseroberfläche.
Der Gatte meint:
"Die überlegen, ob sie das Wasser verlassen und an Land leben sollen."
Draußen wäre es heute nass genug gewesen.
Ansonsten:
Schlafanzugtag mit eingeschobenen Mittagsschläfchen.
Ich habe die Spielkonsole angeschmissen,
um mich mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen.
Ich habe so viele Updates verpasst,
ich kenne mich in meinem Spiel gar nicht mehr aus
und musste mir die neuen "Spielregeln" erstmal anlesen.
Doch ich sag Euch:
bald werde ich wieder dem Enderman das Fürchten lehren.

Morgen können das Kind und ich nochmal ausschlafen.
Gnihihi.
Ich.
Ausschlafen.
Tätäääää
Tusch.


Schöne Zeit!

;O)

Mari




Mittwoch, 20. November 2019

Mal eben schnell...


Gestern war alles schlüssig.
Ich habe meine Familie durchs Ruhrgebiet kutschiert,
da hatte ich was zu tun,
das fühlte sich nach einer sinnvollen Aufgabe an.
"Schöne" Trauerfeier
und ein Leichenschmaus,
der wieder mal die Frage aufwarf:
Warum sehe ich diese Menschen immer nur zu Beerdigungen?
Die ehrliche Antwort ist ebenfalls ein Klassiker:
Aus Mangel an Eigeninitiative.
Heute Morgen fühle ich mich allerdings,
als hätte mich jemand vor die Tür gesetzt.
Ich erwarte, dass mich dieser Jemand jeden Moment
von hinten an den Schultern packt
und mich ungeduldig in die richtige Richtung schubst.
Ich soll wohl vorwärts laufen.
Will ich aber eigentlich noch gar nicht.
Würde gern einfach noch was bleiben.
Das ging mir irgendwie zu schnell
und jetzt hab ich den Anschluss verpasst.


Schöne Zeit!

:o(

Mari


Montag, 18. November 2019

Ein Tag nach Schlafmütze

Tach Zusammen.

Meine Güte, war das gestern ein verpennter Sonntag.
Das einzig produktive, war die selbst gemachte Pizza am Abend
und das Überwachen der Lateinlernerei.
Das war aber auch mal nötig.
Also, alles.
Der Samstag war nämlich von ganz anderer Art.
Der begann um zwanzig nach sechs mit dem Kind am Bett.
Das hatten wir schon lange nicht mehr,
ich dachte wirklich, die Zeiten seinen vorbei.
"Also...
eigentlich müsste ich jetzt gleich aufstehen
und mich für die Schule fertig machen..."
Wie putzig,
dachte ich.
Heute ist doch Samstag.
Da hat sich jemand aber gewaltig ge...
... verdammt!
Tag der offenen Tür!
Zack,
war ich hellwach.
Ich konnte mir das einfach nicht merken.
Die ganze Woche über,
jedes Mal, wenn ich in den Kalender blickte,
dachte ich:
"Ach ja! Bloß nicht vergessen, dass das Kind auch Samstag zur Schule muss!".
Freitagabend kam ich erst spät (früh?)
vom Mädelsabend bei der weltbesten Nachbarin nach Hause
und hatte das dringende Bedürfnis,
einfach mal auszuschlafen.
Nur gut,
dass es den daheim gebliebenen Männern verdächtig vorkam,
dass ich den Tag der offenen Tür mit keinem einzigen Wort erwähnt hatte.
Deshalb stellte sich das Kind vorsichtshalber selbst einen Wecker.
Nun ja.
Das Kind ging pünktlich aus dem Haus,
und kam trotzdem zu spät.
Dafür, dass die Busfahrer offensichtlich auch verschlafen hatten,
kann ich aber nix.
 Der Gatte und ich frühstückten in Ruhe,
machten uns fertig und ließen uns mal in der Schule blicken.
Käffchen trinken,
bissken quatschen,
Kinder aus dem Offenen Ganztag begrüßen,
die sich für das Gymnasium interessieren.
 Nachdem der Gatte wieder Zuhause war,
fuhr ich zu Frau Flummi, um meine bestellten Bücher abzuholen.
Dann flott in den Garten,
denn es war seit langer Zeit mal wieder zwei Tage am Stück trocken
und die Wiese musste unbedingt nochmal gemäht werden.
Das Kind hatte Besuch vom Kumpel.
Zur Einkaufsrunde war es schon dunkel.

Heute muss ich mich wohl oder übel damit befassen,
dass ich morgen zur Trauerfeier fahre.
Auch erstmal komplett verdrängt.
Der schwarze Pulli liegt nun auf der wärmsten Stelle der Fußbodenheizung.
Ich hoffe, dass 24 Stunden zum Trocknen ausreichen.
Falls nicht,
werde ich dieselben Sachen tragen,
wie schon zur Trauerfeier für seine kleine Schwester,
Anfang des Jahres.
Ein nicht geringer Teil des alltäglichen Lebens ist schlicht pervers
und täglich kann so viel schief gehen...
Schluss jetzt.
Weitermachen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari



Donnerstag, 14. November 2019

Bestätigter Verdacht

Nun ist es offiziell:
Hasel,
Erle,
Birke
und Gräser
sorgen beim Kind für Heuschnupfen.
Das kann eine Weile dauern,
bis die alle durch sind.
Da warten wir mal ab,
wann die nächste Saison beginnt
und merken uns,
dass Erkältungssymptome um den Jahreswechsel herum,
ebenso gut vom Haselschnupfen stammen können. 



Schöne Zeit!

;O)

Mari




Samstag, 24. August 2019

23.08.2019 Der Ernst der Lage

Tach, Zusammen.

Der gestrige Tag gehört eindeutig in die Kiste:
Wird nicht mehr gebraucht, kann weg.
Nachdem ich hier im Blog endete,
hatte ich die fantastische Idee, 
mich einfach noch für ein Stündchen hinzulegen.
Der Gatte belegte nämlich erst einmal das Bad,
das Kind konnte ausschlafen
und ich hatte meinen Impftermin erst um 9 Uhr.
Da würde es locker reichen,
um halb acht ins Bad zu gehen.
Gedacht, getan.
Alibihalber ein Buch mitgenommen,
allerdings nicht mal aufgeschlagen.
Wunderbar gedöst.
Um halb acht geduscht und angezogen,
ein Käffchen gezapft und Toast getoastet,
gerade dabei,
denselbigen zu schmieren,
da schellt das Telefon.
Rufnummer unbekannt um Punkt 8 Uhr morgens?
Weia.
Schwiegervattern.
"Mari, ich krieg kaum Luft.
Ich bin seit Tagen so schlapp.
Schwiegermuttern nimmt das nicht ernst.
Aber ich kann einfach nicht mehr..."
 Zu Schwiegermuttern muss man erklärend hinzufügen:
Demenz greift nach ihrem Hirn.
Sie lebt in ihrer kleinen Pipilangstrumpfblase,
fühlt sich in ihrem Alltag pudelwohl,
alles, was darüber hinaus geht,
kann sie nicht ahnen, sehen, begreifen, behalten.
Was jetzt?
Wieso ruft er keinen...
Egal.
"Seid ihr schon angezogen?
Sehr gut.
Steck die Krankenkassenkarte ein.
Ich rufe dir einen Krankenwagen und komme auch zu dir.
Wenn ihr schneller weg seid, egal.
Ich finde euch.
Nimm dein Handy mit.
Und schalte das mal an!"
Als ich dem Rettungsdienst die Adresse sagen soll,
fällt mir die Hausnummer nicht ein.
Besser gesagt: Ich kenne gleich ZWEI Nummern auf dieser Straße.
Eine davon ist richtig, auf der anderen wohnt meine Cousine schon seit Jahren nicht mehr.
Die eine am Anfang, im niedrigen, zweistelligen Bereich,
die andere hat einfach eine Hundert davor.
Eine jahrelange Eselsbrücke wird mir zum Verhängnis,
denn ich kann mich einfach nicht erinnern,
wo die Straße anfängt.
Faire Fifty-Fifty-Chance.
Ich nehme die niedrige Nummer.
Der Mann am anderen Ende der Leitung beruhigt mich
und fragt erst mal nach meiner Handynummer,
zur Sicherheit.
Die kann ich.
Warum habe ich Depp eigentlich vom Festnetz aus angerufen?
Schwamm drüber.
Ich lege auf,
wähle die Nummer des Gatten.
"Welche Hausnummer hat dein Vater????"
"Hundert..."
Verdammt.
Der Notrufmann am anderen Ende der Leitung erkennt meine Nummer,
begrüßt mich mit Namen und tätschelt mir Dummdödel durch's Telefon das Köpfchen.
"Im Eifer des Gefechts kann das passieren..."
und
"Ist doch alles gut gegangen. Rettungsdienst ist unterwegs.".

 Nochmal den Gatten anrufen und ihm die Lage schildern.
 Dann steh ich da, vor meinem halb geschmierten Toast.
Im Hintergrund ist das Kind aufgewacht und hockt auf dem Klo.
Ich stelle mein Frühstück in den Kühlschrank,
entscheidungsfreudiger kann ich gerade nicht sein
und während ich mir die Schuhe anziehe,
trällere dem Kind durch die Klotüre zu:
"Guten Morgen!!!
Gut geschlafen???
Prima.
Ich mach mich jetzt auf den Weg,
weiß nicht, wann ich wieder da bin.
Wir können telefonieren, ok?
Ich stell dir das französische Schokomüsli raus, ja?
 Bis später!!!"
Noch schnell ne Flasche Sprudelwasser greifen
und raus.
Warum soll ich das Kind bekloppt machen?
 Soll er halt noch ein bisschen glauben, ich würde geimpft.
Kaum bin ich auf der Straße,
zücke ich das Handy und sage meinen Termin ab.
Im Stechschritt zu Schwiegervattern.
Unterwegs bin ich besorgt,
aber vor allem wütend.
Ich kann mir nämlich lebhaft vorstellen,
wie er bis 8 Uhr vor dem Telefon sitzt und meint,
vorher könne man ja nirgendwo anrufen.
Das macht man nicht, da macht man anderen Leuten "Umstände".
Jetzt stehe ich ohne Auto da.
Das ganze Drama hätte schon durch sein können.
 Was wäre denn schlimmstenfalls passiert?
Der Gatte wäre vielleicht verspätet oder gar nicht zur Arbeit erschienen.
Stattdessen sitzt er jetzt im Büro, wartet auf Updates
und ich renne durch die Gegend.
Ein Kilometer, bis zu seiner Wohnung.
Als ich um die letzte Ecke biege, sehe ich den Krankenwagen vor der Tür,
Schwiegervattern steigt ein,
Schwiegermuttern steht auf dem Bürgersteig.
Ich renne, um sie noch zu erwischen.
Sie lächelt mir zu,
froh, mich zu sehen und
wirkt wie ein Kind, das sich auf einen Schulausflug freut.
Die Fahrer nehmen nur eine zusätzliche Person mit.
Wir schieben Schwiegermuttern auf den hohen Beifahrersitz.
Sie wird im Krankenhaus niemandem eine Hilfe sein
aber ich kann sie auch nicht einfach hier vor der Türe stehen lassen.
"Hast du einen Haustürschlüssel mit?"
"Ja, ich hab abgeschlossen."
"Gut. Ich komme nach, ich finde Euch im Krankenhaus.
Du wartest da auf mich, ok?"
Zurück, Marsch, Marsch.
Den Gatten informieren.
Wieso nimmst du dir kein Taxi?
Ich habe ehrlich gesagt nicht die Hoffnung,
dass das wesentlich schneller gehen würde.
In der Bäckerei an der Bushaltestelle
kaufe ich ein paar Stütchen
und steige in den erstbesten Bus.
Schwiegermuttern steht vor der Notaufnahme rum.
Man hat ihr gesagt, sie solle hier warten.
Ich frage an der Anmeldung nach,
Schwiegervattern ist irgendwo hinter der Glastüre,
in den Untersuchungsräumen.
Also warten.
Setz' dich!
Kostet dasselbe.
Stütchen?
Schlückchen Sprudel?
Der Wasserspender ist leer aber wir nehmen uns einfach zwei Plastikbecher.
Wasser habe ich dabei...
 Sie erzählt mir, dass sie zum Mittagessen heute mal Reibekuchen machen möchten.
Schwiegervattern reibt immer Kartoffeln,
sie brät.
 Ich sag nix.
Irgendwann wird Schwiegervattern im Rollstuhl an uns vorbei geschoben.
"Wir fahren zum Röntgen.
Sie können schon mal zur Station 3 hoch fahren.
Da kommen wir dann hin."
Dann bin ich mit ihr allein im Fahrstuhl.
"Weißt du, was das bedeutet?"
"Er muss zum Röntgen..."
"Ja. Vermutlich die Lunge.
Aber dass wir zur Station hoch fahren sollen, heißt,
dass sie ihn hier halten werden.
Er kriegt da ein Zimmer..."
Kurzes Entsetzen,
dann:
"Können die doch gar nicht machen!
Der hat doch gar keinen Schlafanzug dabei!"
Lassen wir das.
Sprechen wir über's Mittagessen,
die Kaninchen ihres Bruders,
die Katzen ihrer Tochter
und warten auf Station 3.
Er bekommt ein Bett und einen Schrank zugewiesen,
eine Schwester nimmt diese und jene Angaben,
unter anderem meine Handynummer auf
und ein paar Minuten später,
steht die Ärztin in der Tür.
Ich kenne sie.
Vor mehr als zwei Jahren, war sie Ärztin in der geriatrischen Reha meiner Mom.
Watt'n Zufall.
Und watt'n Glück.
Die Frau hört nämlich zu
und liest zwischen den Zeilen.
Sie bohrt nach und findet heraus,
dass der stolze Herr Schwiegervattern zwar seit JAHREN
über schlimmen Husten und schmerzende Beine jammert,
aber nichts davon bei seiner Hausärztin,
bei der er warumauchimmer ständig rumhängt, angesprochen hat.
"Jaja, der Husten... aber das ist ja nicht das Problem!
Das Problem ist ja, dass ich seit zwei Wochen so schlapp bin und schlecht Luft kriege..."
Da krisse doch die Motten!
 Wie ist der Mann so alt geworden???
Die Ärztin:
"Sie nehmen ein Blutdruckmittel. Eine der bekannten Nebenwirkungen ist Husten.
Sie sehen: Schon ist der Husten doch ein Problem...
Wir werden sie weiter untersuchen.
Noch heute."

Schwiegervattern hat heute morgen schon angefangen, seine Tasche zu packen.
 Ich schreibe mir auf, was noch nicht drin ist.
Dann schau ich auf den Busfahrplan
und hake Schwiegermuttern unter.
Da muss sie jetzt durch.
Sie läuft tapfer bis zur Haltestelle neben mir her.
Es ist schon nach elf, ich rufe das Kind an
und beichte ihm,
wo ich gerade bin.
Dann sage ich seinen Termin für den Pricktest ab.
Schwiegermuttern schmiert uns jedem ein Schnittchen,
wir packen die Tasche fertig.
Mein Handy klingelt.
Das Krankenhaus:
Verdacht auf Lungenembolie,
Ct, dann Überwachungsstation in der ersten Etage.

Schwiegermuttern verschweige ich die Sache mit der Embolie...
Wir kennen beide genügend Leute,
die sie nicht überlebt haben.

Der Gatte fragt immer wieder, ob er kommen soll.
Was würde das bringen?
Wir beschließen, dass ich mir nochmal ansehe, was da im Krankenhaus los ist
und wir dann entscheiden.
Tasche greifen,
Bus hält direkt vor der Türe,
Krankenhaus.

Untersuchungen sind schon durch,
"Die haben mich durch das ganze Krankenhaus geschoben!",
die Ärztin taucht wieder auf.
Der Embolieverdacht hat sich bestätigt.
 Der Plan ist jetzt:
Überwachungsstation und Spritzen bis Montag,
ein Gefäßchirurg soll sich seine Beine ansehen,
ab Montag normale Station und Tabletten statt Spritzen,
wenn das funzt,
kann der Hausarzt übernehmen.
Die Ärztin versucht erneut, ihm ins Gewissen zu reden.
Atemnot ist nichts, was man auf die lange Bank schieben darf!
Geschwollene Knöchel, schmerzende Beine auch nicht!
Ich fürchte, ihm ist trotzdem nicht bewusst,
dass er dem Schnitter von der Schippe gesprungen
und die Gefahr noch lange nicht gebannt ist.
Ich organisiere ihm sein Mittagessen,
packe die Kulturtasche aus.
Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten,
wir verabreden uns für den frühen Abend erneut.
 Das Xte Telefonat mit dem Kind ergibt nun: Hunger!
"Iss den Nachtisch zuerst, es ist Vanilleeis da.
Ich bringe Pizza mit."
Gegen 14:30 Uhr schaufeln wir uns den Magen voll.
30 Minuten komprimierter Mittagsschlaf.
Schwiegermuttern anrufen, das böse Wort Embolie sagen.
Mom anrufen.
Die nächste Tasche packen,
denn das Kind will über's Wochenende zu meiner Cousine
(Die, mit der niedrigen Hausnummer!) verreisen.
Der Gatte macht ein Stündchen eher Schluss,
damit wir nicht hetzen müssen.
Wir fahren zu Schwiegermuttern,
nehmen die Seifendose, einen Apfel, Nagelpfeile und 
was sie sonst noch zusammengekramt hat, mit ins Krankenhaus.
Schwiegervattern liegt verkabelt im viel zu kurzen Bett.
Der Mann ist über einsneunzig.
Ich spreche unterschiedliches Pflegepersonal auf eine Bettverlängerung an,
ob er sie wirklich bekommen hat,
weiß ich nicht.
Sein Abendbrot kommt,
wir kratzen die Kurve.
Der Gatte fährt das Kind in die Voreifel,
ich gönne mir eine ausgiebige Dusche,
schmeiße mein Toastbrot vom Morgen in den Müll,
Rollos auf Halbmast,
Handy und Festnetz griffbereit,
Glotze an,
Vanilleeis.
Gegen 22 Uhr ist der Gatte zurück und löst mich vor der Glotze ab,
ich gehe sofort ins Bett
und schlafe bis halb sieben.

Heute Nachmittag, zur Kaffeezeit,
fahre ich mit Schwiegermuttern ins Krankenhaus.
Einkäufe machen wir irgendwann heute Abend,
mehr haben wir mal vorsichtshalber nicht geplant.


Schöne Zeit!

;O)

Mari

Donnerstag, 22. August 2019

21.08.2019 Männer, die auf Türen starren

Tach, Zusammen.

Ich war gestern fleißig, kann ich Euch sagen.
Und müde, natürlich.
Aber vor allem fleißig.
Noch bevor das Kind um 8 Uhr einen Termin im Labor des Kinderarztes hatte,
war der Hausflur gewischt
(Es hat sich in den letzten drei Wochen niemand dazu herablassen können,
da komme ich jetzt nicht an und mache aus dem Flurputz ein riesiges Spektakel...)
und die Balkonmöbel abgestaubt, bzw abgetrocknet.
Ich hatte so eine Vision von Frühstück auf dem Balkon.
Das Kind hielt sich bei Blutabnahme und Polioimpfung tapfer,
das hat er wirklich wieder souverän gemeistert,
doch als wir um 9 Uhr mit Brötchen und Croissants Zuhause waren,
setzte der nachträgliche Schock ein.
Der Arm tat weh, alles tat weh, die Pflaster sind ganz fürchterlich
und wozu braucht dieser Arzt so viel Blut von ihm?
Hinzu kam ein beachtlicher blauer Fleck um den Einstich herum.
Augenringe und defekter Motivator.
Das Frühstück auf dem Balkon brachen wir sofort wieder ab,
es war viel zu frisch, dort im Schatten.
Das Kind verzog sich in sein Zimmer,
und ich legte los.
 Um 11 Uhr hatte ich ausgiebig gefrühstückt
(In der Bäckerei umme Ecke gibt es die größten Croissants, die ich je gesehen habe),
Wäsche ab-, weg- und neu aufgehängt,
mit meiner Mom telefoniert und 30 Minuten Powernapping gemacht.
Ich musste immer noch Unmengen Kram verstauen,
den wir mit im Urlaub hatten.
Wir schleppen in die Ferienwohnung ja immer den halben Hausstand mit.
Ich hatte den Krempel schon auf die entsprechenden Zimmer verteilt,
noch verräumt werden.
Aschenputteljob.
Gegen 15 Uhr hatte ich das gekochte Mittagessen verdrückt,
mit dem Kind eine Folge ALF geguckt,
mir stundenlange Monologe über das Regelwerk von Dungeons and Dragons angehört,
mit der Chefin telefoniert und Pläne geschmiedet,
geräumt, gesaugt, gewischt
und tatsächlich die zweiten 30 Minuten Pause des Tages eingeschoben.
Dann ging es in den Garten.
Das Kind verlor beim Rasenmähen alle Zögerlichkeit und Vorsicht,
kletterte auf die Leiter, um das Sonnensegel zu spannen
und schmiss sich dann, verschwitzt und glücklich, mit seinem D&D Regelwerk
in einen Gartenstuhl.
Ich hingegen schnappte mir die Handgrasschere und schnitt... 
Kaum zu glauben, was innerhalb von 2 Wochen Urlaub alles wächst!
Es nahm kein Ende.
Naja, doch.
Nämlich ziemlich abrupt dann,
als eine von drei Blasen an meinen Fingern aufplatzte.
Erst da wurde ich auf sie aufmerksam und legte mal die Schere weg.
Wie blöd kann man sein?
Drei Stunden Handgrasschereneinsatz führen heute dann auch zu einem Handgrasscherenarm,
der seinesgleichen sucht.
Da kann man sich nur mit der flachen Handgrasscherenhand vor die Stirn schlagen.
Der Gatte brachte Brötchen zum Abendessen mit,
um 22 Uhr war für alle der Tag vorbei.
Gegen Mitternacht begann der neue Tag damit,
dass die Alarmanlage in der Wohnung des seltsamen Nachbarn losschrillte.
Das Geräusch kennen wir gut,
das hört man immer, wenn er nach Hause kommt.
Nur diesmal hörte es nicht wieder auf.
Seit wir aus dem Urlaub kamen, haben wir nichts mehr von ihm gehört oder gesehen.
Wir vermuten stark, dass er bei seinen Eltern untergekrochen ist.
Diese Hintergrundinfos haben wir,
die wir nun zwei Jahre hier leben.
Neue Nachbarn und Anwohner außerhalb des Hauses haben die nicht
und sind dann schon mal besorgt,
wenn mitten in der Nacht ein Signalton, aus dem gekippten Fenster im Erdgeschoss heult.
Es dauerte nicht lange
und die Straße flackerte im Blaulicht.
 Als ich in den Flur trat,
standen drei Feuerwehrleute mit Gasmasken vor seiner Wohnungstür.
Der große Werkzeugkasten stand aufgeklappt daneben.
Sie starrten auf das Geplärr hinter der Tür und beschrieben sich gegenseitig,
was sie da hörten:
"Da! Jetzt hört es wieder auf uuuuuuuuuuuuund..  Da! Da isses wieder...."
Meine Info, dass das eine Alarmanlage und kein Feueralarm sei,
wurde lautstark, wie der berühmte Wassereimer, von Gasmaske zu Gasmake,
an die Belegschaft draußen weitergereicht.
Sie sahen nun auch davon ab, die Türe zu Brennholz zu zerhacken,
schoben auf Straßenseite ein Rollo hoch
und stiegen durchs Fenster ein.
Die sind ja nicht mehr zu stoppen,
wenn sie einmal auf dem Weg sind...
In der Wohnung wurde Licht gemacht,
"Hier ist tatsächlich keiner Zuhause!".
Auf der Straße erklang erleichtertes Gelächter
als man versuchte, das Fenster wieder irgendwie provisorisch zu schließen
und man packte gemächlich zusammen.
Ich schnappte mir mein Bettzeug, zog auf's Sofa um,
weg von dem Geblinke der Einsatzfahrzeuge,
Türen und Fenster geschlossen
und schlief den Schlaf der Gerechten.
Der Gatte erzählt gerade, er habe noch bis halb drei wach gelegen.

So.
Kaffee alle,
los geht's.
Heute ist Mom-Kutschen-Tag.



Schöne Zeit!

;O)

Mari




Mittwoch, 1. Mai 2019

War was? - Nach Ostern - 01.05.2019

 Tach Zusammen.

Die letzte Woche war nicht meine stärkste
und (Achtung, Spoiler!) die kommende wird es auch nicht.
Nein, nein,
ich war nicht untätig.
Im Gegenteil.
Ich war rund um die Uhr beschäftigt.
Ich musste:

vermeiden 
absagen
verschieben
stillhalten
abwarten
aushalten

Eis essen
Salbeitee trinken
Ingwer kauen
Tabletten schlucken
Tabletten lutschen
Klappe halten
Schlaf ersehnen

Sonst bekomme ich immer Fieber.
Dann kann ich mich ins Bett legen,
schlafen,
die Welt machen lassen,
mich wundern, wie schnell die Zeit vergeht
und nach hundert Nickerchen,
 unter dem Traumschleier hindurch,
wieder in die Realität zurück krabbeln.

Diesmal nicht.
Ohne das gnädige Fieber,
fühlt sich die vergangene Woche,
 wie eine Ewigkeit an.
Bloß nicht hinlegen,
denn dann geht es wieder los.
Bisher habe ich auch keinen Schnupfen.
Ich habe Hals und Husten
und das raubt mir dermaßen viel Kraft...
 ...Also hocke ich hier, in meiner Höhle
und warte ab.

Ja, gut.
Das klingt jetzt doch etwas zu sehr nach Melodram,
(Aber ein bisschen Selbstmitleid wird doch wohl noch erlaubt sein!)
schlagen wir mal andere Töne an.

Von Husten und Jammern begleitet,
ereigneten sich in der vergangenen Woche noch folgende Dinge:




Kinderfront:
Das Kind hat sein Vorhaben in die Tat umgesetzt
und jeden Tag ein bisschen Latein und Mathe geübt.
Das ist gut.
Die Lateinarbeit war gestern,
er glaubt,
er hat sie verhauen.
Das...
verstehe ich nicht.
Das Kind auch nicht.
"Ich mache in Latein auch immer voll gut mit!"
Er kann Texte nahezu fehlerfrei übersetzen,
das heißt: er erkennt Fälle, Satzglieder, Vokabeln, Formen, Endungen.
Im Grammatikteil der Arbeiten,
wenn einzelne Wörter aus dem Zusammenhang gerissen werden,
läuft es anfänglich noch gut 
und dann wirkt es so,
als hätte er, auf der Suche nach der richtigen Antwort,
bereits sämtliche Schubladen im Hirnkasten geöffnet
und wüsste nicht mehr, 
wo er weiter suchen soll.
Da fehlt eine klare Struktur und
Abgrenzung zum restlichen Wissen.
 Naja.
Warten wir es ab und dann
hören wir mal, 
welchen Eindruck der Fachmann in der Schule hat.
Wisst Ihr,...
wenn sich das Kind (erneut, sowas kommt hier bisweilen vor)
nur an der Form der Aufgabenstellung stößt
und nicht merkt, dass allumfassende Sinnfragen 
in der Grammatik nicht hilfreich sind,
... ja, dann hat er vielleicht einfach mal Pech gehabt
und sofern er sich keinen klaren Lösungsweg draufschrauben kann,
muss er mit schlechteren Noten leben.
Liegt dem Ganzen jedoch ein Verständnisproblem zugrunde,
muss man da schleunigst nacharbeiten.
Ich finde den Knackpunkt leider nicht,
da bin ich mit meinem Latein am Ende.




 Pumpenfront

Die Pumpe funktioniert,
ich habe Wasser im Garten
und kann das Fischbecken auffüllen.
(Seitdem regnet es regelmäßig. Klar, ne?)
Meinem Vorsatz, zum Einbautermin nicht anwesend zu sein,
bin ich nicht ganz treu geblieben.
Ihr erinnert Euch?
Ich bin krank.
Stattdessen habe ich dem arbeitendem Volk einen großen,
zeitlichen Vorsprung gelassen
und bin erst in den Garten gegangen,
als ich Wasser aus dem Hahn spritzen sah.
Nach dem dezenten Hinweis:
"Kommt mir nicht zu nah,
wenn ihr nicht die Seuche kriegen wollt...",
hatte ich meine Ruhe
und konnte mich schnell wieder zurückziehen.
 So weit, so doof,
denn nun hat sich heraus gestellt:
Der Druckbehälter ist undicht.
Das war bekannt
und wurde lange so hingenommen,
doch ich fürchte,
dass sich das Leck vergrößert hat.
Die Wasserabläufe funktionieren auch nicht richtig.
Tja.
Da kommt noch was auf die Vermieterin zu,
denn so geht das nicht.





(Unter)wasserfront

"Klar war das Wasser wirklich noch nie,
aber so duster habe ich das nicht in Erinnerung...",
meinte die Vermieterin.
Ich bin da mittlerweile etwas entspannter.
Das Riedgras treibt grüne Spitzen.
Eine meiner Wasserpflanzen
ist, in den zwei Wochen,
die sie nun im Teich steht,
immens gewachsen.
Die Blätter unter der Wasseroberfläche sehen aus,
wie Möhrengrün...
oder Dill... 



Sie bildet die ersten Schwimmblätter
und wenn man sie in den frühen Abendstunden beobachtet,
steigen kleine Sauerstoffbläschen auf.
Das bedeutet wohl,
dass das Wasser mit Sauerstoff gesättigt ist.
Soweit mein derzeitiger Kenntnisstand...
Die Plörre perlt.
Hö.




Im tieferen Bereich tauchen die Blätter einer Seerose auf.
Ob das jetzt die Teichrose ist, die ich eingesetzt habe,
kann ich gar nicht sagen.
Die Stelle käme nur ungefähr hin.
Ich frage sie täglich:
"Ja, was willst du denn mal werden, wenn du groß bist?",
aber sie antwortet mir nicht.
Will es wohl spannend machen.
Diva.



Perlen tut sie auch nicht.
Pff.
 
Den Goldfischen geht es gut.
Wir haben diesen angebrochenen Eimer Fischfutter,
also füttern wir sie auch weiter.
Sie haben gelernt:
wenn die Umwälzpumpe aus geht
und das Wasser aufhört zu sprudeln,
kommt jemand und wirft Fressbares in den Teich.
Ich möchte sie nicht als "doof" bezeichnen,
was weiß ich schon vom Leben als Goldfisch,
doch vom Beckenrand aus wirken sie ...
ähm ...
kognitiv eher simpel strukturiert.
Will sagen:
Man kann Goldfische mit geringstem Aufwand
herrlich verarschen.
Und das täglich auf's Neue.
Man stellt sich einfach ein paar Sekunden lang an den Rand
und tritt dann ein paar Schritte zurück.
Die Viecher fühlen sich sofort gefüttert und
schnappen nach allem,
was so auf der Wasseroberfläche schwimmt:
Apfelbaumblüten,
Löwenzahnsamen,
nur, um das Zeug sofort wieder angewidert auszuspucken.
Dieses gierige Schnappen ist jedoch nicht,
was mich belustigt.
Um Blödheit zu beobachten,
muss man sich keine Goldfische anschaffen.
Da reicht ein Blick in den Spiegel.
Ich bin fasziniert von der wütenden Reaktion,
die auf das falsche Futter folgt.
Sie schlagen mit der Schwanzflosse aufs Wasser
und tauchen im blitzschnellen Zickzack ab.
Diese kleinen Fischköppe regen sich doch tatsächlich
über ihre eigene Blödheit auf!
So kann's gehen.
Da sucht man Trieb und Schlüsselreiz
und findet Selbstbewusstsein.
Widda watt dazugelernt.

Dem Reiher geht's auch gut.


Naja, den Umständen entsprechend...
Immerhin füttern wir die Fische.
Die ganz große Leuchte ist das Tier aber auch nicht.
Fällt auf seine eigene Strategie rein:
wer sich nicht bewegt, wird unsichtbar.
Wenn man also ganz still im Lehnstuhl sitzt und liest,
bemerkt er einen so lange nicht,
bis man umblättern muss.
Ob ihn diese Situation peinlich berührt oder verärgert hat,
kann ich jedoch nicht sagen.
Zwei Tage später musste ich vom Küchenfenster aus beobachten,
wie er von einer größenwahnsinnigen Dohle vertrieben wurde.
Noch bevor er landen konnte,
griff sie ihn in einer Tour von oben, im Sturzflug, an.
So kann's auch gehen.
Da erwartet man Anmut, Stolz und Würde
und findet nur ein weiteres, verzweifeltes Geschöpf,
das ständig Ärger mit den Nachbarn hat.




Gartenfront

Während ich allabendlich Goldfische geärgert,
Blubberbläschen bestaunt
und darauf gewartet habe, dass der Teich voll gelaufen ist,
konnte ich auch ein paar winzige Handgriffe im Garten machen.
Wirklich winzig.
Bin krank, ne?








Positiv bleibt zu bemerken:
Die Bepflanzung im Terrassenbau ist angegangen
und außerdem
hielt das frisch bepflanzte Beet einem mächtigen Gewitterplatzregen stand.


Der Kampf gegen die Bodenerosion ist gewonnen.
Heureka!



Ferienfront

Das Kind war mal einen Nachmittag bei einem Schulkollegen,
dann schellte der Kumpel irgendwann auch mal an
und die beiden verschwanden nach draußen.

Weil das Kind nicht zur Schule musste,
konnte es auch mit mir am Donnerstagmorgen,
kurz vor acht,
in einer langen Einkaufswagenschlange,
vor den noch geschlossenen Türen eines bekannten Discounters, stehen.
Angebotstag.
Mutter und Sohn
jagen einen Grill.
Das Kind war mein Ass im Ärmel,
er ist klein und wendig.
So ergatterten wir den letzten
von sage und schreibe fünf! Grills.
Vater und Sohn 
bauten ihn einen ganzen Nachmittag lang zusammen.
 Wir sind nun also stolze Besitzer eines
(eventuell nur leicht überdimensionierten) Gasgrills.
Die Wetterfrösche hatten für heute den sonnigsten Tag der Woche angesagt,
deshalb wird das Schätzchen heute Abend eingeweiht.
Sonne hin oder her,
hier gab es nämlich bisher nur morgendlichen Niederrheinnebel
und trübe Stille.
Außerdem können wir uns Zeit lassen,
denn die Abokarten für's Theater,
die uns Tantchen und Cousine wegen ihrer Urlaubsreise überlassen haben,
können wir nicht einlösen.
Also, ich nicht, weil
- langsam wird's langweilig -
krank
und der Gatte möchte nicht ohne mich,
mit jemand anderem oder
wasauchimmer.
Im Garten ausgiebig zu grillen, zieht da offensichtlich mehr.
 Ich frage gleich nochmal bei den Nachbarn nach,
vielleicht will ja einer von denen.
Sonst ist es halt, wie es ist.

 Am letzten Freitag brachen Vater und Sohn 
zu ihrer diesjährigen Osterreise auf.


 Diesmal nur von Freitag bis Sonntag,
denn es ging nicht wieder nach Berlin,
sondern in die Weltstadt

Trrrrrrrrrrrommelwirbel 


Paderborn!


Tsching!


Grobe Urlaubsplanung
Freitag: Kino
Samstag: Nixdorf Museum
Sonntag: Rundgang durch's Städtchen, zeitige Heimfahrt.
Vor allem aber:
keine Mutter weit und breit.
Das sorgt für Entspannung.
Und das Frühstück ist auch anders.



 Entspannung auf beiden Seiten, muss ich gestehen.
Ich habe in der Strohwitwenzeit so viel Fernsehen geguckt,
wie schon ewig nicht mehr.
(Bin ja krank, ne?)
Ich fing mit Deadpool an und machte
(um beim Thema zu bleiben)
mit den X-Men und Wolverine
in möglichst chronologischer Reihenfolge weiter.
Mir fehlt nur noch "Logan"
aber den hat der Gatte auch noch nicht gesehen.





Vonne Arbeit

Eigentlich bin ich ja krank.
Das hatte ich in einem Nebensatz ja schon mal fallen lassen, oder?
Aber.
Es gab Samstagmorgen niemanden,
der den Laden hätte aufschließen können.
Ich muss sagen:
Frisch gedopt,
hielt ich das zunächst für gar kein Problem,
doch bereits um elf,
als mich die Chefin ablösen konnte,
machte ich drei Kreuzzeichen
und mich schleunigst auf den Heimweg.
Natürlich regnete es und ich kam 
-trotz Schirm -
nass und durchgefroren Zuhause an.
Eine dekadent ausgedehnte, heiße Dusche war die einzige Möglichkeit,
mich wieder auf Betriebstemperatur zu kriegen.
 Bereit für's Sofa...



Tja.
So war das hier.
Bin krank, ne?



Schöne Zeit!

;O)

Mari