Montag, 16. September 2019
Sonntag, 16. Juni 2019
Die Mädels kommen...
Mittwoch, 7. März 2018
Hausaufgabendeeskalationstruppe
Das Kind kommt aus der Schule und stöhnt.
Er hat "voll viel in Deutsch auf".
Klar. Ganze Woche lang nix,
jetzt alles auf einmal.
Neenee, meint er, mit der Deutschlehrerin hätte das nichts zu tun.
Die war gar nicht da.
Sie hatten Vertretung und die Lehrerin
gab ihnen fünf Seiten im Arbeitsbuch auf.
Was in der Schule nicht fertig wurde,
ist Hausaufgabe für morgen.
Dabei hat sie wohl nicht bedacht,
dass ziemlich viel zeitraubendes Zeug dabei ist.
Das Kind verzweifelt.
Irgendwann breche ich die Sache für ihn ab.
Er soll seinen Kumpel anrufen,
spielen gehen.
Vielleicht ist ja später noch was drin.
Der Kumpel ist genauso weit gekommen,
doch er kommt mit der Ausdrucksweise eines (wirklich schlechten ) Gedichts
noch viel schlechter zurecht als Sohnemann.
Die Buchstaben sind unsinnig aneinandergereiht,
die Kinder sollen das Gedicht erst herausknobeln,
Trennstriche einzeichnen,
dann richtig abschreiben.
Dabei soll es nur um Groß- und Kleinschreibung gehen.
Die Kinder scheitern an der Form der Aufgabe.
In einer Art Telefonkonferenz dröseln wir das blöde Ding auf.
Beide schreiben die erste Strophe ins Heft,
dann düst das Kind zum Kumpel.
Da ist es schon nach 16 Uhr.
Gegen 17:45 Uhr steht er wieder auf der Matte,
in der Hand eine Tüte mit zwei Gefrierdosen.
"Das soll ich dir von der Kumpelmutter geben!"
Ich weiß nicht, was drin ist
aber ich freue mich trotzdem drauf.
"Diktierst du mir?"
Und ob!
Hausaufgaben fertig.
Tonne packen.
Tisch decken.
Der Gatte erledigt alle Einkäufe,
bringt Brötchen mit,
dazu gibt es meine erklärten Lieblingssalate meiner Lieblingskurdin
und alles geht irgendwie doch noch gut aus.
Werde mich nun ganz idyllisch in den Schlaf husten.
Schöne Zeit!
;0)
Mari
Montag, 25. Dezember 2017
War was? - Weihnachten 2017
Nicht zu fassen.
Rückblickend lässt sich sagen:
selten so entspannte Weihnachten gehabt...
Ja, meine Nackenschmerzen,
die Rückenschmerzen des Gatten,
die immer wieder aufkommen,
Mom in dieser Reha....
aber irgendwas ist immer und
dieser Mist bleibt uns ja auch nach Weihnachten erhalten.
Ich meine den Stress, ein schönes Weihnachten verleben zu müssen.
Die fixe Idee, dass eine besinnliche Zeit nur entstehen kann,
wenn man sich zuvor hinreichend abgehetzt,
gegen alle Windmühlen gekämpft hat.
Dieser Druck fehlte
und ich habe ihn weißgott nicht vermisst.
Das Kind und ich besuchten Heiligabend Omma in der Reha.
Den Spielekoffer hatten wir dabei,
schoben die Omma in den Aufenthaltsraum
und hatten zwei wirklich lustige Stunden.
("Omma, wenn du mich nochmal rausschmeißt,
rolle ich dich da hinten ans Fenster!")
Der Gatte, der Antichrist, blieb Zuhause
und spielte Christkind.
Als wir gingen, mussten noch Geschenke verpackt werden
und er hatte sich vorgenommen,
den Lichtstreifen über der Fensterfront anzubringen.
Als wir wiederkamen,
waren die Heimwerkerspuren beseitigt,
der Boden gesaugt,
die Geschenke verpackt,
der süße Teller aufgefüllt
Tannenbaum, Adventskranz und LEDs strahlten um die Wette
und weil ich all das in den letzten Jahren
immer an mich gerissen habe,
war ich umso dankbarer,
es einfach genießen zu dürfen.
Niemand hatte Zeitdruck.
Niemand hatte Langeweile.
Es war ja gerade mal 15:30 Uhr,
als wir Geschenke auspackten.
Genug Zeit für mich,
den Kuchen für den nächsten Tag vorzubereiten.
Genug Zeit, das neue Spiel auszuprobieren.
"Werwölfe" ist ein kleines Rollenspiel.
Der Geschichtslehrer spielt es mit den Kindern in Vertretungsstunden.
Wir haben uns eine Version zugelegt,
die man auch mit nur 3 Personen spielen kann.
Es gibt eine App, die den Spielleiter übernimmt.
Das war für uns Neulinge sehr hilfreich
und funktioniert prima.
Der Heiligabend reichte jedoch nicht aus,
das neue Computerspiel auf dem Rechner des Kindes zu installieren.
Von unserem schnellen Internet
bekommt er in seinem Zimmer nur wenig ab.
Egal.
Wie gesagt, wir hatten Zeit (für's Kind) und außerdem bekam er noch ein anderes, ganz klassisches Weihnachtsgeschenk:
eine Waffe.
Jaaaa, ich weiß....
Fest des Friedens und so....
...aaaaber
auf der Weihnachtsfeier des Sportvereins versprach der Trainer den Kindern,
im neuen Jahr auf ihre Vorschläge und Wünsche einzugehen.
So wie zur Weihnachtsfeier,
möchten sie auch mal außerhalb des Trainings
miteinander Zeit verbringen.
Die Älteren schlugen eine Nerf-Battle in der Turnhalle vor
und der ganze Kinderhaufen verwandelte sich bei der Vorstellung
in vor Freude hechelnde, sabbernde Welpen.
Fazit: eine Nerf zum Heiligabend.
Während ich Kuchenteig rührte, und
das Computerspiel nur noch schlappe 24 Stunden brauchte,
schossen Kind und Gatte auf Streichholzschachteln.
Gar nicht so einfach, kann ich Euch versichern.
Fröhöliche Weihnacht, überall...
Am ersten Feiertag waren wir zum Kaffeetrinken
bei Omma in der Reha.
Sie hatte einen Raum organisiert
(Gatte: "Ich hab von ihr auch nix anderes erwartet")
und die ganze Mischpoke fiel gegen 15 Uhr bei ihr ein,
Kaffee, Kuchen und Geschirr im Gepäck.
Die lieb gewonnene Bettnachbarin
wurde kurzerhand adoptiert
und wir machten uns eine Weihnachtsfeier,
wie wir sie gewohnt sind.
Zwar ohne echten Baum und echte Kerzen,
dafür aber mit jeder Menge lautem Geschnatter und Gelächter.
Ganz uneigennützig habe ich dem Kind von Omma "Abalone" schenken lassen.
Er liebt Strategiespiele und
"Alberne Melone", wie es jetzt hier heißt,
ist mal schneller gespielt, als eine Partie Schach.
Am Abend des ersten Feiertages war auch das Computerspiel installiert
und das Kind ward nicht mehr gesehen.
Mir ging es in dieser Nacht gar nicht gut.
Doch zu viel rumgesessen.
Deshalb lud ich am zweiten Feiertag das Kind ins Auto
und wir fuhren zum See.
Eine Runde joggen.
Nachmittags wieder zu Omma,
diesmal waren die Schwiegereltern mit dabei.
Sie haben sich mit meiner Mom angefreundet,
treffen sich regelmäßig,
meist spielen sie Karten.
Den Mittwoch haben wir verschlumpft.
Die einzige Überraschung brachte der Postbote.
Was'n jetzt los?
Hat noch jemand was bestellt?
Neeee.
Ein Päckchen aus Norden.
Für mich!
Vom lieben Nordlicht.
Die Frau weiß, was ich brauche.
Der Tee war mir beinahe ausgegangen.
:0*
Gegen Abend war ich allein bei Mom,
Weihnachten war vorbei,
die Anwendungen hatten wieder begonnen.
Die Ladies waren beim Abendessen, als ich ankam,
also wartete ich im Flur.
Nach und nach gesellten sich alle zu mir.
Meine Mom, die Bettnachbarin, ihr Besuch
und so hockten wir ein Stündchen dort
und amüsierten uns über die neuesten Rehageschichten.
Donnerstagvormittag wieder joggen.
Die Luft war zu eisig für die kleinen Kinderlungen.
Zum Glück hängen noch Knallerbsen am Wegrand
und zum Päuschen einlegen kann man immer Steinchen in den See werfen.
Nachmittags waren wir im Kino,
Star Wars gucken.
Ich sag's mal so:
Vor Disney funktionierten die Filme folgendermaßen:
Große Bedrohung,
Schier unlösbare Aufgabe,
nur EIN Versuch.
EINEN Generator abschalten.
EIN Geschütz abballern.
EINE monströse, imperiale Waffe zerstören.
IF: "hoffnunglos"
THEN GO TO: "Gute Seite der Macht"
Gute Seite metzelt böse Seite nieder,
Verluste beklagen,
Sieg feiern.
Diesmal war die Monsterwaffe schon vor der Pause zerstört
und ich erkenne diese EINE große Herausforderung nicht,
die sonst in allen Filmen die Hauptrolle spielte.
Also sortiere ich die beiden letzten Filme danach,
welche Figur in welchem Teil den Löffel abgeben muss.
Die Zeiten ändern sich.
Sogar vor langer Zeit,
in einer weit entfernten Galaxis.
Der Rest ist Schweigen und ungläubiges Staunen.
Im Familienheimkino läuft seit geraumer Zeit "Big Bang Theory"
und der Gatte schlug dem Kind vor,
auch mal in einen Comicbuchladen zu gehen.
Es gibt den Comic-Treff auf der Ludgeristraße
und es gab von der Verwandtschaft Bargeld für's Kind.
Der Comicbuchladen.
Unendliche Weiten....
Das Kind stöberte eine geschlagene Stunde lang,
ließ sich beraten,
verglich Einbände und Serien
und entschied sich für eine Assasinen Action Figur
und zwei Hefte, jeweils erste Teile.
Batman und Deadpool.
Besonders interessant, da der
Deadpool-Film für ihn
auf dem elterlichen Index steht.
Von Batman kennt er viele Teile
als sogenannte "Momcut Version".
Deadpool hatte er demnach gestern Abend schon durch.
Das Kind beginnt, größer zu denken.
Ich finde das ganz erstaunlich und
beobachte das begeistert.
Plötzlich kommen Fragen auf wie:
"Ich bin elf. Heißt das, dass ich
in einen Film ab 6 allein gehen dürfte?"
" Ich hab doch das Schülerticket...
Könnte ich damit auch einfach mit einem Freund zum Kino fahren?"
"Kommt man mit dem Bus zum Comicbuchladen?"
Er zieht immer weitere Kreise.
Bin gespannt, wie oft er noch darüber schlafen muss.
Selbständig kann man nur selber werden...
Nach dem Comicbuchladen haben wir
die Chefin bei Flummi besucht.
Ich war ja schon Ewigkeiten nicht mehr da.
Käffchen trinken, bisschen schnacken,
Chefin bei der Arbeit zusehen,
Lesestoff abgreifen,
mit dem Arbeitskollegen gassi gehen,
mittlerweile schneeregnet es und
alle wollen nach Hause.
Der Einfachheit halber an der Pommesbude angehalten,
legga Mittagessen mitgenommen.
Jumanji in der Glotze,
Minesweaper für alle auf den Handys.
Und heute?
Wir werden sehen.
Ich werde jetzt erstmal Deadpool lesen.
Wahrscheinlich muss doch mal irgendwas eingekauft werden.
Der Bausatz für das neue Fernlenkauto
steht noch unangetastet herum.
Der erfordert erhöhte Aufmerksamkeit.
Wer weiß?
Vielleicht wird der Silvesterabend lang genug?
Mittwoch, 29. November 2017
Immer mit der Ruhe
Ruhe
Gelassenheit
Das sind so Zustände,
die sich rar machen.
Ich werde das Gefühl nicht los,
nicht genug zu leisten.
Nicht genug zu tun.
Nicht fertig zu werden, mit was auch immer,
weil ich mit was auch immer gar nicht erst anfangen kann.
Dabei bin ich ständig unterwegs.
Krankenhaus bei Mom,
Checkup fürs Kind,
hier und da noch schnell.
Aber auch wenn ich hier Zuhause bin
und mal wieder nichts auf die Kette kriege,
kann von Ruhe keine Rede sein.
Ich bin chronisch müde, da ich im Schnitt nur jede zweite Nacht schlafe.
Weil der Nacken schmerzt.
Was die Schmerzen angeht, gibt es gute und schlechte Tage.
Ganz weg sind sie nie und auch nicht vom Schlaf abhängig.
Ob ausgeschlafen oder nicht, mit Schmerzen kommt man nicht zur Ruhe.
Und dann passiert so ein Tag wie heute.
Nach acht Stunden Schlaf brutalst durch den Wecker aufgeschreckt worden.
Nacken?
Ja.
Ist noch da.
Hallo.
Kind trödelt doof rum, schafft es gerade noch zum letzten Bus.
Pfff.
Nicht meine Schuld.
Bei Mom war ich gestern,
die OP ist offenbar gut verlaufen,
sie wirkt wach, klar im Kopf und ist redselig, wie gewohnt.
Sie sorgt sich wegen der vielen Schmerzmittel. Sie könne doch bestimmt was aushalten...
Alle, denen sie das erzählt, zeigen ihr nen Vogel und sie schluckt artig ihre Pillen und Säfte. Muss man sich mal vorstellen...
beschwert sich, dass sie die meiste Zeit schmerzfrei ist.
Die hat Probleme....
Der Gatte verlässt das Haus und ich belade gerade die Waschmaschine,
als sie mir auffällt.
Die Ruhe.
Vielleicht, weil es draußen auch so betont still ist.
Es hat heute Nacht gefroren und die Menschen scheinen zu schleichen.
Ich höre ein bisschen Großstadtbrummen,
sonst nichts.
Durchatmen.
Tut das gut!
Ich will der Welt von dieser kleinen Ruhe erzählen, schnappe mir das Handy und tippsel in aller Seelenruhe diese Zeilen hier.
Wie besonders es sich anfühlt!
Ich hoffe, ich kann mich noch ein bisschen in dieses Gefühl kuscheln.
Ein klitzekleinesbisschen bitte noch.
Vorsicht.
Nur nicht zu fordernd werden,
sonst platzt der Traum.
Dankbar annehmen.
Mir selbst Erlaubnis erteilen.
Keine Pläne schmieden, jetzt.
Pssst.
Ganz ruhig...
Sonntag, 23. August 2015
Feuerwerk
Sonntag, 14. Dezember 2014
Der Link zum Punsch
Sonntag, 7. Dezember 2014
Der Nikolaus ist tot ! Lang lebe der Nikolaus ! - Nachtrag 1
Sonntag, 21. September 2014
Ich hab' heute nichts versäumt ...
Montag, 25. August 2014
Mutterglück
Sonntag, 6. Juli 2014
Mari hätschelt ihren Blues
Freitag, 4. Juli 2014
Mari hätschelt ihren Blues
Mari hätschelt ihren Blues
Mari hätschelt ihren Blues
Mari hätschelt ihren Blues
Samstag, 28. Juni 2014
Wieder zuhause.
Sonntag, 11. Mai 2014
Keine 7 Sachen...
Blumenübertöpfe und Dekozeugs auf Balkon und in der
Wohnung rotieren lassen,
ein bisschen gesaugt und Staub gewischt
und hat sich danach tatsächlich an die Steuer gewagt,die,
zwar schon in den letzten Atemzügen, aber immer noch unfertig rumlag.
Hut ab, Honey!
Und ganz ohne die sonst dazugehörigen klein-cholerischen Anfälle!
Außerdem hat er den Tischgrill angeschmissen.
Live und mit Lego.
Dabei hat er gelernt:
die Filzstifte aus dem Federmäppchen
haften nicht auf Plastikfiguren...
Geduscht wird er trotzdem erst morgen früh.
:O)