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Mittwoch, 12. August 2020

12 von 12 im August 2020

 Tach, Zusammen.


Caro, von Draußen nur Kännchen,

-> hier klicken und gucken 

sammelt an jedem 12. des Monats 

12 Tagebuchfotos.


1. Erstes Bild, jedoch nicht der erste Kaffee.

Heute ist erster Schultag, Kind und Gatte sind bereits aus dem Haus,

ich jedoch habe Mittwochs meinen freien Tag.

Yay!

 

 

2. Nach dem Kaffee sofort runter, in den Garten.

Gewächshaus gießen.

Der restliche Garten bekam während des gestrigen Unwetters

auch noch für heute ausreichend Wasser.




3. Ernten.



4. Füttern


5. Futtern



6. Ich kann mich nicht so recht entscheiden,

was ich mit meinem freien Tag anfangen will.

Ich wurschtel irgendwie herum und zack, 

sind zwei Stunden verplempert.

Ich baue eine Klimaanlage.

Das ist doch was.



7. Plötzlich fällt mir ein, was ich alles hätte machen wollen.

Die geerbte Nähmaschine ausprobieren, zum Beispiel.

Lesen.

Zocken.

Schlafen.

Schlafen wäre echt gut.

Aber es ist schon Mittag und gleich kommt schon das Kind nach Hause...

Ich schnapp' mir den Staubsauger und wische sogar durch.

Mir tropft der Schweiß in die Brillengläser.

Kein Scherz.



8. Wäsche abnehmen, aufräumen, kochen.

Nach dem Staubsauganfall ist das alles Pillepalle.

Das Kind kommt an seinem ersten Schultag verzweifelt und 

vor Wut schäumend nach Hause.

Beim Essen kommt alles raus.

Dass es im Klassenraum wärmer war, als draußen.

Dass ihm mit der Maske im Gesicht die ganze Zeit schwindelig war

und er Kopfschmerzen bekam.

Dass er sich gefreut hat, seine Freunde endlich mal wieder zu sehen,

dass das den "ganzen beschissenen Maskenscheiss" jedoch nicht aufwiegen konnte.

Da trifft er sie lieber online, am PC.

Und warum um alles in der Welt hatten sie denn kein Hitzefrei????

Ich hab' keine Antworten für ihn.




9. Nachtisch und Seelenschmeichler:

Multivitaminsaft mit Vanilleeis.




10. Dann geht's wieder.

Die miese Laune ist verflogen.

Zeit, sich um Schulgedöns zu kümmern.

Schnellhefter und Hefte für morgen beschriften,

die heutigen Lateinhausaufgaben machen,

Stundenpläne schreiben,

Hausaufgabenplan austüfteln,

Tonne packen

und dann verschwindet das Kind in seinem Zimmer.

 



11. Ich bediene mich noch mal im Garten.

Pflücksalat für's Abendbrot,

Bohnen für's morgige Mittagessen.



12. Premiere.

Gemischter Salat aus dem Garten.

Heute reicht die Tomatenernte zum ersten Mal für eine große Schüssel.

Der Gatte und ich essen Brot dazu,

das Kind hat noch Reste vom Mittag.

Hier passiert nicht mehr viel.

Ich bin geduscht und theoretisch schon bettfertig,

praktisch ist es natürlich noch viel zu heiß, um sich hinzulegen.

"Ich fühl' mich, wie ein Würstchen in der Pfanne.",

beschrieb es der Gatte neulich so treffend.

Ich nötige jetzt noch das Kind dazu, sich zu duschen

und setze mich endlich mit einem Spiel oder Buch auf die Couch.

Morgen ist mein erster Arbeitstag.

Ich bin gespannt und freue mich wirklich sehr auf die Kinder.

Liebe Caro,

vielen Dank für's Sammeln.



Schöne Zeit!


;O)


Mari







Samstag, 13. Juni 2020

Junigarten 2020

Tach, Zusammen.

Ich vergleiche im Moment häufig den Garten mit Fotos aus dem Vorjahr.
Man - also ich - erinnert sich ja so schlecht...
Deshalb lade ich mal wieder ein paar Schnappschüsse aus diesem Monat hoch.

Das Blumenbeet am Garteneingang ist total überfüllt,
obwohl ich schon eine Herbstanemone und
zwei Ziersalbei ins neue, hintere Beet versetzt habe.
Die Bodendecker bedecken den Boden.
Großflächig.
Sie wachsen auch in den Pflasterfugen in drei Metern Umkreis.
Ich hatte mit der Vermieterin extra vereinbart,
dass Gartenpflege meinerseits nicht bedeutet,
dass ich automatisch für den Garagenhof verantwortlich bin
aber weil jetzt mein "Unkraut" dort Fuß fasst,
überfahre ich es einfach hin und wieder mit dem ganz niedrig gestellten Rasenmäher,
in der Hoffnung,
dass es dann nicht mehr so auffällt.
Funktioniert bisher ganz gut,
nur der Maler, der neulich in der Wohnung im Erdgeschoss tätig war,
hat sich schlappgelacht,
als er mich mein Maschinchen über die Steine schieben sah.
Egal,
hab mich schon schlimmer zum Affen gemacht
und Mauerpfeffer zu mähen riecht nach Kräuterregal.
Im Apfelbaum nistet ein Ringeltaubenpärchen.
Im Frühling haben sie das Nest gebaut,
sich dann vertreiben lassen,
nun sind sie doch wieder da.
In der Kirschlorbeerhecke vorne rechts, piepst irgendwas kleineres.
Rotkehlchen, Meise oder Heckenbraunelle.
Grünfinken wohnen hier auch.
Aber nein, ich werde meine Neugier zügeln und nicht nachgucken.

Zu den Apfelbäumen ist noch zu sagen,
dass sie bei Weitem nicht so viele Früchte tragen,
wie im letzten Jahr.
Der Klarapfel hat kaum geblüht.
Vielleicht trägt der auch nur jedes zweite Jahr.
Kann ich nicht beurteilen.
Zwetschge und Pflaume tragen gut
aber längst nicht so üppig, wie im Vorjahr.


Fast alles, was ich im letzten Jahr hinter die Hecke gepflanzt habe,
ist wiedergekommen.
Nur die Wicke und das Löwenmäulchen nicht,
die sind im "Winter" gar nicht erst kaputt gegangen.
So hatte ich schon den ganzen Mai über Blüten.
Eine Stockrose ist eingegangen,
die war aber schon im letzten Jahr mit der Gesamtsituation unzufrieden,
die zweite kommt auch nicht so richtig aus dem Quark.
Während ich auf dem Garagenhof alles plattmähe,
bringe ich das auf der Wiese nicht über's Herz.
Im Moment blüht links, vor dem Beet, ein Meer aus Ferkelkraut.
Ich mag das.


Im neuen Beet geht alles an.
Die beiden Rosen, die ich zu Unzeiten versetzt habe,
treiben kräftige, kleine Blätter.
Lupinen, Eisenkraut,
die Margerite, die mir eine Freundin im letzten Jahr schenkte,
Schleifenblume,
die selbst gezogenen Schmuckkörbchen,
die Dahlien vom Grabbeltisch,
(da fällt mir ein, dass ich da noch irgendwas verbuddelt habe...hm)
die Monsteranemone aus dem vorderen Beet,
alles wächst und gedeiht.
Sieht halt nur aus,
wie ein neues Beet.
Irgendwie strubbelig.
Die Zucchini gehen ab wie Schmidt's Katze,
die erste wird morgen geerntet.
Zuckerschoten habe ich zwei mal eine handvoll geerntet,
dann waren die Pflanzen verbrannt.
Stattdessen habe ich eine Reihe Radieschen gesät.
Die Bohnen wollen gerne wachsen
aber die Schnecken sind offenbar schneller.
Dafür wächst mein Pflücksalat im Bottich super.
Im Beet steht auch eine kleine Stachelbeere,
die tapfer ihre Früchte festhält
und die Süßkartoffel, die ich eingebuddelt habe,
nachdem ich sie im Küchenregal vergessen hatte,
treibt hübsche Blätter.
Ganz weit hinten, an den Zaun,
habe ich zwei Himbeeren gepflanzt,
die werden vielleicht drei Früchte tragen.
Zusammen.
Die Himbromme,
also die stachellose Brombeere,
hängt wieder voll.
Aber irgendwie ist gerade kein Hortensienjahr, oder?



Ob die Ziergräser in diesem Jahr die versprochenen zwei Meter hoch werden,
wage ich zu bezweifeln.
Die Wildwiese hat sie schon vor Wochen eingeholt.

Ich habe mich an Aufräumarbeiten in den Gerümpelecken des Gartens gemacht.
(hinten links und rechts)
Aus Gründen liegt diese Baustelle nun erstmal wieder brach.
Warum?
Andermal.


Die Wilde Ecke ist der Wahnsinn.
In diesem Jahr steht sie voll mit mannshohen Blüten.
Riesige Malven und Schafgarben.
Außerdem wuchsen und wachsen:
Ringelblumen,
Ehrenpreis,
Roter Lein,
Jungfer im Grünen,
und noch zehnmal so viele Pflanzen,
die ich vermeintlich kenne,
aber nicht benennen kann.
Es summt und brummt überall.
Während ich im letzten Jahr, zur Lavendelblüte,
fast ausschließlich Hummeln durch den Garten flogen,
waren in diesem Frühjahr schon viele Bienen da.
Um die große Vogeltränke sammelt sich immer ein ganzes Geschwader,
um zu trinken.
Da sieht man mal:
schon Kleinigkeiten helfen tatsächlich weiter.
Den Kräutern am Gewächshaus geht es blendend.



Apropos Gewächshaus,
das gehört in diesem Jahr ja auch dazu.
In Saatschalen und Töpfen stehen noch:
Dill,
Löwenmäulchen,
Lupinen, Lupinen und Lupinen,
Kamille,
Phlox
und Mädchenauge.
In den vorhandenen Beeten habe ich dafür keinen Platz mehr.
Das wird spannend.
Die Gurke vorne rechts ist zwei mal durch irgendwas oder irgendwen
abgeknickt worden.
Eigentlich wollte ich sie durch etwas anderes ersetzen,
doch jetzt blüht das arme Ding drei Zentimeter über der Erde...
... und tut mir leid.
Also bleibt sie und wird angefeuert.
Alle anderen blühen mit,
nur Radieschen im Gewächshaus funktionieren nicht.
Einige schießen spindeldürr aus dem Boden und kippen dann einfach um,
anderen werden fein säuberlich die ersten zarten Blättchen abgefressen,
sodass nur der dünne Stengel stehen bleibt.
Ich verdächtige die Spitzmaus, die dort haust,
kann ihr aber nichts nachweisen.


Todo Liste für morgen: Teichfoto schießen.
Der war nämlich im Frühjahr sehr trübe,
ist mittlerweile aber schon fast wieder klar.
Völlig normal,
glaub' ich.
Es brummen Libellen,
die Teichmummel hat geblüht und nun unter Wasser einen dichten Blätterbusch gebildet
(die tiefste Stelle hat einen Meter, wenn auch noch nicht bis auf den Grund,
so tief kann man doch schon wieder gucken),
jetzt wird sie die Blätter an die Wasseroberfläche schieben.
Die Seerosen haben erste Blüten,
sie waren im Vorjahr früher dran.
Der Tannwedel, den ich eingesetzt habe,
treibt regelmäßig seine Spitzen über die Wasseroberfläche hinaus,
doch zuletzt haben laichende Goldfischvandalen alle wieder umgeworfen.
Die Pflanze wirkt jedoch viel robuster als der schöne Hahnenfuß,
den sie im letzten Jahr hingerichtet haben.
Es gilt also Pflanzen zu finden,
die Goldfischorgien überleben.
Der Reiher fliegt den Teich hin und wieder an,
wird aber meist von Baustellenlärm verjagt.
Mimose.



So,
das ist der Junigarten.

Schöne Zeit!

;O)

Mari




Dienstag, 5. Mai 2020

WMDEDGT? - Mai 2020

Wie an jedem 5. des Monats, stellt Frau Brüllen die Frage:
"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"
und Menschen von überall her, antworten ihr.
 

Ein müder Tag.

Ich bin seit vier Uhr wach.
Vier!
Das ist selbst für mich zu früh und das wird sich auch noch rächen.
Bis kurz vor fünf versuchte ich vergeblich, nochmal einzuschlafen,
dann setzte ich dem traurigen Sschauspiel mit dem ersten Kaffee ein Ende.
Bissken Internet lesen
und gegen halb sechs, startete ich den ganz normalen Coronatag.
PC anschmeißen und
auf dem Schulserver einloggen.
Die neue Bioaufgabe ist da.
Runterladen (geht zu dieser Uhrzeit noch super),
ausdrucken,
Datum und Frist draufkritzeln,
zur Seite legen,
ausloggen,
fertig.
Mehr habe ich damit nicht mehr zu tun.
Na gut,
ich werde bis nächste Woche ca. 63 mal fragen:
"Hast du Bio hochgeladen?",
aber das ersetzt ja nur das allabendliche:
"Ist der Tornister gepackt?".
Insofern:
Pillepalle.

Ich putze täglich, in jedem Zimmer, Staub.
Immer dieselben Stellen,
in den meisten Räumen
einfach einmal rundherum.
Das dauert pro Raum nur ein paar Minuten,
die Flächen sind mittlerweile bestmöglich aufgeräumt
und ich habe nicht mehr das Gefühl,
vor unüberwindbaren Bergen zu stehen.
Zusätzlich investiere ich in jedes Zimmer 5 bis 10 Minuten,
nie mehr,
um eine kleine Ecke gründlich zu machen.
Im Wohnzimmer sind heute die Süssigkeiten in eine andere Schublade gezogen.
(Ich bin auf das Gesicht des Kindes gespannt.)
Auf dem Balkon habe ich ganze 3 Minuten lang Unkraut aus den Fliesenfugen gekratzt,
in der Küche zwei Regale ausgewischt, 
im Schlafzimmer Wäsche gelegt
(Doch, doch, das zählt als Extraaufgabe. Dauert länger, als das Fenster zu putzen.)
und im Bad die Scheiben der Dusche von außen gründlich gesäubert.
(Ich vermisse einen banalen Duschvorhang, den man einfach in die Waschmaschine stopfen kann.
Halbrunde Schiebetüren sind vielleicht sehr stylisch
aber ganz klar von Leuten erfunden worden,
die sie nicht selber reinigen müssen.)
Gegen halb acht wecke ich das Kind zum ersten Mal,
kurz vor acht "jetzt aber wirklich",
denn um halb neun ist die erste Videokonferenz des Tages angesetzt.
Frühstück mit Gatte und Morgenmagazin und tägliches, genervtes Augenrollen
beim Thema Sport.
Da gibt es nichts zu berichten,
doch der Sport gehört zum Format,
also wird das beinhart durchgezogen.
Um acht geht der Gatte ins Büro, sprich: an seinen Schreibtisch, drei Meter weiter.
 Ich befülle die Spül- und die Waschmaschine,
dann trifft mich der erste Schlafanfall.
Jetzt ist es elf,
ich habe ein Stündchen gedöst,
Spül- und Waschmaschine sind schon wieder ausgeräumt,
Wäsche hängt auf dem Balkon,
ich habe bis hierher gebloggt und jetzt
gehe ich in den Garten.

Der Garten ist mein Muntermacher.
Wenn ich es einmal runter geschafft habe,
kann ich nicht mehr stillsitzen.


- Veroooonica, der Lenz ist da... -

Das Wetter ist perfekt.
Sonnenschein mit kühlem Wind.
Erstmal die Gewächshaustüre öffnen,
denn Frau Amsel, die in der Kirschlorbeerhecke nistet,
holt sich aus der gelockerten Erde gerne einen schnellen Snack.
 Außerdem ist es im Innern jetzt schon muckelige 38 Grad warm.
Das reicht.
Gemüse- und Blümchentöpfe gießen.


Dann die drei Vogeltränken säubern und frisch befüllen und das
Fischbecken begutachten.
In den letzten Tagen trieben immer wieder kleine Triebe
des Wasserhahnenfußes an der Oberfläche.
Ich angle den Pflanzkorb aus dem Wasser und muss feststellen,
dass die blöden Goldfische es geschafft haben,
ihn auszubuddeln.
Auf nimmer Wiedersehen, Hahnenfuß.
Tannwedel, Gräser und Wasserpest wachsen unbeirrt weiter,
die ersten Seerosenblätter kommen an die Oberfläche.
Neben dem Fischbecken schießt immer eine Brombeerranke aus dem Boden.
Im letzten Jahr hatte ich echte Mühe, sie im Zaum zu halten,
ich wusste einfach nicht, wohin mit ihr.
In diesem Jahr werde ich sie über das Fischbecken kriechen lassen.
Also spanne ich ihr ein paar Drähte.
Das Becken kriegt ohnehin zu viel Sonne ab, also...
soll sie es doch beschatten, wenn sie ohnehin nichts besseres zu tun hat.


Dann schnappe ich mir meinen Spaten und grabe weiter Wiese aus.
In dem Teil, der Blumenbeet wird,
habe ich die Grassoden größtenteils einfach umgedreht.
Das hat Zeit.
In den Teil, an dem ich jetzt gerade arbeite,
soll Gemüse einziehen.
Da will ich keine Hügellandschaft haben.
Das bedeutet: Grassoden abstechen, rausreißen und
Erde von den Wurzeln kratzen und schütteln.
Die Grassoden selbst, schmeiße ich unter die große Kirschlorbeerhecke.
Ein Teppich für das Ehepaar Amsel.
Mir ist klar, dass "Gärtner" solche Arbeiten schon längst hinter sich haben,
aber im Februar dachte ich noch,
ich wäre über Ostern zwei Wochen lang gar nicht da
und jetzt gerade auch nicht im Garten,
sondern auf der Arbeit.
Da muss das Gartenjahr mal ein bisschen flexibler sein.

Gegen 13 Uhr lasse ich den Spaten fallen und gehe nach oben.
Der Gatte arbeitet heute bis halb drei,
das Kind hat die zweite und letzte Videokonferenz des Tages hinter sich
und sitzt an den Hausaufgaben,
ich steige unter die Dusche und mache mich dann an Essensvorbereitungen.
Bloß keinen großen Aufwand betreiben!
Ziel soll es nämlich sein,
später wieder in den Garten zurück zu kehren.
Das Schlimmste an müden Tagen ist,
Ewigkeiten in der Küche rumzustehen.
Zum Mittagessen gibt es Wedges mit Tzatziki,
das ist super, denn die kriegt man flott aufs Backblech und im Ofen kommen die alleine klar.
Wäre gut, wenn ich das Abendessen gleich danach in die Röhre schieben könnte...
Für Hefe hätte ich mich eher entscheiden müssen,
also backe ich nochmal ein Malzbrot.
Das hier: -> klick
Diesmal aus einer Mischung aus Weizen- und Dinkelmehl,
gerösteten Zwiebeln und Speckwürfeln.
Die mussten weg.
Schwiegervattern ruft an.
Das muss man rot im Kalender eintragen,
denn sonst muss ich mich immer melden.
Nö,... nix Besonderes,... wollte nur mal hören...
Er renoviert gerade die Abstellkammer.
Nö, ... zum Baumarkt muss er nicht,... er hat noch eine Rolle Tapete.
Da sind zwar irgendwelche Blümchen drauf,...
aber das ist der Abstellkammer ja egal...
Was soll ich dir besorgen? Was braucht ihr?
Nix. Wir haben alles.
Er lässt sich nicht helfen.
Ich hab mich damit abgefunden,
er ist alt genug, das selbst zu entscheiden.
 Nach dem Mittagessen macht der Gatte ein Mittagsschläfchen,
das Kind prophezeit schon jetzt, dass er nach den Hausaufgaben mit einem Freund zocken will
und ich setze mich mit einem Buch in den Lesesessel und warte auf das Brot.
Kaum ist das fertig,
kippe ich aufs Sofa.
Ich komme nur mit Mühe wieder in die Gänge,
aber ich peitsche mich selber wieder in den Garten.
Zack,
alles wieder gut.
Ich finde beinahe täglich neues, altes Gerümpel im Gartenschuppen.
Aus einem echt schweren Schirmständer und alten Rohren,
bastle ich mir ein Rankgerüst.
Vielleicht stelle ich das Teil noch in einen Eimer,
den ich mit Steinen beschwere.
Oder noch besser:
Im Schuppen stehen so alte Speissfässer rum...
davon könnte man auch eins bepflanzen...
Und auf der anderen Seite der Stange, spanne ich dann noch Strippen,
an denen Bohnen klettern können....
Die Grassoden, die ich für das Bohnenbeet abstechen muss,
könnten ja auch als unterste Schicht ins Speissfass...
Hm...
Ich glaub', ich brauche noch Erde...


- Segel gesetzt. Zuckerschoten Ahoi!-

 So ist das, wenn ich im Garten bin.
Außerdem setze ich noch eine kleine Rose um
(Ja, ich weiß, macht man zu dieser Jahreszeit auch nicht,
aber schließlich habe ich die im letzten Jahr aus kniehohem Gras gerettet,
da soll die sich jetzt mal nicht so mimosenhaft anstellen...)
Gegen halb acht ernte ich Schnittlauch und beende den Gartentag.
Ich muss ein zweites Mal duschen - schwarze Füße -
ich rühre den Schnittlauch in Quark und es gibt Abendbrot.
"Hast du Latein hochgeladen?"
Immer dasselbe...
Vor dem Schlafengehen guckt der Gatte noch zwei Folgen Becker mit mir,
um kurz nach zehn bin ich im Bett.

Jetzt ist "in Echt" schon der nächste Morgen,
ich bin durch die Bloggerei spät dran,
der Gatte ist schon im Bad,
ist aber wurscht, denn ich bin bei Weitem nicht so müde wie gestern,
das hole ich auf.
Hopphopp, auf geht's, ich will runter.

Vielen Dank an Frau Brüllen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari








Mittwoch, 8. April 2020

Bloß wieder nach Hause

Tach; Zusammen.

Wir mussten gestern unsere Vorräte auffüllen und hofften
(das hat ja nix mit denken zu tun),
an einem Dienstagvormittag noch nicht in den Ostereinkaufswahnsinn zu gelangen.
Wir wissen jetzt: die Hoffnung stirbt überhaupt nicht immer zuletzt.
Manchmal kann man sie schon gleich zu Beginn begraben.
Wir waren noch nicht bei unserem Discounter angekommen,
nahm uns eine Dame mittleren Alters die Vorfahrt
und weil sich Gegenverkehr näherte,
bremste sie auch gleich darauf hart ab.
Wir wären ihr beinahe hinten aufgefahren.
Ich hatte Schnappatmung,
der Gatte latschte ebenfalls auf die Bremse
und entsetzt auf die Hupe.
Da ging vor uns die Fahrertüre auf und sie brüllte irgendwas aus dem Wagen.
Als der Gegenverkehr durch war, ging es weiter 
und zur Freude des Gatten,
fuhr sie auf denselben Parkplatz.
Der Gatte ist in solchen Fällen
- wie soll ich sagen-
so gar nicht konfliktscheu.
Er würde nie rumbrüllen oder einschüchtern,
doch er kann sowas nicht auf sich beruhen lassen.
Irgendwann gerät er mal an den Falschen.
Er parkte also seelenruhig ein
und in der nächsten Sekunde,
in der ich noch nach meiner Tasche kramte,
war er auch schon auf dem Weg,
um die Vorfahrtnehmerin zur Rede zu stellen.
Als ich hinzukam,
schnauzte sie den verdutzt lachenden Gatten gerade noch an:
"... und wer sich aufführt wie ein Wilder,
der wird auch dementsprechend behandelt!",
schnappte sich einen Einkaufswagen und stapfte davon.
Der Gatte fragte mich völlig verdattert:
"Hast du gehört, was die mir alles an den Kopf geworfen hat?
Die hat mich sofort angemacht und mich gefragt, ob ich schon Corona hätte
und ob mich Corona im Hirn schon wahnsinnig gemacht hat...".

Wir haben alles, was wir für die kommende Woche von dort brauchen, mitgebracht
und erfreulicherweise gab es sogar Erde für's Gewächshaus.
Ein Abwasch.
 Heute gehe ich für Schwiegervattern und mich noch mal auf den Markt
und bin dann hoffentlich durch.
Vielleicht nehme ich den kleinen Klappspaten des Kindes mit,
den er sich zu Beginn unserer ersten Gartensaison mit den Worten:
"Cool.... Zombieapokalypse .....",
vom Taschengeld gekauft hat.
Jetzt braucht man den vielleicht.
Seid vorsichtig, wenn ihr da raus müsst.

 Zuhause ging es dann sehr viel entspannter weiter.
Gemeinsames Mittagessen,
kurzes Mittagsschläfchen,
der Gatte fuhr zum Reifenwechsel und war nach gefühlt 5 Minuten wieder da,
und ich war mit dem Kind im Garten.

Ich habe die Wachsblumen eingetopft,
die ich bei meinem letzten Supermarktbesuch retten musste.
Das Personal dort hat keine Zeit mehr, sich um Blumen zu kümmern,
wenn es um so wichtige Dinge wie Klopapier geht...
Leider habe ich erst Zuhause herausgefunden,
dass ich ihnen nicht einfach im großen Garten die Freiheit schenken kann.
Das sind Kübelpflanzen,
die dann im Winter zumindest ins Gewächshaus müssen.
Naja. Wenn man einmal so eine Patenschaft übernommen hat... 
Danach habe ich das vertrocknete Gras im Teich geschnitten,
zumindest so weit, wie ich vom Rand aus mit der Heckenschere dran kam.
Seit zwei Tagen steigen von den verkrumpelten Wasserpflanzen
deutlich erkennbare Gasbläschen auf.
Hurra, sie leben noch.
Da man sie ja - anders als im letzten Jahr -
auf dem Grund erkennen kann,
habe ich mal ein wenig "umdekoriert",
sprich: die Seerosen an sonnigere Stellen
und den Hahnenfuß mittiger platziert.
Ich bin gespannt,
ob die Krebsschere wieder auftaucht.
Fische sind auch noch mehr als genug im Teich.

Das Kind hat sich letzte Woche einen "echten" Kampfstock bestellt
und wirbelt den seitdem herum.
Das sieht schon sehr beeindruckend aus,
er kann das richtig gut.
Für Federball war es leider zu windig. 

Weil es so schön war, habe ich den Rasensprenger nochmal aufgestellt
und musste sehr lachen,
als eines der winzigen Mäuschen, die in der Hecke und rund um den Kompost wohnen,
auf der Suche nach einem "Regenunterstand" ins Gewächshaus geschossen kam
nur um festzustellen, dass ich es schon besetzt hatte.
"Fuck!" im Gesicht einer Maus zu lesen,
 ist schon sehr putzig.
 Ich habe Zucchini und Gurken gesät,
dann war Abend.

Im Familienkino gab es die Dad-Cut-Version von "Joker".
Hut ab, Mr. Phoenix.


So.
Ich bin geduscht,
jetzt folgt die übliche, morgendliche Haushaltsrunde,
Markt,
Mittag,
Garten
und irgendwie müssen die Einkäufe noch zu Schwiegervattern.
Mal sehen.
Wir wollen heute Abend angrillen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari







Dienstag, 10. März 2020

Hoher Besuch




Kam auf einen Happen vorbei.




Eisvogel (Alcedo atthis)




Schöne Zeit!

;O)

Mari





Montag, 25. November 2019

Teichvergleich

Von April bis November 2019

































Traurige Einöde.
Da wünscht man sich doch beinahe
das trübe Wasser zurück.
Naja.
Mir bleiben nun die kalten Monate,
um mir zu überlegen,
wie, wo und womit ich ein künstliches Ufer
und die entsprechende Bepflanzung, anlegen kann.
Hier ist jetzt erstmal Winterpause angesagt.


Schöne Zeit!

;O)

Mari



Sonntag, 29. September 2019

Titelbild - Nr. 36


- Seaworld Duisburg-West -


Schöne Zeit!

;O)

Mari







Sonntag, 1. September 2019

Augustgarten 2019


 Der August lässt sich in einem Wort beschreiben:
Wucher!
Zwei Wochen Urlaub und eine Woche Schwiegervattern in Not,
hinterließen ihre Spuren.
Die Gewächshaustüre bekam ich kaum noch auf,
so fest hatte sich die Zaunwinde um sie herum geschlungen.
Das Gras um die Rosenstöcke und den Lavendel herum war so lang gewachsen,
dass es schon lag,
überall sprossen Champignons aus dem Boden.




 Zwetschgen und Pflaumen waren reif und beide Bäume hingen voll.

 Der Klarapfel ist ja längst durch,
doch die beiden anderen Bäume tragen und werden reif.

 Die Sonnenblume will hoch hinaus,
um über die ungeschnittene Hecke zu gucken.

 In der wilden Ecke geht die Post ab...


 Eine dritte Runde Rosen, üppiger als je zuvor.

Der Teich wird immer klarer, die grünen Blätter, in der Mitte des Bildes,
gehören der Teichmummel, die ich im Frühjahr eingesetzt habe.
Je tiefer man sehen kann, desto deutlicher erkennt man aber auch leider,
wie kahl dieses Betonbecken immer noch ist.




Samstag konnte ich endlich wieder zur Machete greifen.
Kräuterecke stutzen,
Beete jäten,
Lavendel schneiden,
Wiese mähen.




Außerdem,
noch gerade rechtszeitig:

Endlich Pflaumenkuchen gebacken.
Leider warten die Bäume nicht,
bis man endlich Zeit hat.
Ich erntete schon viele überreife Früchte.

Nun ja.
Dann ist es in diesem Jahr eben so.
Vielleicht bin ich im nächsten besser vorbereitet,
und verbringe mehr Zeit im Garten.
Wer weiß?


Schöne Zeit!

;O)

Mari