Mittwoch, 29. April 2020

Erinnerungen


Tach, Zusammen.

Schon seltsam, wie das Hirn funktionert...
Kaum steht eine kleine Vase mit Flieder auf dem Tisch,
muss Friesentee her,
denn alles erinnert plötzlich
 an ein paar schöne Urlaubstage in Groothusen.
Urlaubsgefühl in Corona-Zeiten.
Lief schon mal schlechter.





Schöne Zeit!

;O)

Mari


Kurzurlaub in Maukes Huus:







Montag, 27. April 2020

War was? - 27.4.20

Tach, Zusammen.

 Nun beginnt schon die zweite Homeoffice-Woche nach den Ferien.
Ich muss gestehen, dass mir das ganz gut tut.
Nicht das Homeoffice an sich, das ist ja nicht mein Job,
sondern das - wenn auch kleine - Maß an Struktur,
welches damit in unseren Alltag zurückkehrte.
Überhaupt: Alltag....
Über den wird ja gerne schlecht geredet,
ist aber gar nicht so doof,
einen zu haben.
Im Gegenteil.
Man ahnt ja nun, was mit den Menschen passiert,
wenn man ihnen ihren Alltag,
ihre täglichen Routinen,
wegnimmt.
Wie auch immer, wir kommen ganz gut zurecht,
jeder hat zu tun.
Das Bloggen kommt zu kurz,
weil ich nicht kann, wenn mich jemand "beobachtet"
und ich bin zur Zeit halt selten mal allein.

Ich arbeite auf Sparflamme,
einmal in der Woche.
Da die Notbetreuungsregeln gelockert wurden,
hatten wir letzten Dienstag statt einem,
plötzlich sechs Kinder in der Betreuung.
Ich sage es hier noch mal deutlich,
für alle Eltern,
die ihr Kind in dieser Zeit in Notgruppen schicken wollen.
Wollen, ich rede nicht von denjenigen, die müssen.
Diese Notbetreuung macht keinen Spaß.
Niemandem.
Die Kinder sitzen in getrennten Räumen,
Betreuer und Lehrer beaufsichtigen sie wie Gefängniswärter.
Für ein Stündchen oder zwei könnte man das ja machen,
in der Zeit könnten die Kids ihre Schulaufgaben erledigen,
man spielt mal eine Runde Stadt, Land, Fluss, Lieblingsfarbe
und gut.
Die Abholzeiten liegen aber irgendwo zwischen 13 und 15 Uhr.
Die Kinder saßen seit 8 Uhr in den Räumen fest,
durften natürlich auch nicht alle zusammen raus.
Weil so "viele" Kinder da waren,
konnten wir nicht in den Offenen Ganztag,
sondern mussten die Kinder in den Klassenräumen einer Etage unterbringen.
Es ist schlicht und ergreifend unerträglich langweilig und deprimierend,
dort zu sein.
So viel alberne Mari gibt es gar nicht,
um darüber hinweg zu täuschen.
Zurück zur Normalität?
Haha.

Die Bekannte der Chefin näht Masken.
Darf man jetzt Masken sagen?
Oder nur nicht Mundschutz?
Egal, Ihr wisst, was ich meine.
Wir haben jetzt jeder eine,
ich sogar eine zweite, die beim Bestellen für den Rest der Family übrig geblieben ist.
Wenn diese jammernden, geldgeilen Sklavenhändler im Profifußball
ihre Spieler mit solchen Masken aufs Feld schicken würden,
dann würde ich mir die Spielübertragungen auch ansehen.
 Der Stoff versperrt nämlich den Blick auf die eigenen Füße
und um den Ball zu sehen und zu treffen,
muss man sich erstmal vorbeugen,
um ihn zu suchen.
Das sieht ziemlich dämlich aus.
Wir haben das auf dem Schulhof getestet.
Außerdem male ich mal den Teufel an die Wand und behaupte,
dass viele ältere Menschen deswegen fallen werden,
während sie in der Gegend herumrollatoren.
Gibt ja so Leute.
Nehmen wir nur mal Schwiegervattern.
Ok, der hat keinen Rollator,
ist aber dreifach gefährdet:
alt,
vorerkrankt
und stur.
Als ich ihn Mittwoch um halb zehn anrief und fragte,
ob ich ihm den üblich Kram vom Markt mitbringen solle,
war der schon wieder von der Einkaufsrunde zurück.
Was will man da machen?
Meine Mom bleibt brav Zuhause.
Den Vormittag über beschäftigt sie sich mit ihrer Zeitung 
und telefoniert sich die Ohren wund,
ab dem Mittag sitzt sie mit einem Buch auf dem Balkon,
macht Nickerchen in der Sonne
und verfolgt mit großer Begeisterung die Entwicklung 
des Nachbarenkels auf dem großen Trampolin.
Sie hat ihre Leute, die ihren Kram erledigen
und sie klagt nie über Langeweile.
 Der Gatte ist im Homeoffice,
seit Beginn letzter Woche hat er Kurzarbeit und arbeitet von 8 bis 14 Uhr
im Wohnzimmer.

Das Kind schließt sich zwischen 9 und halb 10 Uhr an,
manchmal beginnt der Tag mit einer Videokonferenz in Latein,
meist muss jedoch nur der neu erstellte Hausaufgabenplan abgearbeitet werden.
Vor den Ferien war ich ziemlich angenervt,
da die Aufgabenstellungen das Kind regelmäßig überforderten.
Ich spreche nicht von Themeninhalten.
(Und nur noch mal für Menschen ohne schulpflichtige Kinder,
bei denen sich hartnäckig das Gerücht hält, dass alle bis dahin nur Stoff wiederholt haben:
Nein.
Es ging von Anfang an weiter.)
 Vor allem die Lehrer der "Nebenfächer" schienen die Gunst der Stunde zu wittern
und versorgten die Kinder mit Aufgabenblöcken,
an denen diese plötzlich einen ganzen Vormittag saßen.
Logge dich hier und dort ein,
sieh dir dieses Filmchen an,
mache eine Bildbeschreibung (in Geschichte!!!)
zeichne ein Diagramm
erstelle eine Tabelle,
drucke das Arbeitsblatt aus,
lade dir einen QR-Code-Scanner runter und folge dem Link zu einem Youtube-Video
aber schicke um Himmels Willen kein Foto zurück,
denn die Server sind ständig überlastet.
Ach.
Die letzte Hausaufgabe im Fach Geschichte kam Mittwoch vor den Ferien
und sollte bis Freitag fertig sein.
Während der Schulzeit hat das Kind einmal in der Woche, an besagtem Mittwoch,
70 Minuten lang Geschichte
und nie Hausaufgaben auf.
Kann mir doch keiner erzählen,
dass in diesen 70 Minuten ein Text zu einem neuen Thema durchgesprochen wird,
ein 15 minütiger Film geguckt
und die Kinder noch 6 Aufgaben samt Bildbeschreibung und Tabelle fertig stellen.
 Das Kind reagierte seinem Alter entsprechend mit Panik und Wut,
woraufhin ich dem Lehrer eine Mail schrieb,
in der ich erklärte:
Guten Morgen, Herr ...
Die letzte Hausaufgabe für Geschichte ist sehr umfangreich, vor allem aber zeitaufwendig.
Da sie heute fällig wird, sprengt sie Ls Aufgabenplan.
Er wird sie in den nächsten Tagen nachreichen.
Er selbst würde sich das nie wagen, deshalb entscheide ich für ihn,
allein, um den familiären Frieden hier zu bewahren.
Mit freundlichen Grüßen, bleiben Sie gesund, Frau Mariönkes.
Er ruderte sofort zurück und legte für die ganze Klasse
den Abgabetermin auf die Stunde nach den Osterferien.
Letzten Mittwoch verlängerte er um eine weitere Woche.
In den drei Wochen vor den Osterferien gab es ähnliche Aufgaben auch in Bio, Musik und Politik,
alle sprengten den Rahmen und waren zeitaufwendiger,
als die Aufgaben in den Hauptfächern.
Ich war also wütend und hatte das dringende Bedürfnis,
jemanden dafür zur Schnecke zu machen.
Ich formulierte an einer Mail an alle Lehrer herum,
mit der vorgeschobenen Absicht, sie von der Situation hier in Kenntnis zu setzen,
wenn ich ehrlich bin,
wollte ich nur rumätzen und klugscheißen.
Die Situation vor den Ferien war nämlich doof und stresste
und jede zeit- und nervenraubende Aufgabe,
die das Kind eben nicht selbständig lösen konnte,
wertete ich als tätlichen Angriff.
Und ich wollte zurückschlagen.
Als ich mich in meinem Brief an die Lehrer gerade darüber auslassen wollte,
wie ungemein unerzogen einerseits und demotivierend andererseits es ist,
ständig in "an alle" adressierten Mails zu lesen,
dass man
sich gefälligst melden soll,
das sei die Pflicht aller Schüler,
dass sonst die Eltern angerufen würden,
man hätte ja schließlich noch keine Ferien,
erst da fiel mir auf,
dass ich gerade dabei war,
genau so eine Mail zu verfassen.
Ich wollte einmal rundum abwatschen,
weil ich den Zeitpunkt verpasst hatte,
sofort den Mund auf zu machen.
Aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis
kam regelmäßig die verwunderte Aussage:
"Ich dachte, das mit dem Computer, saugen die heutzutage mit der Muttermilch auf!".
Da die Aufgabenstellung der meisten Lehrer auf eine ähnliche Einstellung hinwies,
wollte ich auch hier Klarheit schaffen.
Nein.
Wie sehr man sich auch darüber wundern mag,
was die Kids den lieben langen Tag lang am Computer treiben,
kann ich versichern:
sie schicken keine Mails,
sie formatieren keine Texte
und sie legen keine Dateien ordentlich ab.
Das mag für viele Erwachsene Routine sein.
Kinder lernen das ab der 8. Klasse,
sofern sie Informatik wählen.
Mal ehrlich?
Die sind noch nicht einmal strukturiert genug,
ihre Schnellhefter in Ordnung zu halten.
Wie sollen die dann plötzlich mit einem Bürojob klar kommen?
Ihr könnt Euch nicht vorstellen,
was für einen Verwaltungsaufwand dieser ganze Online-Unterricht-Quatsch
mit sich bringt.
Man hat das Gefühl,
die Kinder sind die meiste Zeit mit dem Ausdrucken, Abspeichern
und Hochladen diverser Arbeitsblätter beschäftigt.
 Bücher werden nur selten aufgeschlagen.
Und wie läuft das in Familien, denen keine High End Ausstattung zur Verfügung steht
oder in denen Eltern weder das Wissen, noch die Zeit haben,
ihre Kinder zu unterstützen?

 Ich schrieb also keine Mail.
Mit dem Kind einigte ich mich darauf:
sollten wieder irgendwelche abgefahrenen Aufgaben eintrudeln,
reagiere ich sofort und richte mich an den Lehrer persönlich.
Und wie es der Teufel will:
nach den Osterferien tauchten keine zeitraubenden Beschäftigungstherapien mehr auf.
Das Kollegium scheint sich endlich koordiniert zu haben,
es gibt keine Einzelkämpfer mehr,
die mit ihrem Fach vorpreschen.
Bevor das Kind sie löst,
bewerten wir jede Aufgabenstellung und entscheiden,
ob man sich nun darüber aufregen müsse oder nicht.
 Im Moment müssen wir nicht.
Man könnte dem jungen Lateinlehrer mal auf die Finger klopfen aber nur,
weil der Arme in beängstigendem Tempo Richtung Glucke mutiert.
Liebe kann weh tun
und er liebt, was er tut.

Im Moment läuft es hier also folgendermaßen:
Ich schmeiße in aller Herrgottsfrühe den Pc an,
lade neue Aufgaben herunter und drucke eventuell Arbeitsblätter aus,
denn erstens, bin ich immer, auch ohne Wecker, spätestens um 6 Uhr wach
und zweitens ist zu dieser Zeit auf dem Schulserver noch nichts los.
Das Kind übernimmt den Arbeitsplatz nach dem Frühstück,
liest, was neu reingekommen ist
und arbeitet dann seinen Aufgabenplan ab.
Der umfasst alle Wochentage, auch das Wochenende.
Die Hauptfächer bearbeitet er drei mal,
die meisten Nebenfächer zwei mal wöchentlich
und ist zwischen zwölf und dreizehn Uhr fertig.
An den Tagen mit Videokonferenzen am Morgen,
zieht es sich bis in den Nachmittag hinein
aber nur, weil er es sich gönnt, danach erstmal zu "chillen".
Ja mei.
 Wichtig ist:
der blöde Druck und die ständige Angst im Nacken, sind plötzlich weg.
Auch der Frust, einfach nie fertig zu werden,
obwohl man sich doch den ganzen Tag damit beschäftigt hatte.
Es kamen auch keine Drohungen mehr, die an die ganze Klasse gerichtet waren.
(Nur mal nebenbei: es ist ziemlich Banane, Kindern per Mail zu drohen,
weil sie auf vorangegangene Mails nicht reagiert haben,
denn vermutlich haben sie sie nicht gelesen bzw konnten es aus irgendwelchen Gründen nicht.)

Und sonst?
Der Garten...
Der Flieder blüht!
Die Pflanzen im Gewächshaus wachsen. Alle.
"Mama, warum hast du so viele Tomaten gesät?
Du müsstest doch mittlerweile wissen, dass unter deiner Aufsicht alles wächst!",
rief das Kind, als die ersten grünen Spitzen durch die Erde brachen.
Tja.
Versuch macht klug.
Ich habe schon Gurken pikieren müssen.
Tat mir in der Seele weh.
Ich habe zwei Himbeeren gekauft und sie an den Zaun zum Nachbargrundstück gesetzt.
Dafür musste ich die Malven der weltbesten Nachbarin wieder ausbuddeln.
Eine Stachelbeere wartet noch auf den richtigen Platz.
Seit ein paar Tagen grabe ich Wiese um.
Gestern konnte ich schon die Rose,
die ich im letzten Jahr im Gras gefunden habe,
ins neue Blumenbeet umsetzen.
Ich muss mit meiner Buddelei heute reinhauen,
denn ab morgen haben sie bei uns Regen angesagt.
Der ist bitter nötig,
trotzdem habe ich ein bisschen Muffe davor,
in der Wohnung festzusitzen.
Naja.
Ich kann mich ja ins Gewächshaus verkrümeln.



Bleibt gesund!

Schöne Zeit!

;O)

Mari





Donnerstag, 16. April 2020

Beinahe systemrelevant

Tach, Zusammen.

Mein letzter Arbeitstag war der Freitag vor der Schulschließung.
Das ist jetzt beinahe 5 Wochen her.
Unsere Schule, also Lehrerkollegium und Offener Ganztag,
betreut seit dieser Zeit ein Mädchen aus der ersten Klasse.
Ich war zwischendurch schon mal für den Nachmittag eingeteilt,
die Ullige wird jedoch meist schon Mittags abgeholt,
so kam ich nie dran.
 Diese Woche teilen wir uns mit den Lehrern fiftyfifty,
denn eigentlich sind ja noch Osterferien.
So kam es,
dass wir gestern, von 8-13 Uhr, zu zweit,
nachdem die Chefin auch aufkreuzte zu dritt,
ein Kind "betreuten".
Ach ja! Der Hausmeister war natürlich auch vor Ort.
Die Kleine kannte das Procedere bereits,
sie wählte den Raum mit dem Maltisch und der Puppenecke.
Wir setzten uns an den riesigen Tisch im angrenzenden Raum
und sprachen mit ihr durch die geöffnete Türe.
Wir konnten mal Verstecken spielen,
ich habe schnell herausgefunden,
dass sie mit den Arbeitsblättern nicht hinterher kommt,
weil sie nur einen von fünf Buchstaben richtig benennen kann.
Wir tranken einen warmen Tee zusammen,
denn die Stadt hatte - sind ja Ferien, haha- die Heizung abgestellt
und scheinbar waren wir die ersten, die den Mund aufmachten
oder unserem Hausmeister zutrauten, das zu regeln.
Die Ullige hielt nach dem Tee
ein anderthalbstündiges Mittagsschläfchen in der Puppenecke,
sie durfte auf dem abgesperrten Spielplatz spielen,
wir wärmten uns in der Sonne,
liefen uns warm 
und warteten auf ihre große Schwester, die statt um viertel nach zwölf,
erst um eins auftauchte,
um das mittlerweile halb verhungerte Kind abzuholen.
 Ab morgen kommen noch zwei Kinder hinzu,
die das Jugendamt schickt.
Da bin für den Nachmittag eingeteilt.


 - Allein auf weiter im langen Flur -


So sind wir also sozusagen systemrelevant zweiten Grades.
Wir betreuen Kinder systemrelevanter Eltern,
während der Grundschulsohn meiner Kollegin gestern zum ersten Mal 
einen ganzen Vormittag
allein Zuhause bleiben musste.
Hm.


 Da ich nicht gefrühstückt hatte,
bekam ich gegen halb zwölf auch tierischen Kohldampf.
Da zu dieser Zeit jedoch auch die Ullige anfing zu quengeln
(eine handvoll Trauben reichen wohl doch nicht, liebe Mutter),
wollte ich ihr nichts vorfuttern,
denn abgeben durfte ich ihr auch nichts.

Ich nahm mein Frühstück also zum Mittagessen wieder mit nach Hause.


 Dann:
ab in den Garten!






Schnittknoblauch



 Muss man dranschreiben, aber ich schwör'... da ist eine!


Den langen Zaun zum Nachbargrundstück entlang,
habe ich Wicken gesät (und die Stellen diesmal ordentlich markiert),
den Rasensprenger angeworfen 
und das Kind bestaunt.



 Den Abend nach dem Abendessen
verbrachte ich mit dem Optikergoldstück am Ohr.
Corona sei Dank,
blieb mal Zeit,
ausgiebig zu quatschen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari







Mittwoch, 15. April 2020

Unterm Strich

Tach, Zusammen.

Das war gestern ein lahmer Tag...
Ich habe schlicht verpasst,
das Haus zu verlassen.
Noch nicht mal zum Blümchengießen war ich draußen.
Es kam mir vor,
als hätte ich den ganzen Tag nichts getan.
Und doch...
unterm Strich...
hab ich gefeudelt,
geräumt,
gewaschen,
mir die Haare sowohl geschnitten,
als auch gefärbt,
geputzt,
gesaugt,
saugen lassen,
telefoniert,
D&D gespielt
und Pizza gebacken.
Es ist also eigentlich nur nix Außergewöhnliches passiert.
Alltag.

Schöne Zeit!

;O)

Mari



Dienstag, 14. April 2020

Heimlich, still und leise

Tach, Zusammen.

Gestern, am Ostermontag,
war es endlich so weit.
Die Temperaturen gingen deutlich in den Keller.
Das war für mich der Startschuss,
im Gewächshaus weiter zu machen,
denn ich muss gestehen,
wenn draußen, im Schatten, sommerliche 25°C herrschen,
ist es mir unter dem sonnenbebrutzeltem Wellblechdach
etwas zu warm.
Gestern wehte zudem ein recht kühler Wind,
das kam mir sehr gelegen.
Na gut, es war Feiertag,
aber ich habe mit meiner Wühlmaustätigkeit am Ende des Gartens
wirklich niemanden gestört.
 Also: Arbeitsklamotten anziehen,
die Haare in einen strammen Dutt mit Facelifting-Effekt verzwirbeln,
die größte Kaffeetasse befüllen und 
durch die zwar sonnigen aber windigen 12°C Außentemperatur,
geht's ins muckelig warme Gewächshaus.

 "Warmbad" trifft es ganz gut.




 Die Schmuckkörbchen wachsen ...



...wurden aber über Nacht von den Prunkwinden eingeholt



Auch die Kamille lässt sich nicht lumpen



Und das sind *kreisch*  Gurken!!!



Ich habe Ende letzter Woche eine Rute der stachellosen Brombeere gekappt
und mit dem Kind Stecklinge eingesetzt.
Das Kind meinte sofort, dass die dünnen Ästchen wohl nicht angehen werden.
Er wird Recht behalten.
Vier von sechs wäre trotzdem ein guter Schnitt, finde ich.
Warten wir es ab.



Nur, um es mir auch nochmal in Erinnerung zu rufen:
so sah das Gewächshaus vor genau einem Jahr aus:


Da ich erst in diesem Jahr angefangen habe,
hatte sich nicht viel verändert.
(Außer, dass es während des Sommers völlig von Zaunwinden überwuchert war.)

Aufräumen war angesagt,
mit der Ecke hinten rechts ging es weiter.



Besenrein:


 Hinten links, in der Ecke,
ist dicke Plastikplane verbuddelt worden.
Richtig viel.
Zur Abdichtung?
Über Jahre einfach liegen geblieben?
Ich habe keine Ahnung.
Ich gehe da in diesem Jahr noch nicht ran,
denn selbst, wenn ich das ausbuddeln könnte...
... ich wüsste gerade gar nicht wohin mit dem Müll.
Ich bin schon froh, dass die Wirtschaftsbetriebe ihre Höfe
für die Entsorgung von Grünschnitt wieder geöffnet haben. 
So werde ich in dieser Woche meine vollen Säcke los.

Soso, Tagetes...



Und dann ging's zur Sache.
Mari auf dem Acker...



Boden gelockert,
neue Erde und alten Rasenschnitt untergearbeitet,
gegossen
und schon sieht es aus,
wie 'ne Schweinesuhle.
Bis ich Pflanzen einsetze,
werde ich weiter auflockern und gießen,
denn der Boden ist über Jahre ausgetrocknet und plattgetreten.

Eigentlich rechnete ich heute Morgen mit Muskelkater oder Rückenschmerzen,
doch ich spüre die gestrige Aktion eigentlich nur in den Händen.
Fühlt sich ganz gut an.


Schöne Zeit!

;O)

Mari



Sonntag, 12. April 2020

12 von 12 im April 2020

Tach, Zusammen.

Es ist der 12. und wie jeden Monat,
sammelt Caro, von
Draußen nur Kännchen,
12 Tagebuchbildchen.



 1. Osterhase gespielt


2. Beim Suchen und...



3. ... Auspacken zugeschaut.



4. Erst heute Eier gekocht,
weil in diesem Jahr eben alles anders ist.



5. Eier färben lassen.



6. Damit die Farben schön knallig werden: Überbrückungsspielchen



 7. Mal auf das Taubometer geguckt:
Ringeltaube döst in der Vogeltränke
=
es ist recht warm draußen.



8. Mittagessen



9. Eine Stunde lang(e) Schritte machen,
aber vorher auf der Treppe nochmal den linken Schuh ausziehen
und Zack! Sentimentalitis kriegen.
"Ich hab' da eine Wehtuverknubbelung des Sockens im Schuh."
O-Ton des Kindes, Anno Piependeckel



10. Das Kind hat gestern Sonnenblumen gesät,
die wollen gegossen werden.



11. Die Saaten im Gewächshaus natürlich auch.
Die Schmuckkörbchen sind die schnellsten.



 12. Upps,
Abendessen war lecker.



Danke für's Sammeln!


Schöne Zeit!

;O)

Mari



Mittwoch, 8. April 2020

Bloß wieder nach Hause

Tach; Zusammen.

Wir mussten gestern unsere Vorräte auffüllen und hofften
(das hat ja nix mit denken zu tun),
an einem Dienstagvormittag noch nicht in den Ostereinkaufswahnsinn zu gelangen.
Wir wissen jetzt: die Hoffnung stirbt überhaupt nicht immer zuletzt.
Manchmal kann man sie schon gleich zu Beginn begraben.
Wir waren noch nicht bei unserem Discounter angekommen,
nahm uns eine Dame mittleren Alters die Vorfahrt
und weil sich Gegenverkehr näherte,
bremste sie auch gleich darauf hart ab.
Wir wären ihr beinahe hinten aufgefahren.
Ich hatte Schnappatmung,
der Gatte latschte ebenfalls auf die Bremse
und entsetzt auf die Hupe.
Da ging vor uns die Fahrertüre auf und sie brüllte irgendwas aus dem Wagen.
Als der Gegenverkehr durch war, ging es weiter 
und zur Freude des Gatten,
fuhr sie auf denselben Parkplatz.
Der Gatte ist in solchen Fällen
- wie soll ich sagen-
so gar nicht konfliktscheu.
Er würde nie rumbrüllen oder einschüchtern,
doch er kann sowas nicht auf sich beruhen lassen.
Irgendwann gerät er mal an den Falschen.
Er parkte also seelenruhig ein
und in der nächsten Sekunde,
in der ich noch nach meiner Tasche kramte,
war er auch schon auf dem Weg,
um die Vorfahrtnehmerin zur Rede zu stellen.
Als ich hinzukam,
schnauzte sie den verdutzt lachenden Gatten gerade noch an:
"... und wer sich aufführt wie ein Wilder,
der wird auch dementsprechend behandelt!",
schnappte sich einen Einkaufswagen und stapfte davon.
Der Gatte fragte mich völlig verdattert:
"Hast du gehört, was die mir alles an den Kopf geworfen hat?
Die hat mich sofort angemacht und mich gefragt, ob ich schon Corona hätte
und ob mich Corona im Hirn schon wahnsinnig gemacht hat...".

Wir haben alles, was wir für die kommende Woche von dort brauchen, mitgebracht
und erfreulicherweise gab es sogar Erde für's Gewächshaus.
Ein Abwasch.
 Heute gehe ich für Schwiegervattern und mich noch mal auf den Markt
und bin dann hoffentlich durch.
Vielleicht nehme ich den kleinen Klappspaten des Kindes mit,
den er sich zu Beginn unserer ersten Gartensaison mit den Worten:
"Cool.... Zombieapokalypse .....",
vom Taschengeld gekauft hat.
Jetzt braucht man den vielleicht.
Seid vorsichtig, wenn ihr da raus müsst.

 Zuhause ging es dann sehr viel entspannter weiter.
Gemeinsames Mittagessen,
kurzes Mittagsschläfchen,
der Gatte fuhr zum Reifenwechsel und war nach gefühlt 5 Minuten wieder da,
und ich war mit dem Kind im Garten.

Ich habe die Wachsblumen eingetopft,
die ich bei meinem letzten Supermarktbesuch retten musste.
Das Personal dort hat keine Zeit mehr, sich um Blumen zu kümmern,
wenn es um so wichtige Dinge wie Klopapier geht...
Leider habe ich erst Zuhause herausgefunden,
dass ich ihnen nicht einfach im großen Garten die Freiheit schenken kann.
Das sind Kübelpflanzen,
die dann im Winter zumindest ins Gewächshaus müssen.
Naja. Wenn man einmal so eine Patenschaft übernommen hat... 
Danach habe ich das vertrocknete Gras im Teich geschnitten,
zumindest so weit, wie ich vom Rand aus mit der Heckenschere dran kam.
Seit zwei Tagen steigen von den verkrumpelten Wasserpflanzen
deutlich erkennbare Gasbläschen auf.
Hurra, sie leben noch.
Da man sie ja - anders als im letzten Jahr -
auf dem Grund erkennen kann,
habe ich mal ein wenig "umdekoriert",
sprich: die Seerosen an sonnigere Stellen
und den Hahnenfuß mittiger platziert.
Ich bin gespannt,
ob die Krebsschere wieder auftaucht.
Fische sind auch noch mehr als genug im Teich.

Das Kind hat sich letzte Woche einen "echten" Kampfstock bestellt
und wirbelt den seitdem herum.
Das sieht schon sehr beeindruckend aus,
er kann das richtig gut.
Für Federball war es leider zu windig. 

Weil es so schön war, habe ich den Rasensprenger nochmal aufgestellt
und musste sehr lachen,
als eines der winzigen Mäuschen, die in der Hecke und rund um den Kompost wohnen,
auf der Suche nach einem "Regenunterstand" ins Gewächshaus geschossen kam
nur um festzustellen, dass ich es schon besetzt hatte.
"Fuck!" im Gesicht einer Maus zu lesen,
 ist schon sehr putzig.
 Ich habe Zucchini und Gurken gesät,
dann war Abend.

Im Familienkino gab es die Dad-Cut-Version von "Joker".
Hut ab, Mr. Phoenix.


So.
Ich bin geduscht,
jetzt folgt die übliche, morgendliche Haushaltsrunde,
Markt,
Mittag,
Garten
und irgendwie müssen die Einkäufe noch zu Schwiegervattern.
Mal sehen.
Wir wollen heute Abend angrillen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari







Dienstag, 7. April 2020

Gartentag

Tach, Zusammen.


Ich war gestern fleißig.

Ich habe in aller Herrgottsfrühe den Gartenplan fertig gezeichnet.
Meine Güte, war das eine schwere Geburt.
Die letzten Tage lief ich immer mit einem Lasermessgerät durch den Garten,
maß Entfernungen, 
skizzierte
und stellte dann fest,
dass der Fischteich in meiner Skizze keinen Platz fand,
obwohl doch alle wichtigen Messwerte stimmten.
Ich war beinahe überzeugt, einen Beweis dafür gefunden zu haben,
dass der Teich an dieser Stelle überhaupt nicht existieren kann.
Lösung des Rätsels:
Ich hatte richtig gemessen,
aber die Winkel stimmten nicht.
Auch wenn es so scheint,
es gibt nur wenige rechte Winkel auf diesem Grundstück.
Also habe ich ein Satellitenfoto so lange bearbeitet,
bis ich schließlich einen gezeichneter Plan hatte.
Was lange währt...



Dann spazierte ich zum Baumarkt,
da war um halb neun noch alles still und entspannt.
Kaufen wollte ich eigentlich nur:
3 Eimer
2 Weckgläser
und
einen Rasensprenger.
Außerdem wollte ich mal sehen,
ob es schon vorgezogenes Gemüse für's Gewächshaus gibt,
dann hätte ich noch 2 Tomaten,
eine Gurke und
eine Zucchini mitgebracht.
Das Gemüse gab's nicht und nach Hause kam ich damit:




 Man sollte nicht pflanzwütig in den Baumarkt gehen.
Beim nächsten Mal vielleicht erst am Abend,
müde vom gießen und Rasen mähen, oder so.




Zugegeben: ich hab nun ein bisschen Angst vor Erfolg.
Wenn ich mich da mal nicht ein klein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt habe...

 


 Zum Glück reichte die Erde gestern nur für Tomaten, Schnittknoblauch und Kamille.

Das war gestern ein wunderschöner Gartentag.
Ich war bis zum Corona-Glockengeläut um halb acht draußen,
schmutzig und zufrieden.
 

(Meine spät eingesetzten Zwiebeln verlängern die Frühblüher-Saison)


Der Rasensprenger funktioniert übrigens einwandfrei 
(ich werde in diesem Jahr den Garten nicht quadratmeterweise wässern müssen).



Schöne Zeit!

;O)

Mari



Montag, 6. April 2020

Bb-aB

oder auch:
Brot backen - aus Bockigkeit


Werbung


Tach, Zusammen!

Dass MEINE Hefe gerade in irgendeinem Hamsterkühlschrank eintrocknet,...
darauf komme ich einfach nicht klar.
Jetzt soll ICH das Brot, das ich sonst selber backe,
beim Bäcker kaufen,
nur weil gierige Menschen dachten:
"Egal, nimm mit, kost' ja fast nix."?

Die Engelchen-Mari auf meiner linken Schulter sagte:
"Ach komm, beruhige dich, werd' nicht selbst zum Egomanen.
Du MUSST doch jetzt kein Brot backen.
Gibt doch genügend andere Gerichte.
Dein Problem ist doch immer die Reizüberflutung,
durch die schier unbegrenzte Auswahl an Nahrungsmitteln.
Deshalb kochst du letztendlich doch immer das Gleiche.
Jetzt gibt es halt keine Hefe.
Na und?"

Die Teufelchen-Mari auf der rechten Schulter verdrehte die Augen,
verschränkte die Arme vor der Brust,
machte: "Püh!"
und gewann.
Sie hatte eindeutig die besseren Argumente.

Das war, kurz nachdem ich vor leeren Mehlregalen gestanden hatte,
aus denen sogar das Roggenvollkornmehl verschwunden war
und ich mich fragte,
was um alles in der Welt die Leute denn nun auch noch
mit Unmengen Roggenmehl vorhaben könnten.
Ich bin mir sicher, dass die Hälfte der Leute nicht weiß,
was sie sich da ins Haus geholt haben.

Ab dem Zeitpunkt bereitete ich mich vor.
Las im Internet,
verstand nur Bahnhof,
bestellte mir trotzdem schon mal ein Gärkörbchen,
las weiter,
schlussfolgerte genug für ein paar eigene Notizen
las weiter,
es gab wieder Roggenmehl
und ich bestellte mir 
Anstellgut für Roggensauerteig
bei der Bäckerei Spiegelhauer. -> hier klicken und gucken
(Das war die Werbung. Mehr kommt da nicht.)

Am Samstagmorgen traute ich mich dann.




Einen Teil des Anstellgutes möchte ich zu Weizen umerziehen,
einmal Roggen für kommende Brote
und die dritte Portion zwackte ich für mein erstes Sauerteigbrot ab.

Samstagnachmittag



Samstagabend



Sonntagmorgen


 Sonntagnachmittag
Mal mit...


...mal ohne Mütze.


Da war der Teig wohl zu feucht oder ich zu zaghaft beim Stürzen der Form.

Männo. Ganz vermatscht.



 Frisch aus dem Ofen.
Aber Hallo!
"Rustikal", würd ich sagen...
*klopf mal mit den Fingerknöcheln drauf rum*...
Oha, rustikales Steinhartofenbrot?

 Sonntagabend
Nix steinhart.
"Schmeckt wie vom Bäcker.", meint das Kind.


Ich finde, das schmeckt besser.


Rezept kann ich Euch nicht geben,
hab ich nicht.
Ich habe das aus ca. 600g Mehl gebacken,
halb Roggen-, halb Weizenvollkorn,
mehr würde nicht in mein Gärkörbchen passen.
Das Anstellgut steht im Kühlschrank,
noch lebt es,
obwohl das Weizending schwächer blubbert,
als der reine Roggenstarter.
Egal.
Versuch macht klug.
Und wenn ich meine,
ich hätte genug mit Sauerteig experimentiert,
mache ich mir meine eigene, wilde Hefe.

Hah!

Schöne Zeit!

;O)

Mari

Donnerstag, 2. April 2020

Malzbrot

Tach, Zusammen.

Gestern war noch alles doof,
heute ist es schon viel besser,
mal hü, mal hott,
dann aber lieber so wie jetzt.

Vor ein paar Tagen flatterte das Kirchenblättchen in den Briefkasten.
Also.. ich meine den Pfarrbrief.
Da ging es um das Thema Brot.
Das interessierte mich natürlich.
Naja... nicht sofort.
Eigentlich wollte ich nur gucken,
für wann der nächste Cocktailabend geplant ist.
Corona hin oder her,
man muss sich doch auf irgendwas freuen dürfen, oder?
Als ich also durch das Blättchen blätterte,
fand ich im Innern tatsächlich Backrezepte.
Eines davon für ein Malzbrot
und tatsächlich: ohne Hefe!
Hefe ist ja immer noch Mangelware.
Hier an Mehl zu kommen, ist dagegen gar kein Problem mehr.
Dafür weiß man aber auch nicht mehr,
für wen oder was man sich zuerst fremdschämen soll.

"Bring gleich mal zwei mit, wenn man darf.", schrieb mir der Gatte.
 ;O)


Wo war ich? 
Malzbrot
Also los: 
Edit: Zuerst Ofen vorheizen, 200°C O/U

Backform einfetten.
(Bei mir: feuerfester Topf mit Glasdeckel, eingefettet und mit Semmelbröseln paniert)
Edit: kleineren Topf verwenden, Durchmesser ca 20 cm, dann geht das Brot auch auf.
600g Mehl
Bei mir Weizen: Hälfte Vollkorn, Hälfte 405
 1 Päckchen Backpulver
2 TL Salz
500 ml Malzbier
nach Wunsch: Geröstete Zwiebeln, Schinkenwürfel, Nüsse, o.ä.
bei mir: zwei gehäufte EL geröstete Zwiebeln
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben
und zu einem glatten Teig verrühren.
 Edit: Zack zack!

 Den Teig in die Backform (oder Topf) geben.

 50 ml Wasser über dem Brotteig verteilen.
Mit Deckel oder Alufolie abdecken und das Brot bei
200°C O/U ca. 50 Minuten backen.
(Bei mir: 75 Minuten)
Für eine besonders krosse Kruste den Deckel 15 Minuten vor Backzeit entfernen.
(Ich hab mich nämlich verlesen. Ich dachte: 50 Minuten und dann Deckel ab.
Mit Deckel wurde mein Brot aber nicht gar. Also 75 Minuten mit Deckel, 15 Minuten ohne
und weil es mir dann immer noch nicht kross genug erschien, hab ich mit einem Schmiermesser ein paar angebackene Stellen vom Rand gelöst, es aus dem saumäßig heißen Topf gestürzt, mir dabei den Finger verbrannt und es nochmal für 10 Minuten in den Ofen gepackt.
Dann fühlte es sich wenigstens nach Brot an.) 
Edit:
Super geklappt hat:
40 Minuten mit Deckel,
15 Minuten ohne,
Brot aus dem Ofen holen,
angebackene Kanten mit dem Messer vom Topf lösen,
stürzen,
10 Minuten nackig nachbacken.


 









Ich muss zugeben...
optisch erinnerte mich das Ding eher an einen Eishockeypuck oder einen Kanaldeckel.
Ich nenne es ab jetzt trotzdem "Krönchen". 
Wegen Corona, nichwahr?
Beim nächsten Mal werde ich es allerdings mit etwas Mehl bestäuben,
damit es nicht ganz so fettig glänzt.
Aber...
es schmeckt super!
Die gerösteten Zwiebeln passen perfekt zum Malz.
"Für drauf" gab es Frühlingsquark
mit frischem Schnittlauch aus dem Garten.
Der, den das Kind im letzten Jahr gesät hat.
Merke: geschnibbelter Schnittlauch auf Brandwunde tut weh.




 Einstimmig beschlossen:
Legga Abendbrot.
Alle satt gekriegt,
auch ohne Hefe.



Schöne Zeit!

;O)

Mari

Edit:
Zweiter Versuch:
kleinerer Topf,
zügiger verarbeitet,
schneller im Ofen.