Samstag, 5. Dezember 2020
WMDEDGT? - Dezember 2020
Montag, 26. August 2019
25. und 26.08.2019
Montag, 22. April 2019
War was? - 22.04.2019 Osterferienstart
(Dem Kind in grün fehlte nichts, es lag nur zum Trocknen da rum.)
Am Fuße der Brücke stand ein Eiswagen,
deshalb gibt es hier keine Fotos der berühmten Hängebauchschweine.
Ich hatte erst im Dämmerungshäuschen,
bei den Rötelmäusen,
die Hände wieder frei.
Kind und Mari im Chor:
"Haaaben!!!"
Das Heuschnupfenkind schwächelt,
zurück zum Auto.
Das soll sich wohl auf den Klettergarten beziehen...
... sonst verstehe ich das nicht.
Mittwoch, 17.04.2019
Ich bastle einen Nudelsalat,
die Freundin bringt eine große Schüssel Waffelteig mit,
die Kinder spielen,
wir quatschen uns leer.
Eigentlich wollte ich vormittags den Rasen mähen und
den restlichen Tag mit meinem Besuch
im Garten verbringen,
doch es regnet 3,5 Tropfen
und bleibt bedeckt.
Donnerstag, 18.04.2019
Die Vermieterin und das Mädchen für Alles haben sich angekündigt.
Irgendwas muss mit der Grundwasserpumpe geschehen.
Das Mädchen für Alles kann tatsächlich auch Pumpen
aus einem 15 Meter tiefen Schacht ziehen.
Jetzt liegt das Teil samt Schlauch auf der Wiese rum,
doch immerhin konnte man die Pumpenbezeichnung ablesen.
Ein Steuergerät ist lieferbar
- in 1 bis 2 Wochen.
Es geschieht noch ziemlich viel Hin und Her,
dessen Beschreibung hier einfach nicht hin gehört,
da es mal wieder mit Nachbarn zu tun hat
und ich verspreche mir selbst:
Beim nächsten Termin bin ich nicht Zuhause.
Dann muss ich nicht wieder daneben stehen,
wenn sich andere Leute mit ihren Problemen herumschlagen
oder ihnen beim lauten Denken zuhören.
Bis auf eine Tasse Kaffee für jeden,
konnte ich nichts beitragen,
habe aber eine Menge Dinge gehört,
die ich nicht hören wollte
und die mich im Grunde auch nichts angehen.
Nachdem der Garten also endlich wieder entvölkert war,
schnappten wir uns Rasenmäher und Handgrasschere
und legten los.
Seitdem fragt das Kind täglich,
was es im Garten tun kann.
Fein.
Karfreitag, 19.04.2019
Ich rühre eine große Schüssel Milchreis an
und vor dem Mittagessen sind das Kind und ich schon bei Omma.
Auf besonderen Wunsch eines Einzelnen gibt es ihre Frikadellen,
wir rutschen mit dem Gartentisch dem Schatten hinterher und
spielen elend lange Monopoly.
Das Kind kommt ganze zwei Mal über LOS,
davon bekommt er nur einmal 4000 DM,
denn beim zweiten Mal landet er auf dem Zusatzsteuerfeld
und ist die Kohle sofort wieder los.
Obwohl er die meiste Zeit im Knast verbringt,
gibt er nicht auf.
Omma und ich amüsieren uns köstlich auf seine Kosten.
Das Leben ist kein Ponyhof.
Nachdem die Hintern ordentlich plattgesessen sind,
vergessen wir einfach mal dieses scheinheilige Karfreitagsgetue
und fegen der Omma den Hof,
rupfen Unkraut aus den Ritzen,
waschen Gartenstühle ab.
Zuhause geht's auch nicht mehr über Los,
sondern gleich unter die Dusche.
Um unsere Füße wieder sauber zu kriegen,
müssen wir mit der Bürste ran.
Offenbar ist Sommer.
So schnell kann's gehen.
Karsamstag, 20.04.2019
Einkaufsliste aktualisiert,
geduscht,
ins Auto gehüpft,
in den neuen Baumarkt gefahren.
Eine ganze Stunde lang den Einkaufswagen befüllt:
Türstopper,
kleine Schaufel,
Unkrautstecher,
2 große Säcke Blumenerde,
Blömscher,
Blömscher und
Blömscher.
Vor dem Scannen an der Kasse noch gemerkt,
dass mein Portemonnaie nicht dabei ist,
sondern wohl noch auf meinem Schreibtisch rumtrödelt.
Den Einkaufswagen verschämt lächelnd an die Seite gestellt,
schulterzuckend, "Bin gleich mit Geld wieder da.", gemurmelt
und wieder zurück nach Hause gefahren.
Pipi machen,
Portefüll einstecken,
Neustart.
Vom Baumarkt aus einfach auf den nächsten Parkplatz gerollt,
Wochenendeinkauf erledigt.
Dann schnell zurück in heimatliche Gefilde,
es ist Ostern,
die Leute beginnen, durchzudrehen.
Wäsche muss unbedingt gewaschen werden.
Ich baue uns einen monströsen Erdbeerboden.
Ein roter Maulwurfhügel, sozusagen
und bereite eine Lasagne vor.
Ach so.
Ostern...
Das gefühlte Ostern ist bei mir schon drei Wochen her.
Da war das echte Ostern noch in weiter Ferne.
Jetzt soll es also so weit sein und wir haben es schlicht verpennt.
Das Kind möchte trotzdem Eier färben.
"Das ist Ostertradition, dass ich Sonntagmorgen
Eier suchen muss.
Und Schokolade.
Und so..."
Ich versuche, aus der Nummer irgendwie raus zu kommen.
Meine langweiligste Ausrede war:
"Montag ist doch auch noch Ostern...",
und die (in meinen Augen) kreativste:
"Klar, musst du Eier suchen,
aber quietschbunte Eier zu suchen, ist doch Anfängerkram.
Morgen kommt das nächste Level:
finde 10 braune, rohe Eier!"
Konnte ihn nicht umstimmen.
Der ist einfach hart geblieben.
Also habe ich Eier gekocht
und das Kind hat gefärbt.
Da sind große Kinder ja mal wieder super.
In der Zeit konnte ich Wäsche aufhängen
und so ähnliche, total spannende Sachen machen.
Gähn.
Der Gatte kümmert sich um die Weiterverarbeitung der Lasagne,
Kind und ich stürzen uns auf die Bepflanzung des Terrassenbaus.
Es gibt:
weißen Mauerpfeffer
und gelb blühende Sedum,
beides Bodendecker,
Vanilleblumen,
lila und rosa Ziersalbei,
Immergrün,
ein Veilchen (das arme Tucktuck musste ich retten)
ein Weidenstämmchen, das im Garten rumstand
und eine Malve, die den letzten Winter auf meinem Balkon überlebte.
Erde auffüllen, düngen, umgraben, einbuddeln,
wir gehen unserer inneren Suhlsau nach.
Lasagne fertig,
Hunger.
Ostersonntag, 21.04.2019
Angrillen.
In diesem Jahr bei sommerlichen Temperaturen.
Zur Mittagszeit sind wir, mit dem vorbestellten Brot
und einem Topf Tzatziki,
bei meiner Mom.
Mein Bruder grillt,
ich probiere alles,
jedes einzelne Teil ist köstlich.
Dazu gibt es selbstgemachte Saucen,
später noch Nachtisch
und nach Spül und Aufräumen
fühle ich mich gleichzeitig leer- und vollgequatscht.
Außerdem tun mir die Füße weh.
Wir machen einen Verdauungsspaziergang
zum Grab meines Vaters,
schlendern noch etwas über den Friedhof
und finden den Kadaver eines Fuchses.
Nicht so schön.
Das Kind ist angemessen schockiert.
Später finde ich im Netz eine Handynummer,
da geht aber niemand ran.
Ostern.
Versuchen wir es Dienstag nochmal im Büro der Friedhofsverwaltung.
Falls bis dahin sonst noch niemand erfolgreich durchgekommen ist,
wird das für die Herrschaften
ein toller Einstieg in die Arbeitswoche...
Ostermontag, 22.04.2019
Nix gemacht.
Hauptsächlich gedöst.
Im Bett,
im Gartenstuhl,
wieder im Bett.
Mit dem Kind etwas Mathe wiederholt,
Lateinvokabeln abgefragt,
abends Pizza auf dem Balkon verputzt,
Phantastische Tierwesen geguckt.
Notiz am Rande:
ich hab Halsschmerzen.
Yippieyahyeah.
Schöne Zeit!
;O)
Mari
Freitag, 16. November 2018
Vollgas und Vollbremsung
Das Kneipentheater am Dienstagabend war
ergreifend, traurig, schaurig, beängstigend und zum Schluss doch hoffnungsfroh.
Kein Wunder,
lag dem Ganzen doch Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" zugrunde.
Schulstoff, der mich damals, als Jugendliche, tief beeindruckt hat.
Das hellere, freundlichere Äquivalent dazu war in jener Zeit übrigens Brechts
"Legende von der Entstehung des Buches Taoteking...".
Außerdem habe ich dazumal zum ersten Mal von meinem Recht als Leser Gebrauch gemacht
und Droste-Hülshoffs "Judenbuche" einfach nicht zu Ende gelesen.
Der Text hat mich so sehr gelangweilt,
dass es mir weh tat.
Dabei erzählt die Judenbuche doch von Verrat, Mord und Totschlag.
Es war mir selbst ein Rätsel,
aber weiter zu lesen schlichtweg nicht möglich.
Auf dem Elternsprechtag
(Zu dem ich ab der 5. Klasse immer mit musste - meine Mom vertrat nämlich die Ansicht: "Was soll ICH mit den Leuten denn besprechen? Ich kenn' die doch gar nicht! DU gehst doch da zur Schule! Kannst dir ruhig selber anhören, dass du häufiger aufzeigen musst...")
meinte der Deutschlehrer, die Judenbuche sei wohl nicht mein Thema gewesen, denn die Klassenarbeit war "nur" Befriedigend.
Das Zitieren und Benennen von Textstellen wird einem echt erschwert,
wenn man den Text nicht kennt.
Das drückt so eine Schulnote runter.
Als Erwachsene fragt man sich, ob es nicht vielleicht einfacher gewesen wäre,
die paar Seiten (denn viele sind es ja wirklich nicht) zu lesen.
Ich sah in meiner Verweigerung jedoch eine lebenswichtige, längst überfällige Revolution.
Der Deutschlehrer betitelte sie nur mit: "Mut zur Lücke".
Da merkt man wieder: alles Ansichtssache.
Ich bin übrigens stur genug, die Judenbuche bis zum heutigen Tage,
nicht mehr in die Hand genommen zu haben.
Aber ich habe ja auch den Bahnwärter Thiel, Wilhelm Tell, zebrochenen Krug und
den ganzen anderen Kram kein zweites Mal gelesen
und kann damit ganz gut leben.
Wo war ich?
Ach ja.
Das Kind war übrigens nicht mit in der Kneipe,
sondern allein Zuhaus und demnach auch noch nicht im Bett,
als wir um 21:30 Uhr zurück kamen.
Er war an den vorangegangenen Tagen bereits nur schwer ins Bett zu kriegen und
schlief auch tatsächlich erst gegen 23 Uhr ein.
Ist manchmal so,
sollte sich auch noch rächen.
Mittwoch
Vormittags viel grundlegendes Haushaltsgedöns, viel Wäsche, viel Staub.
Mittags mit dem Kind einen Kalender bis kurz vor den Weihnachtsferien auf ein Blatt gemalt
und alle Arbeiten und Tests eingetragen.
Beängstigend, dieser Überblick.
Dabei Mittagessen
und dann wurde das Kind von den Lateinvokabeln dahingerafft.
Er lag seltsam verdreht auf der Couch,
konnte die Augen nicht mehr offen halten und musste folglich
immer irgendwie herumzappeln, um nicht einzuschlafen.
Habe dem Leiden ein Ende gesetzt,
indem ich ihn zugedeckt, auf einem Kopfkissen geparkt und
"Schlaf! Ich gehe einkaufen und wecke dich, wenn ich wieder da bin." befohlen habe.
Mittwochabend war das Kind früh im Bett.
Ich hingegen nicht.
Ich war mit der Chefin bei einem Buchabend.
Diesmal waren wir nur Zuhörer und für die befreundete Buchhandlung war es das erste Mal.
Ein schöner Abend.
Unser Augenmerk lag nicht so sehr auf den vorgestellten Titeln,
sondern vielmehr darauf,
was man an der Vortragsweise verbessern könnte
und was wir für unsere Veranstaltungen daraus lernen.
Donnerstag
Da ich ja seit Dienstag die Krankenakte meiner Mom habe,
konnte ich für sie einen Termin bei ihren neuen Augenärzten machen.
Außerdem neue Bettwäsche und noch mehr Boxershorts für's Kind gekauft.
Backzutaten besorgt,
Badezimmer gründlicher als sonst geputzt (der Silikonfugenheini kam gestern jedoch nicht,
vielleicht also heute...)
Termine mit der Chefin abgesprochen,
Termine mit der Mutter abgesprochen,
Mittagessen gekocht,
eine Folge Chima geguckt,
das heute echt fleißige Kind bei den Hausaufgaben angefeuert,
Wäsche hin und her getragen,
Abendessen vorbereitet,
einen Autositz probegesessen,
zu Abend gegessen,
den ersten Plätzchenteig geknetet und bis auf Weiteres im Kühlschrank gebunkert,
versucht, noch etwas zu lesen,
dann doch ins Bett gegangen.
Heute
Seit 3:30 Uhr wach.
Einen Blogpost geschrieben,
nebenher Gedichte gelesen,
ausgefallene Plätzchenrezepte im Internet angeguckt
(reine Zeitverschwendung, ich mache immer dieselben Teige),
ein Müsli gegessen,
zu viel Kaffee getrunken
und die heutige To do Liste geschrieben.
Das Kind schreibt heute Deutsch,
der Gatte feiert Überstunden ab und wird die meiste Zeit des Tages in Autohäusern verbringen.
So wie es aussieht, werde ich gegen Mittag zusammenbrechen.
Wenn nicht schon früher.
Jetzt gerade könnte ich bestimmt wieder prima schlafen,
nur leider muss jemand das Kind wecken.
Watt'n Schataress, Baby.
Schönen Freitag, Euch!
;O)
Mari
Dienstag, 13. November 2018
Leitkultur
Samstag.
Das Kind hatte Samstag einen Friseurtermin.
Da geht er ja schon seit einer gefühlten Ewigkeit alleine hin.
Diesmal kam er vorher zu mir, drückte mir Zettel und Stift in die Hand und meinte:
"Mama, unterschreib' da drauf mal, dass Du damit einverstanden bist, wenn ich mir die Haare grün färben lasse."
Ich unterschreibe ihm das gerne.
Ein Andermal.
Musste dem Kind erklären, dass
1. Er einen Termin zum Schneiden, nicht zum Färben, hat.
2. Färben eben länger dauert.
3. Er sich erst erkundigen muss:
gibt es mittlerweile vielleicht Tönungen, die sich nach und nach auswaschen
oder hilft bei Nichtgefallen nur eine Schur?
4. Das Gros der Kundschaft aus Damen gesetzteren Alters besteht
und ein Knallgrün vielleicht nicht vorrätig ist, weil es eher selten gefragt wird.
Er sollte mit seiner Friseurin drüber sprechen.
Hat er nicht gemacht.
Wenn er sich scheut, mit seiner Friseurin - die er echt mag -
über grüne Haare zu sprechen, frage ich mich,
ob er es wirklich wagen möchte,
mit grünen Haaren durch die Gegend zu laufen.
Wir werden sehen.
Meinen Segen hat er.
Einkäufe schleppen.
Im Kulturzentrum Ehrenhof gab es ein Jubiläumskonzert der
Japanischen Philharmoniker Düsseldorf.
98 Prozent der Musiker und Zuhörer waren Japaner
und ich musste ständig an diese erbärmlich verängstigten Spinner denken,
die in Zuwanderung fremder Kulturen
den Untergang des Abendlandes sehen.
Da sieht man mal wieder,
wie beschränkt das ist.
Die echte, allgegenwärtige "Deutsche Leitkultur" konnte man zu Genüge
Zahllose Obdachlose suchten dort Schutz vor dem Regen.
Ein Land voller Menschen, die solche Schicksale unter den Ihren wortlos hinnehmen,
Lieber er, als ich...
Ich schweife ab.
Sonntag, 21. Oktober 2018
Fahr'n, fahr'n, fahr'n...
Spannend.
Fahre gleich zum ersten Mal seit Führerschein
(übrigens ein Jahr her, jetzt)
allein in die Voreifel,
um meine Cousine von ihrem Wochenendgast zu erlösen.
Schwarzmalerisch, wie ich bin,
habe ich mir die Route rausgeschrieben.
So richtig, mit Papier und Stift.
Falls mich das Navi boykottiert.
Weiß man's?
Sicher ist sicher.
Der Gatte baut Regale auf.
Kann man nicht genug von haben,
sagen unsere Bücherstapel und -kisten.
Tee austrinken, Kuchen aufessen,
Cannelloni für's Abendessen füllen
und dann los.
Schönen Restsonntag!
;0)
Mari
Freitag, 24. August 2018
Schwupp, Tag vorbei.
Jetzt ist der Freitag auch schon beinahe Geschichte.
Was haben wir eigentlich den ganzen Tag gemacht?
Also gestern
waren wir tatsächlich im Mattlerbusch.
Der Revierpark wirkte...
verlassen.
Nahezu traurig.
Schade, dass das Gradierwerk auch gerade defekt ist.
Kein Kurortklima für Mari und das Kind.
Ist trotzdem nach wie vor ein schöner und weitläufiger Park.
Nach einem Spaziergang
(es gab ausreichend Kletterbäume und Draufrumspringsteine,
die dem Kind den Weg versüßten)
und einem Picknick auf einem verlassenen Spielplatz,
holten wir die Badesachen aus dem Kofferraum und
ab ins Wellenbad.
Das Bad ist alt.
Ich war als Kind schon dort schwimmen.
Die Außenanlage ist jedoch recht neu und nett.
Da will ich mit dem Kind auf jeden Fall
im Winter nochmal hin,
denn auch dann kann man dort schwimmen.
Der Hinweis,
dass man bei Glatteis dort nicht am Beckenrand herumlaufen darf,
sorgte beim Kind für gehörige Verwirrung.
Wie auch immer.
Nach einigen Runden in den Wellen,
schafften wir sogar noch einen kurzen Abstecher zu Oma.
Ein netter Tag.
Heute Nacht schlecht geschlafen.
Alles war daraufhin anstrengend.
Vormittags Hausputz,
Kind sortiert Schulsachen,
nach dem Mittagessen Probefahrt.
Vielleicht unser zukünftiges Auto.
Schuhe gekauft.
Rote Sportis für's Kind,
Schlappen für mich.
Wochenendeinkauf.
Käffchen und Stroopwaffel auf dem Balkon.
Hausflur geputzt.
Abendessen gekocht.
Gezockt, gelesen, nun müde.
Es ist circa 22 Uhr.
(Wenn ich vom Handy blogge,
stimmt die Zeitangabe meist nicht.)
Das Kind zahnt mal wieder.
Ein neuer Backenzahn schiebt sich an die Oberfläche.
Das nervt ihn gerade.
Uff,
Feierabend, jetzt.
Gute Nacht!
Schöne Zeit!
;0)
Mari
Dienstag, 21. August 2018
Auf die Bäume, ihr Affen...
Guten Abend, Zusammen.
Ich schreibe hier aus meinem Nachtlager.
Abgefüttert, geduscht und groggi.
Heute endlich mal das Kind in den Kletterpark geführt
und mit ihm in ca. 5 Metern Höhe geklettert.
Beim nächsten Mal soll es weiter hinauf gehen.
Für heute reichte es.
Es war toll
aber irgendwas ist ja bekanntlich immer.
Heute war es ein Wespenstich.
Direkt unterm Auge.
Wir machten gerade ein Päuschen,
da kam das Biest auf mich zugeflogen
und stach mir in den Tränensack,
die blöde Kuh.
Vermutlich Amok gelaufen,
denn ich schwöre:
Ich tu niemals einer Wespe was zuleide.
Ich hab nicht angefangen!
Wie gut, dass die Leute im Kletterpark
genügend Kühlpacks auf Halde haben.
Wahrscheinlich angeschafft für Leute,
die von ihrem Karabiner geküsst wurden,
oder ähnliches.
Egal.
War trotzdem super.
Zwei Parcours sind wir gemeinsam,
den dritten ist das Kind allein geklettert.
So ein Wespenstich tut doch weh
und lenkt erheblich ab.
Für's Kind war das so in Ordnung.
Alles gut.
Mal sehen,
ob wir morgen unsere Arme noch heben können.
Da sehe ich schwarz.
Mir reicht's für heute.
Ich werfe jetzt eine schmerz- und entzündungshemmende Pille ein,
lasse die Rollos runter
und gebe mich in die Hände eines baldigen Tiefschlafs.
Vielleicht träume ich
vom Leben in den Baumwipfeln.
Gute Nacht!
;0)
Mari
Donnerstag, 14. Dezember 2017
In die Röhre gucken...
Wecker
Kaffee, duschen, frühstücken, Frühstück fürs Kind vorbereiten, nochn Kaffee, geschäftig rumlaufen, hab ich alles?, föhnen, schminken, Kind anstubsen und flüstern:
"Dein Wecker schellt gleich, bis später.."
05:50 Uhr
Ins Taxi steigen
06:35 Uhr
Flughafen Düsseldorf, Terminal C
Nicht in die Abflughalle rein, sondern an den Türen vorbei, Treppe runter, auf die Straße.
Kurz unterstellen
Mütze aufsetzen, eisiger Regen und Wind.
Um ein paar Ecken laufen, Hausnummer suchen.
Kann das sein?
Sieht so verlassen aus.
Automatische Schiebetür schiebt sich automatisch auf.
Eingangsbereich.
Schild lesen.
Ach deshalb!
Mieter wohl kürzlich ausgezogen.
Dritte Etage
Warten
07:00 Uhr
Türen werden aufgeschlossen.
Zettel ausfüllen.
Nein, kein Herzschrittmacher, aber
Metallplatte im Handgelenk.
Unterschriften leisten:
1. Bin selber Schuld
2. Daten dürfen das
Umkleidekabine
Schuhe, Hose, BH ausziehen
Milchig weiße, leuchtende Röhre.
seltsame Geräusche
pffffffftsummmmpffffftsummmm
Hinlegen, Kopfhörerhörschutz, Panikknopf in der Hand
"Ich fahre sie jetzt rein..."
WTF!
Holen sie mich hier raus!!!"
Schnappatmung
"Ich hab Angst!"
"Wovor? Bis jetzt ist jeder lebend rausgekommen."
"Tss, kann jeder behaupten."
"Ich fahre sie ja gar nicht ganz rein.
Sie könnten notfalls sogar einfach rauskriechen..."
"hmmm..."
"Ich kann ihnen einen Spiegel anbieten."
?
"Legen sie sich noch mal hin,
ja so, und dann könnten wir den Spiegel..."
*Stellt mir ein Metallgestänge mit Spiegel übers Gesicht*
"... hhmmmppffff oh Mann, Nein!
Das ist ja dann noch enger!
Ich kann das...
Ich mach das schon...
Ich ich ich ...
ich hab das bloß noch nie gesehen...
Ich mach die Augen zu,
das geht..."
"Ich bin gleich hinter der Scheibe.
Sie hören mich. Ich spreche mit ihnen..."
"Ok."
"Ok?"
"Ok. Ein ham'mer noch..."
pffffftsummmmpfffftsummm
"Nicht erschrecken, gleich beginnen die Geräusche. Die erste Messung dauert 1 Minute, 40 Sekunden...."
tongtongtongtongtong....
Wartezimmer unter der Treppe.
Noch einen Moment, dann sind die Aufnahmen fertig.
"Frau Mariönkes, hier ist ihre Daten CD.
Ihrem Hausarzt werden die Daten sofort übermittelt.
Gute Besserung, schöne Feiertage,
Auf Wiedersehen..."
Hoffentlich nicht.
Ab durch die Mitte.
Skytrain, S-Bahn, Bus
Aufatmen.
Arzt anrufen?
Nein.
Heute nicht mehr.
Bin bedient.
Freitag, 24. November 2017
Was ist die Befindlichkeit des Landes? Oder: Einstürzende Nackenwirbel
Tja.
Ziemlich viel und gar nix ist passiert.
Wir waren letzte Woche zum Konzert.
Einstürzende Neubauten im Duisburger Theater am Marientor.
Mal ne neue Erfahrung, so im Polstersessel sitzend.
Das Kind hatte bereits beim zweiten Titel Angst um sein Hörvermögen.
Herr Unruh und Co. haben ganze Arbeit geleistet. Zum Glück gibt es Ohrenstöpsel.
Das Kind hört also nach wie vor, was es hören will.
Elternsprechtage gab es auch.
Mündliche Mitarbeit könnte besser sein... kennen wir ja bereits... ansonsten sind die Lehrer mit dem Kind zufrieden. Sie erleben ihn als aufmerksam, sowohl im Unterricht, als auch anderen Mitmenschen gegenüber, freundlich, zuverlässig, gewissenhaft, ordentlich.
Ich finde, das sind gute Voraussetzungen, mit denen sich arbeiten lässt.
Im Gegensatz zur Grundschule muss ich auch keine großen Kämpfe mehr um die Hausaufgaben gegen ihn führen. Er benötigt noch Unterstützung in der Wochenplanung, sonst verschiebt er zu viel aufs Wochenende, doch in den meisten Fällen zeigt er sich einsichtig.
Gerade sitzt er noch an den Hausaufgaben für morgen, da ist Tag der offenen Tür.
Showroomunterricht.
Und ich?
Ich hab Aua.
Und zwar doll.
Meine Nackenwirbel geben den Geist auf... leiden wahrscheinlich unter dem Gewicht meines großen Gehirns...
Ich kann nicht schmerzfrei nix.
Am besten geht rumlaufen.
In drei Wochen habe ich einen MRT Termin. Das ging verhältnismäßig fix. In einer anderen Radiologie hätte ich bis Anfang Februar warten müssen.
So ist man schon für Kleinigkeiten dankbar. Doc gab mir ein paar Tabletten mit. Für die Nacht, damit ich schlafen kann. Irgendein Muskelrelaxadingsbums. Hat nur zum Teil funktioniert. Geschlafen habe ich nicht. Muskelentspannt war ich jedoch noch bis gerade eben. Sehr. Dieses Gefühl, das man hat, wenn man gerade aus dem Schwimmbad kommt. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob sich Arme und Beine federleicht oder schlappischwer anfühlen. Irgendwo dazwischen.
Ich war diese Woche Kofferpacken.
Mom kriegt ein neues Knie. Das alte ist kaputt und der Leidensdruck war nun doch groß genug, um sich unters Messer zu legen. Montag OP, danach Krankenhaus und Reha.
Der Gatte ist heute auch Zuhause, verbringt die meiste Zeit im Bett.
Fiebert rum, hustet, schnupft. Kind fängt auch an.
Ich freu mich schon.
Ich trink mal Tee und warte ab.
Zu mehr bin ich ohnehin nicht in der Lage.
Mein Buchabend in der Pfarrei ist bereits abgesagt.
Kannich lesen.
Kannich schreiben.
Kannich sitzen, mich nicht konzentrieren, nicht reden.
Geht nicht.
Es geht mir nicht gut.
Überhaupt nicht gut.
Aua.
Und wer hat sich eigentlich diesen nervtötenden Black Friday ausgedacht?
Rhetorische Frage.
Es interessiert mich nicht.
Herrimhimmel.
Haut mir bloß ab, damit.
So ein Driss.
Euch aber schöne Zeit!
;0)
Mari
Sonntag, 12. November 2017
Wo ich immaschomma hin wollte - Neandertal
Und ziemlich kalt dabei.
Usselig, sagt man hier.
Eigentlich der perfekte Tag,
um sich auf dem Sofa zu verschanzen.
Das wäre aber nicht wirklich gemütlich geworden,
denn der Gatte hatte sich vorgenommen,
böse Deckenstrahler gegen gute auszutauschen,
und einen Badezimmerschrank zusammen zu bauen.
Da ist man besser nicht vor Ort.
Wir konnten ihn bis ins Neandertal fluchen hören.
Wir - das waren in diesem Fall das Kind, meine Cousine und ich.
Für mich spektakulär war: Ich bin gefahren,
und natürlich auch prompt zum Museumsparkplatz zu spät abgebogen.
Das hat mir meine erste Serpentinenfahrt beschert.
Stehen bleiben gilt und geht da nicht,
also up the hill,
oben wenden,
und wieder runter.
Hätte ich, Fahranfänger, der ich bin,
auch gut drauf verzichten können,
doch die Nerven sind mir nicht durchgegangen, also war alles gut.
Zum Glück waren wir schon gegen 10:45 Uhr im Museum.
Sie öffnen um 10 Uhr und wir konnten ganz gelassen
auf dem ersten Parkplatz parken.
Zu dieser Zeit konnten wir uns nicht vorstellen,
dass der sich im Laufe des Tages füllen würde.
Ich verrate es Euch jetzt schon:
er hat.
Am Nachmittag, als wir aus dem Museum traten,
standen Schlangen an der Eitrittskasse und
das Tal war mit Menschen und Autos vollgelaufen.
Wahnsinn.
Und das, obwohl die neue Sonderausstellung des Museums erst
Ende des Monats eröffnet wird.
Sei's drum. Wir hatten guten Vorsprung
und konnten uns alles in Ruhe ansehen und -hören.
Der Audioguide ist toll,
vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Die Geschichten, die zu den Exponaten erzählt werden,
sind leicht verständlich,
häufig sogar aus der Sicht der Menschen dieser Zeit erzählt.
Das verleiht dem Ganzen einen gewissen Hörspielcharakter.
Am Ende unserer Museumstour gab es zur Belohnung Kaffee und Kuchen im Museumsrestaurant.
Im Keller ist gerade ein "Markt der Kulturen" aufgebaut.
Dort werden handgefertigte Sachen aus aller Welt angeboten.
Toll, doch die wenigsten Museumsbesucher
schienen auf einen Einkauf vorbereitet zu sein.
Ging mir genauso, obwohl es einen Stand
mit orientalischen Laternen gab.
Also nur ein bisschen Nippes im Museumsshop und dann raus.
Weil es gerade trocken war,
ab zur Fundstelle des Neandertalers.
Wir einigten uns darauf:
Das war der beeindruckendste Teil des Ausflugs...
obwohl es nur ein paar rotweiße Stöcke zu sehen gab...
wir bleiben alle drei bei der Geschichte.
Zumindest kann man hier mal wirklich behaupten, der Weg ist das Ziel,
denn die Wegplatten, die zur Fundstelle führen, markieren einen Zeitstrahl, der die Entwicklung des Menschen verdeutlichen soll.
Den Audioguide hatten wir leider schon wieder abgegeben,
nun ja,
wir waren noch ein bisschen an der Luft und
konnten von der Brücke in die Düssel spucken.
Hatte auch was.
Ein schöner, lohnenswerter Ausflug.
Das Kind ist sehr beeindruckt und vielleicht hilft es ihm ja sogar morgen in der Schule,
denn da steht ein Geschichtstest zum Thema Frühzeit des Menschen an.
Auf jeden Fall hat er was zu erzählen.
"Davon ist ein Foto im Geschichtsbuch!"
Ist natürlich toll, das entdeckt zu haben.
Das nächste Projekt lautet:
Mit dem Steinzeitfeuerzeug ein Feuer entfachen.
Das geht jetzt in einer Etagenwohnung schlecht.
Sieht das Kind ein.
:0))