Freitag, 23. August 2019

22.08.2019 Mom-Kutschen-Tag

Tach, Zusammen.


Gestern Morgen habe ich den Gatten zur Arbeit gefahren,
auf dem Rückweg Brötchen und noch dies und das gekauft,
wieder zurück nach Hause.
Zu der Zeit muss ich meist schon im nächsen Häuserblock parken,
denn ein Ärztehaus und ein Kindergarten
sorgen für ordentliches Halligalli auf der Straße.
Das Kind ist durch eben dieses Halligalli wach geworden,
was ich erstaunlich finde,
denn, obwohl wir in der Nacht zwei mal in seinem Zimmer waren,
um sein Fenster zu schließen und wieder zu öffnen,
hat er von Alarmanlage und Feuerwehr nichts mitbekommen.
Ich finde das beneidenswert,
er ärgerlich.
Flottes Frühstück,
ich packe die kleine Kühltasche:
Zwei belegte Brötchen mit Salami, einmal mit, einmal ohne Pfefferrand,
Salzbrezeln, Butterkekse, Cherrytomaten, ausreichend Wasser nicht vergessen.
Um kurz nach halb zehn steht der Kumpel vor der Tür
und ein paar Minuten später können wir pünktlich los.
Ich kutschiere die beiden Jungs zum Schwimmbad,
den Kumpel schafft das ungewohnte "frühe" Aufstehen so sehr,
dass er unterwegs einschläft.
Das ehrt mich ein wenig, denn normalerweise gehört er zu der Sorte,
der beim Autofahren gern mal schlecht wird.
Bevor die beiden davontrotten können und im Schwimmbad verschwinden,
tanze ich drei mal um sie herum,
zeichne einen magischen Zirkel auf den Parkplatzasphalt,
bewedele sie mit dem Rauch hirnanschaltender Kräuter 
und schärfe ihnen drei mal ein:
"Wir treffen uns um 15:45 Uhr in der Eingangshalle des Schwimmbades....
Wir treffen uns um....."
Ich habe alles Menschenmögliche getan.
Dann geht's weiter zu Mom,
das ist von dort aus wie weit?
Weiß nicht. Zwei Kilometer? Etwas mehr?
Kurz auf's Klöchen,
Mom und Rollator ins Auto packen
und sie im nächsten Stadtteil, bei der Neurologin,
wieder ausladen.
Der Termin ist um elf, wir warten erstmal eine Stunde.
Gegen 13 Uhr sind wir wieder bei ihr,
futtern zum Mittagessen jeweils eines der Brötchen,
die ich morgens gekauft habe.
Kurzer Schnack mit meinem Bruder,
um 14 Uhr geht's wieder los,
Mom muss zur Physio.
Während sie ihr Knie trainiert,
renne ich für sie in die Apotheke und zum Bäcker.
Für's Blumengeschäft und den Nippesladen bleiben mir nur noch zehn Minuten,
Physiotermine vergehen fix, wenn man nicht selbst auf der Pritsche liegt.
Kurz vor drei.
"Wenn wir uns sputen, hast du noch eine halbe Stunde bei Aldi,
dann muss ich los, um die Kumpel einzusammeln."
Gesagt, getan.
Das Zeitlimit wirkt und Rollator-Mom düst durch die Gänge.
Als ich gerade die Einkäufe und den Rollator im Kofferraum verstaut habe,
bimmelt mein Handy.
Mein Bruder.
Er hätte da bei sich zwei Kumpel sitzen.
"Warum sind die denn nicht im Schwimmbad?"
"Hab noch keine Ahnung, aber dein Sohn hat sein Handy heute morgen in der Autotüre liegen lassen. Deshalb konnte er auf jeden Fall schon mal nicht selbst anrufen..."
Tatsächlich.
Da liegt es.
Als wir bei meiner Mom ankommen, treffen wir auf zwei belustigte Prä-Teenager,
die völlig vergessen hatten,
wann wir uns im Schwimmbad treffen sollten.
Etwas später,
dann wäre ich losgefahren
und hätte sie suchen dürfen.
Beim nächsten Mal schenke ich mir den Zauber der Wiederholung.
Das funktioniert bei kleinen Kindern,
Teenies blenden immer an genau der richtigen Stelle aus.
Ich werde ihnen die Uhrzeit einfach mit wasserfestem Stift auf die Stirn schreiben.
Dann können sie sie sich gegenseitig vorlesen.
Der Kumpel will nach Hause,
das Kind auch und ich vermute,
dem Gatten wird's nicht anders gehen. Deshalb hole ihn wieder von der Arbeit ab,
nachdem ich beide Blagen losgeworden bin.
Zum Abendessen gibt es, was die Vorräte hergeben:
Hähnchenbrust, Schupfnudeln, grüne Bohnen.
Dann wuselt jeder eine Zeit lang vor sich hin 
und zum Abendprogramm sehen wir uns die zweite Hälfte von Valerian an.
Den mussten wir gestern abbrechen,
weil die langweilige Elternschaft an Schlafanfällen litt.
Gegen 23 Uhr im Bett,
bis halb fünf durchgeschlafen.
Alles, was über fünf Stunden am Stück geht, ist gut.
So.
Der Gatte steht gleich auf,
ich muss mal mein Impfheft rauskramen,
heute bin ich nämlich dran.


Schöne Zeit!

;O)

Mari


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dieses Blog ist mit Blogspot erstellt und wird von Google gehostet.
Wenn Du einen Kommentar hinterlassen möchtest, werden außer Deinem Text auch der Zeitpunkt und Dein Nutzername gespeichert und veröffentlicht.
Wählst Du die Funktion „Anonym“, bleibt Dein Nutzerrname unsichtbar.
Ferner wird Deine IP-Adresse von Google aus Sicherheitsgründen mitprotokolliert.
Du kannst hier auch nachfolgende Kommentare abonnieren. Wenn Du diese Funktion durch das Setzen des entsprechenden Häkchens auswählst, erhältst Du eine automatische Bestätigungsmail an Deine angegebene E-Mail-Adresse (Double-Opt-In-Verfahren).
Das Abonnement kannst Du jederzeit beenden.
Mehr Informationen über meinen und Googles Umgang mit Deinen Daten, findest Du über diesem Post in:
MEINE DATENSCHUTZERKLÄRUNG und
WAS GOOGLE ÜBER SICH SAGT.
Wenn Du Hilfe benötigst, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Schreibe mir einfach eine Mail an: marioenkes.chroniken(at)gmail.com
Solltest Du mit all dem einverstanden sein,
dann hau‘ in die Tasten!
Ich freue mich über Deinen Kommentar!
Schöne Zeit!
;O)
Mari