Mittwoch, 28. April 2021

Business as usual

 Tach, Zusammen.


Gestern war ein stinknormaler Homeoffice-/Homeschcooling-Tag für die Jungs. Ich habe mir die Haare gefärbt, das große Bad geputzt, Handtücher gewaschen und einen wirklich leckeren Kartoffelsalat zum Mittag gemacht. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Mittagspause ging's in den Garten. Im Gewächshaus habe ich weiter gesät: Staudensalbei, Fingerhut, Sonnenhut, Gurke, Zucchini und Kürbis. Danach wurde noch das olle Gras im Teich geschnitten und selbiger ordentlich abgekäschert. Der Gatte kam zum Quätschchen runter, das Kind fuhr zum Rudern. Zum Abendessen gab es ein Nudelprodukt, dessen Name an Mirakulix erinnert. Schwiegervattern hatte es mir Sonntag mitgegeben, denn: "Das sind ja  FÜNF Portionen! Weiß auch nicht, warum die (Schwiegermuttern) sowas kauft.". Auf meinen Einwand hin, er könne doch einfach nur die Hälfte der Nudeln dazu kochen, drückte er mir das Paket Kopfschüttelnd in die Hand. Undenkbar. Ich habe nachgewogen. In der Packung waren etwas über 400 Gramm Spaghetti. Die haben wir gestern Abend untereinander aufgeteilt. Schließlich war das Kind gerade erst aus dem Ruderboot geklettert... Danach verträgt der so Einiges.


Bleibt gesund und schöne Zeit!


;O)


Mari



Dienstag, 27. April 2021

War was?

 Tach, Zusammen.


Freitag, 23.4.21

Da war ich faul nach Ansage. Der Gatte musste ins Büro, das Kind schulte im Kinderzimmer, ich mäanderte durch Wohnung und Garten. Einen Blechkuchen habe ich gebacken, mit Äpfeln und Rosinen, hab auch mal durchgesaugt und mit dem Kind Latein geübt, sonst aber nichts Besonderes angestellt.


Samstag, 24.4.21

Früh aufgestanden, schon um kurz nach halb acht das Haus verlassen. Brötchen gekauft, Aldirunde gedreht, auf die andere Rheinseite gefahren, Kerze auf Papas Grab angezündet und dann mit meiner Mom gefrüh- und gespätstückt. Außerdem habe ich ihre Geranien eingepflanzt und im Hof mit meinem Bruder gequatscht. Zuhause im eigenen Garten nur sinniert und gegossen, der Pizzamann brachte das Abendbrot.


Sonntag, 25.4.21

Um 12 Uhr Schwiegermuttern abgeholt und sie zum Impfzentrum in Remscheid gefahren. Aus (mir unverständlichen) Gründen ist sie dort noch gemeldet, es ist kompliziert... Auf der einstündigen Hinfahrt erzählte sie mir ihr komplettes, allseits bekanntes Geschichtensortiment. Auf der Rückfahrt war sie offensichtlich müde, die Anspannung war von ihr abgefallen und sie guckte schweigend und zufrieden lächelnd aus dem Fenster. Die Fahrt war easypeasy, ich hatte bewusst einen Sonntag gewählt, es war kaum Verkehr auf den Straßen. Der Gatte und ich saßen dann noch bis zum frühen Abend im Garten.


Montag, 26.4.21

Schule und Büro fanden Zuhause statt. Ich hatte in der Nacht sehr schlecht geschlafen und schleppte mich deshalb durch den Tag. Getan habe ich das Übliche: Wohnzimmer: Staub gewedelt. Schlafzimmer: Staub gewischt, Bett abgezogen, Bettwäsche gewaschen, Fenster geputzt. Später schob ich noch eine Maschine Buntwäsche hinterher. Ich saugte überall dort, wo gerade niemand am PC saß und wischte durch. In der Küche: Pfannkuchen für die Schulpausen bis einschließlich Mittwoch gebacken, die Erdbeeren, die ich von Schwiegermuttern geschenkt bekommen hatte, zu süßem Mus verkocht und eingefroren, für's Mittagessen Blumenkohl und Kartoffeln geschnibbelt, für's Abendessen einen Hefeteig angesetzt. Das dann im Laufe des Tages verarbeitet... Im Garten: Latein geübt. Im Gewächshaus: Sommeraster, Duftnessel, Schmuckkörbchen, Sonnenblumen (Keimtest), Kapuzinerkresse, kletterndes Löwenmaul und einen großen Topf mit ewiger Zwiebel für's Cousinchen gesät. 

So war das.

Nicht sonderlich viel los aber darüber möchte ich mich, angesichts der steigenden Inzidenzen, nicht beschweren.


Schöne Zeit und bleibt gesund!


;O)


Mari



Freitag, 23. April 2021

Koppel

 So.

Ich habe eine große Wiese und kann einen Zaun bauen.

Krieg' ich jetzt endlich ein Pony?


 


Schöne Zeit!

;O)

Mari

 

 

Montag und Freitag am Mittwoch

 Tach, Zusammen.

Heute war es dann mal wieder so weit: ich durfte arbeiten. Am Vormittag betreuen Lehrer und Sozialarbeiter, die Mitarbeiter des Ganztags übernehmen die Kinder der Notbetreuung um halb zwölf. Ich traf mich jedoch schon um neun mit meiner Kollegin. Letzte Woche überließ mir Frau Flummi einen ganzen Kofferraum voll unterschiedlichster Stoffe und Wolle. Die hatte hauptsächlich ihr Gatte aussortiert, der hat ein Figurentheater und fertigt seine Darsteller selbst an. (-> Theater Petersilie) Nach dem Selbsttest schnitten, sortierten und stapelten wir volle anderthalb Stunden lang und zum Schluss hatten wir für jeden Jahrgang einen großen Sack Bastel- oder Spielstoff. Zum entfallenen Frühstück gab es die mitgebrachte Stulle und um 15 Uhr wurden die letzten Kinder abgeholt. 

Zuhause legte ich ein Päuschen ein, daddelte etwas am Tablet und nach Feierabend des Gatten ging es gemeinsam in den Garten. Heute brauchte ich Hilfe für's gerade Ausrichten der Zaunpfähle, Anbringen der ersten Latten und Verdichten des Bodens. Sonst fehlt einem ständig mindestens eine Hand. So weit sind wir gekommen:



Blöd, dass ich noch nicht fertig lasiert hatte.

(Auch blöd, dass ich diesen Beitrag zwar geschrieben aber nicht veröffentlicht habe. Hole ich das halt nach.)


Bleibt gesund und schöne Zeit!


;O)


Mari




Dienstag, 20. April 2021

Grabowski

 Heute: Lasiert, Rasen gemäht und gebuddelt.



Synchrongejammer, als wir gerade von der Couch aufstanden.

Bewege mich so geschmeidig wie Quasimodo.

Das Kind durfte heute rudern. Über den Rhein, in die Ruhr, jetzt läuft er wie der Blechmann.

Das verspricht schlimm zu werden, morgen früh.

Werde mich aus dem Bett rollen und auf allen Vieren kriechen müssen aber hey,

ich bin weiter gekommen, als geplant.


Schöne Zeit!


;O)


Mari





Montag, 19. April 2021

Durchgeimpft

 Tach, Zusammen.


Gegen halb neun machte ich mich gestern auf den Weg zu meiner Mom. Unterwegs habe ich erst beim Bäcker und danach bei Papas Grab vorbei geschaut und Kerzen angezündet. Bei Papa. Beim Bäcker kaufte ich nur Brötchen. Meine Mom kommt nicht mehr so gut zum Friedhof, sie läuft zu wackelig. Deshalb zünde ich jede Woche Kerzen auf dem Grab an, so, wie sie das sonst täte, knipse ein Foto und schicke es ihr sofort via Messenger aufs Tablet. Jawoll, Ihr lest richtig, die Frau hat Internet. Gegen halb zehn war ich bei ihr, wir frühstückten gemeinsam und ausgiebig und machten uns um halb zwölf auf den Weg ins Impfzentrum. Schwiegervattern trafen wir auf dem Parkplatz, wir kamen beinahe zeitgleich an. Der Ablauf war vom letzten Mal bekannt und die halbe Stunde, die wir nach der Impfung im Konzertsaal des Theaters am Marientor saßen und quatschten, verging wie im Flug. Ich bin so dermaßen erleichtert... Vielleicht können unsere Ü80er diesen Sommer im Garten Karten kloppen. Das täte allen gut. Mitte Juni bekomme ich auch meine zweite Impfung, heißt es. Ich bekam noch AstraZeneca, bevor die Impfung meiner Altersgruppe damit eingestellt wurde. Was sie mir als Zweitimpfung spritzen, ist mir Schnuppe. Ich nehme alles. Öhm... Ah ja. Auf dem Parkplatz trennten wir uns wieder und ... Nein, Moment mal. Ich muss hier nochmal die Helfer im Impfzentrum lobhudeln. Die sind da so nett! Vom Platzanweiser auf dem Parkplatz, über den Bundeswehrsoldaten an der Anmeldung, Türsteher an der Türe, Papierkramsortierer im Durchgang, Ärzte, Arzthelfer, lebende Wegweiser, bis hin zum Sitzplatzjongleur im Theatersaal, bei meinen mittlerweile drei Besuchen dort waren alle immer super gelaunt, fröhlich, freundlich und zuvorkommend. ( -innen habe ich mir gespart. Klar, sind da auch überall Frauen. ) Meiner Mom wurde beide Male zum Abschied durch das noch geöffnete Autofenster gewunken und "Tschüß und alles Gute!" nachgerufen. Ganz große Klasse. So. Wir sind also beschwingt und gut gelaunt zurück zu meiner Mom gefahren. Ich hatte Käsefondue aus dem Kühlregal mitgebracht, das gab's mit einem weiteren Brötchen zum Mittagessen und dann überließ ich sie ihrem Mittagsschläfchen. Zuhause gab es für mich auch noch ein Nickerchen und ein Stück "Prinz Philip". Im Gewächshaus säte ich Tomaten, Mangold und Rauke und zum Abendessen hatten wir ein Nudelsüppchen.

Ich hatte meiner Mom gedroht, sie solle sich melden, wenn es ihr nach der Impfung nicht gut ginge. Ich würde kommen, ihr Tee kochen und sie betüddeln. Heute Mittag schrieb sie mir: "Es geht mir gut. Brauche keinen Tee.". Sei noch gesagt: Meine Mom trinkt NIEMALS Tee. Kaffee verträgt sie den ganzen Tag über, Tee hält sie - wie Asterix bei den Briten - für schmutziges Wasser. Ich werde sie gleich anrufen und nochmal nachhorchen. Nicht, dass sie sich nur vor dem Tee drücken will...

Aus dem Off: Der Gatte las mir gerade eine Schlagzeile vor: "Impfstoff von Johnson & Johnson in NRW zuerst für Obdachlose" und ich hielt das für eine böse Satire aus dem Postillon...

Hier sind mal wieder alle Zuhause. Das Kind hat zumindest in dieser Woche Distanzunterricht, hier in Duisburg fliegen uns die Fallzahlen um die Ohren. Im Moment sitzt er am Esstisch, stopft Osterschokolade in sich hinein und dekliniert lateinische Nomen. Der Distanzunterricht taugt nicht zur Verinnerlichung und Wiederholung. Es gibt auch kaum Hausaufgaben. Nun hat er erhebliche Lücken. Was soll's. Gefahr erkannt... Muss er eben mal wieder was tun. Der Gatte hat Homeoffice, bis er sich aus dem Büro neue Arbeit besorgen muss. Auch die Grundschüler sind im Distanzlernen, es gibt eine Notbetreuung. Da gehe ich Mittwoch hin, alle arbeiten nur einen Tag in der Woche. Bei den paar Kindern... diese armen Socken...

Ich war vorhin im Gewächshaus, habe Löwenmäulchen, Schnittlauch, Schnittknoblauch und Phlox gesät, als es anfing zu regnen. Das fühlte sich ein bisschen nach Camping an, mit einer Tasse schmutzigem Wasser, in warm-modriger Luft, unter dem prasselnden Wellblech festzusitzen. Gefiel mir gut. 




Bleibt gesund und schöne Zeit!


;O)


Mari




Sonntag, 18. April 2021

Warmschreiben

 Tach, Zusammen.


Schon wieder dieses schlechte Gewissen, zu lange nicht mehr geschrieben zu haben...

Ich ignoriere das und fange einfach mal an.

Der gestrige Samstag verlief so:

Scheinbar hatte ich es Frau Flummi gegenüber einmal zu oft erwähnt, dass ich im Moment gut schlafe. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich mal wieder gegen vier aufwachte. Mit Internet lesen und Pflanzenpornos gucken (so nennt der Gatte die Gartenvideos auf Youtube) zogen schnell zwei Stündchen ins Land, nach denen ich nochmal bis halb neun am Kopfkissen horchen konnte. Dann ging es mir ganz gut. Als erstes buk ich einen Tortenboden. Die ersatzlos gestrichenen Familienfeiern im Verlauf des letzten Jahres, führten zu einer katastrophalen Kuchenverknappung. Das kann ich nur schlecht aushalten. Deshalb backe ich jedes Wochenende gegen Corona. Auf diese Weise sitzen wir manchmal alle an der Kuchentafel, nur nie an der selben. Der Tortenboden war also fertig und während er abkühlte, drehte ich eine schnelle Einkaufsrunde. Ich brauchte Antibrumm und Antiheuschnupf aus der Apotheke, die neue Deutschlektüre aus der Buchhandlung und ein Brot vom Bäcker. Schnell wieder nach Hause, denn auf dem Markt war die Hölle los. Zuhause machte ich mich an den Fertigbau der Torte und putzte den Flur. Zeit für ein Mittagsschläfchen, dann raus, in den Garten. Das Kind kam nach und half mir beim Anlegen eines neuen Beetes. Wir stachen Rasen ab und mauerten aus den Grassoden eine Brennesselburg. Zwei "Hochbeete" habe ich auf diese Weise schon gebaut. Ich sag nur: Pflanzenpornos... 


Die Nesseln werden sich an diese Einschränkung natürlich nicht halten, das sind allesamt Anarchisten. Das lernte ich im letzten Jahr. Da planten sie die Machtübernahme und ich wurde mir des Ausmaßes ihrer Expansion viel zu spät bewusst. In diesem Jahr gilt: Bis hier und nicht weiter, auf Grenzüberschreitungen folgen Heckenschere oder Spaten. Das Kind und ich suhlten also den ganzen Nachmittag im Garten und zur Stärkung gab es zwischendurch "Zitronen-Quark-Sahne-Torte". Ein wenig eingängiger und einfallsloser Name für eine Torte. Deshalb und weil es sie noch häufiger geben wird, läuft sie hier seit gestern unter "Prinz Philip". Seine Beisetzung haben wir nicht verfolgt, wir kannten den Mann nicht persönlich. Auf Garten folgt Dusche und zum Abendbrot gab es eine Gemüsetarte, also nochmal Torte. Spätabends "Marie Curie" mit dem Gatten gesehen. Naja. Dafür, dass sie so ein spannendes Leben führte, plätscherte mir der Film etwas zu sehr dahin und wirkte auf mich betont unspektakulär. Verbesserungsvorschläge habe ich keine, deshalb halte ich ab hier den Mund. Vielleicht war es auch der falsche Film zur falschen Zeit. Fast sieben Stunden durchgeschlafen. Geht doch. Ich hätte noch Dies und Das zu berichten, doch die Zeit wird knapp, ich muss gleich los. Mom und Schwiegervattern bekommen heute ihre zweite Impfung.


 Bleibt gesund und schöne Zeit!


;O)


Mari