Freitag, 26. Juli 2019

Juligarten 2019






Flip wohnt hier.
Wenn ich die Wiese sprenge, flieht er auf einen höher gelegenen Ausguck
oder krabbelt in die dichte Hecke.



Der Hahnenfuß moderte vor sich hin.
Nachdem sie darin gelaicht hatten, 
haben die bekloppten Fische
einen Großteil der Unterwasserblätter abgefressen.
Nun habe ich ihn gestutzt, halte eine Weile die Finger still und hoffe.
Die Krebsschere blüht immer wieder,
genau wie die Seerosen.



 Das Wasser ist so klar wie nie zuvor,
man erkennt flache und tiefe Stellen ganz deutlich.

Da entdeckt man plötzlich ganz seltsame Dinge auf dem Grund...


... und das, obwohl die Tauchpumpe den Geist aufgegeben hat.
Nun gibt es keinen Blubber mehr.

Ohne Foto, weil schwierig zu knipsen:
Ende Juni gab es Babyfische im Teich.
Daumennagel lang, flitzten sie an den Teichrändern entlang.
Ich hoffte auf baldige Hilfe aus der Reiherabteilung,
ich habe nämlich zur selben Zeit 19 ausgewachsene Goldfische gezählt.
Das ist immer noch ein bisschen viel, finde ich...
Mittlerweile sieht man aber keine Jungfische mehr,
Goldfische sind nicht nur Vandalen, sondern auch Kannibalen. 

 Es blüht...







 Die wilde Ecke hat eine Beeteinfassung bekommen,
damit jeder sofort sieht:
Das soll so.
In die Lücken sollen noch Fetthennen.
Oder so...



 Schnittlauch hat durchgehalten,
Liebstöckel ist fast verblüht,
Pfefferminze fängt gerade an
und Petersilie hab ich auch noch eingebuddelt.




Wenn nicht alle 10 Minuten ein Mähroboter durch die Landschaft rollt,
lernt man den ein oder anderen pflanzlichen Anwohner kennen.








Am Teichrand blühen Phlox und Zitronenmelisse,
die ich da nicht gepflanzt
und in den Vorjahren auch nicht gesehen habe.

Am Lavendel ist immer noch die Hummelhölle los,
ich hoffe, dass der Garten nach dessen Blüte, immer noch genug her gibt.
Die Devise lautet:
was blüht, darf bleiben,
auch, wenn es an recht vorwitziger Stelle in Erscheinung tritt...


... oder erst in den Startlöchern steht.

 "Der Wurzelballen lässt sich mit dem Spaten teilen."
Das hätte ich dem Chinaschilf vorher sagen sollen.
Mein lieber Schieber.
Das hat sich vielleicht gewehrt...
Es soll fast zwei Meter hoch werden
und dem Teich dadurch am Nachmittag
etwas mehr Schatten spenden.
Naja...
Es hatte einen eher schweren Start,
vielleicht im nächsten Jahr.

Ein ähnliches Gras, ebenfalls geteilt und
als erste Sichtschutzbepflanzung einer Sitzecke eingebuddelt,
ist ein bisschen flotter.

Der Garten wirft mittlerweile auch was ab.
Also...
meist wirft er mit Äpfeln um sich.
Die Klaräpfel sind reif
und ich sammle  auf,
was ich verwerten kann.
Klaräpfel lassen sich nicht lange lagern,
müssen möglichst sofort verbraucht werden.
Schwiegervattern hat sich schon einen Beutel mitgenommen,
mal sehen, wer noch auf Käffchen und Äpfelchen vorbeikommen möchte.
Wir haben einen Obstpflücker gekauft,
doch zwei von drei Apfelbäume sind so hoch,
dass wir nur die unteren Äste abernten können.
Einiges bleibt auf der Wiese liegen,
vor allem in der wilden Ecke,
der Großteil landet in der Tonne,
weil es das Volumen jedes Komposthaufens sprengen würde.
Hier gibt es also vermehrt
lauwarmes Fallobst zum Frühstück oder Mittagessen.
Ganz fürchterliche Zustände...









-Hübsch dekorierter Apfelbaum-

Auch Himbeeren können wir ernten...



Wie jetzt?
Ihr meint, das sind doch gar keine Himbeeren?
Ach!
Hätte man mir das nicht mal früher zuflüstern können?
Ich habe nur stachellose Ruten gesehen,
und attestierte sofort Himbeeren.
Nachdem die Dinger zur Himbeerzeit einfach nicht reifen wollten,
hielt ich sie lange für irgendeine Kreuzung.
Gibt's.
 Auch, als das Kind meinte,
die schmeckten eher nach Brombeeren,
wollte ich es nicht glauben.
Ich weiß, wie richtige Brombeeren schmecken.
So nicht.
Schwiegervattern meinte dann:
"Doch, das ist so eine kastrierte Züchtung,
wie sie für den Markt geerntet wird.
Die schmecken doch, wie die gekauften Brombeeren..."
Das wusste ich nicht.
Ich habe noch nie Brombeeren gekauft.
Brombeeren pflückt man im August am Wegrand.
Wer kauft denn Brombeeren?
Ich bin versucht,
das mal auszuprobieren.
Nur, um zu vergleichen.
Obwohl...
Quatsch.
Die ersten werden reif und so vom Strauch genascht,
sind sie ganz lecker
und sie tragen hier jetzt den klangvollen Namen:
Himbrömmen.

Es tut sich was, an der Wasserfront.
So sieht das aus, wenn ich einen stinknormalen Rasensprenger anschließe:

Der Druck ist so gering, dass sich das Ding nicht mal bewegt.
Da wir ja gerade wieder mit einer Hitzewelle gesegnet sind,
verbringe ich also die Zeit zwischen 6 und 8 Uhr morgens im Garten
und ziehe im Fünfminutentakt zwei Kreissprenger durch die Gegend.
Obwohl ich ihr das Problem geschildert hatte,
blieb die Vermieterin unbeeindruckt.
Ich war drauf und dran ihr damit zu drohen,
die Gartenpflege wieder abzugeben.
Dann müsste sie einen Gärtner einstellen
und vor allem bezahlen.
Das hätte sicher funktioniert,
wäre aber nicht die eleganteste Lösung gewesen,
denn sie hätte für auf jeden Fall für böses Blut gesorgt.
Statt dessen kamen wir auf die Idee,
mal den Gatten bei ihr anrufen zu lassen.
Der erklärte ihr im freundlich, fröhlichen Ton,
wie ich so zwei Stunden meines Tages verbringe
und schwups,
rief sie mich am nächsten Tag zurück,
um mir stolz zu verkünden,
dass sie sich kümmern wird.
Besser gesagt:
Das Mädchen für Alles muss mal wieder ran.
Das zeigt mal wieder deutlich,
wie vorbildlich fortschrittlich, aufgeschlossen und wertschätzend
die Geschlechter in diesem Land miteinander umgehen,
insbesondere Frauen untereinander.
So wird das nix, mit der Gleichberechtigung.


Etwas Gutes hat es allerdings,
dass ich so viel Wartezeit im Garten verbringe:
Herr Amsel hat erkannt,
dass ich diejenige bin,
die mit den regelmäßigen Wassergaben in Verbindung steht
und er brüllt mich nicht mehr an,
sobald ich den Garten betrete.
Im Gegenteil.
Ich wurde zum gern gesehenen Gast befördert.




So, noch ein letztes Foto.
Es zeigt ihn bei der Inspektion des neuen Sonnensegels.
Scheint in Ordnung zu gehen.


Schöne Zeit!

;O)

Mari




Sonntag, 21. Juli 2019

Jugendschutz

Das Kind hat Ferien.
Er verschläft den Vormittag, ist bis in die Puppen wach.
Was das angeht, erinnert es mich sehr an genau jenes Verhalten,
das man ihm als Kleinstkind abgewöhnen musste,
damit überhaupt mal irgendwer in der Familie zur Ruhe kam.
Dieses Erziehungsziel in den Ferien ad acta zu legen,
fällt mir mitunter schwerer als erwartet,
doch ich klopfe mir täglich brav auf die Finger und sage mir:
Lass ihn in Ruhe.
Du erinnerst dich doch daran, wie schön das war...
Schlaaaaaafen...
Erst kurz vor'm Mittagessen aufstehen...
Den ganzen Tag im Schlafanzug vertrödeln...
Sich langweilen und
aus der Langeweile heraus,
etwas ganz Neues finden,
das die Stunden im Nullkommanix verfliegen lässt...
Montag waren wir bei Oma,
Dienstag auf der Geburtstagsfeier meiner Tante,
am Mittwoch feierte das Kind den
"Tag des uneingeschränkten Medienkonsums" im Schlafanzug,
seit Donnerstag hat er den Werkzeugkasten in Beschlag genommen
und hantiert mit Holz, Feile und Säge.
Außerdem ging der halbe Nachmittag dafür drauf,
sich mit einem Freund zu verabreden.
Sie tüftelten an dem Plan,
Freitag allein zu zweit ins Kino zu fahren.
Der Freund ist etwas älter, gerade 14 Jahre,
jedoch nicht unbedingt erfahrener in Sachen Selbständigkeit.
Man muss auch so Vieles beachten...
Habe ich überhaupt Zeit
oder wurde die von den Eltern schon wieder mal verplant?
Kann ich mir das zutrauen?
Gibt es Tricks und Kniffe, von denen ich noch nie gehört habe?
Telefonkonferenz.
Das Kind suchte die Kinovorstellung heraus.
Der neue Spiderman sollte es werden,
Beginn 19 Uhr irgendwas,
denn nur die Abendvorstellungen sind in 3 D
und wenn schon, denn schon.
Der Freund fand einen passenden Bus,
in den sie beide nacheinander einsteigen könnten.
Wie kommen wir eigentlich zurück?
Es ist ja dann schon spät...
Das vertrauliche Telefonat wurde um zwei Mütter erweitert.
Kann uns jemand abholen?
Klar.
Klar.
Ja, wer denn jetzt?
Die Mutter des Freundes greift schnell zu.
Wo denn dann? Am Parkhaus?
Da ist auch ein kostenfreier Parkplatz,
aus dem Kino raus, rechts...
Der Mutter des Freundes wird es zum Glück bald zu bunt.
Sie treffen sich vor dem Kino, Punkt.
Wie sie da hin kommt und wo sie parkt,
das soll mal schön ihre Sorge sein.
Die Telefone verschwinden wieder in ihren Zimmern.
Ich schreibe dem Gatten von den Plänen der beiden,
weil ich finde, der darf von einem sturmfreien Abend auch erfahren
und der kommt dann mit:
Dürfen die das überhaupt?
Abendvorstellung?
Oh mann...
das wär's jetzt...
Ich lese auf der Kinoseite nach,
finde nix Konkretes,
doch die Gesetzeslage ist eindeutig:
Das Kind ist noch keine 13 Jahre
und darf deshalb noch nicht ohne Aufsichtsperson in Filme,
 die nach 20 Uhr enden.
Also alles auf Start.
Das Risiko, gar nicht erst ins Kino gelassen zu werden,
ist einfach zu groß.
Enttäuschung, Gemecker.
Noch nicht mal 3D...
Sie fangen sich aber schnell wieder, denn:
"Wenn wir früher gehen,
können wir auch allein zurück fahren..."
Das ist doch was.

Freitagabend warten der Gatte und ich auf das Kind.
Der kommt freudestrahlend und mit stolz geschwelltem Kamm zurück
und erzählt...
Hinfahrt, Kinokarten kaufen, alles easy peasy.
Es wäre knapp geworden,
wenn vorab nicht so viel Werbung gezeigt würde.
So konnten sie sich aber locker noch einen Napf Popcorn und
ein Getränk besorgen.
Der Freund läuft mit Kinokarten und seinem Getränk vorneweg,
das Kind hat wegen des Popcorns beide Hände voll
und latscht ihm einfach hinterher.
Der Freund hat jedoch nicht viel Erfahrung in der Sitzplatzsuche,
sie irren hin und her,
scheuchen das halbe Kino von den Sitzen,
Platz gefunden,
der Film fängt an,
uff, geschafft.
Schnelle Kamerafahrt durch einen Wald,
in ein Haus,
im Regal sitzt eine Puppe,
Kamera rast wieder aus dem Haus,
vor dem Haus ist ein Junge,
dieser Junge ist nicht Peter Parker...
Kind fragt Freund:

"Sachma, wir sind jetzt in Kino 2, oder?"
"Ja."
"Stand auf dem Plakat unten nicht Kino 5???"


Doch nochmal die Karten kontrollieren,
da müsste das ja auch drauf stehen...
Tatsächlich.
Falsches Kino.
Also Sachen packen,
alle Leute wieder aufscheuchen,
raus aus dem Vorführraum,
rein in den Vorführraum,
wieder umständlich den Sitzplatz suchen,
Spiderman gucken.

"In Kino 2 lief Annabelle 3!
Deshalb haben uns alle im Kino so doof angeguckt!
Der ist ab 18!"

Nicht ganz.
FSK 16.
Für alle, die -wie ich, ich musste auch erst nachfragen-
auf dem Gebiet der Horrorfilme
nicht so bewandert sind:
Annabelle ist eine bösartige Puppe.
Das gab es ja schon mal
aber ob sie mit diesem Chucky verwandt ist,
weiß ich nicht...


Was hab' ich gelacht
und muss es immernoch.
Ich sehe die beiden vor meinem geistigen Auge,
wie sie, hektisch und peinlich berührt,
aus diesem Kinosaal schleichen...
Das muss ein Bild für die Götter gewesen sein.
Ich kann nicht anders,
das ist witzig.
Allerdings lacht hier, wie bei jeder guten Slapstick,
nur die Schadenfreude
und die zählt bekanntlich nicht zum feinen Sinn für Humor.
 Sobald das Hyänengelächter aus-
und der Kopf eingeschaltet ist,
bleibt nur bestürzte Fassungslosigkeit
ob der skandalösen Art und Weise,
wie hierzulande mit jungen Menschen umgegangen wird.
Nochmal:
Die Jungs haben auf die 3D Vorstellung verzichtet,
weil das Kind erst in drei Monaten 13 wird.
Nachdem sie also ihr Geld an der Kinokasse und am Kiosk gelassen hatten,
ließ man sie in einen Horrorfilm latschen.
 Der Gatte fragte zu Recht:
"Können wir die jetzt verklagen?"
Was war da los?
Schlampige Mitarbeiter oder schlicht gar kein Personal?
 Ok, Fehler sind da, um gemacht zu werden
aber ich bin mir sicher,
dass der Situation eine einfache Rentabilitätsrechnung zugrunde liegt.
Deshalb auch die Vorstellungen in 2D am Nachmittag.
Wer, bitteschön, geht denn Nachmittags ins Kino?
Doch nur die,
mit der ermäßigten Eintrittskarte.
Das schmälert die Gewinnspanne.
Das ist unerhört, ungehörig, ungerecht
und ein Beispiel dafür,
dass die harmlosen Guten
den Schurken auf den Leim gehen.
Pfui Spinne.

Gemecker Ende

Ferien gehen weiter.


Schöne Zeit!


;O)

Mari






Samstag, 13. Juli 2019

12 von 12 im Juli 2019

Caro von Draußen nur Kännchen
sammelt 12 von 12
und ich mache mit.
 Guten Morgen.
Beim ersten Kaffee dämmert es noch.

Ich wecke das Kind:
"Guten Morgen. Letzter Schultag. Aufwachen!"
Das Kind dreht sich mit einem beinahe gruselig breitem Grinsen zu mir um:
"Ich bin längst wach!"
Das ist in diesem Schuljahr so noch nicht geschehen.
Auch zum ersten Mal in diesem Jahr,
ließ er sein Portemonnaie in der Diele liegen
und musste, kaum an der Haltestelle angekommen, nochmal zurück,
denn ohne Fahrkarte nehmen die Busfahrer einen nicht mit.
Blöd, weil rennen gerade nicht möglich ist,
denn Dienstagabend hat er sich diverse Zehen geprellt.
Fragt nicht.
In der Geschichte kommt ein Skateboard im Kinderzimmer vor.
Es hätte schlimmer kommen können.


Tilli spült, während Clementine die Wäsche wäscht.
Ich bin sehr zufrieden mit den beiden.
Gutes Personal ist schwer zu finden.


Deshalb muss ich Hausflur und Keller eigenhändig putzen.




Es soll im Tagesverlauf immer wieder kräftig schauern und gewittern,
ich möchte aber vorher unbedingt den Wasseranschluss am Fischteich "reparieren".
Also mache ich mich als erstes daran.
Folgendes Problem:
Die Vermieterin zeigt sich uneinsichtig und ist nicht gewillt, 
den Druckkessel der Grundwasserpumpe reparieren zu lassen.
Das führt zu einem wirklich kläglichen Wasserdruck an den Schlauchanschlüssen.
Ich kann da keinen gewöhnlichen Rasensprenger anschließen.
Also...
...klar, könnte ich schon,
erinnert dann aber eher an Manneken Pis.
Es gibt noch einen zweiten Wasserhahn im Fischteich,
der VOR dem Druckbehälter liegt
und der hat ordentlich Wumms.
 Ich habe schon erfolglos versucht, dort einen Schlauchadapter festzuschrauben,
doch das alte Gewinde ist völlig verkalkt.
Daraufhin vermissten und suchten wir unsere Drahtbürste.
In der alten Wohnung (wir sind vor zwei Jahren umgezogen!)
hätte ein Handgriff genügt.
Hier hatten wir sie gut und klug weggeräumt.
Der Gatte fand sie vor ein paar Tagen.

Ich habe also das Gewinde gebürstet,
mir mit den schmutzigen Drähten in die Fingerkuppen gestochen,
das Verbindungsstück tatsächlich bis ganz oben auf den Hahn schrauben können,
den Schlauch angeschlossen,
Wasserhahn aufgedreht,
mir beim Aufstehen die Birne an dem blöden Teichnetzgestell gestoßen,
Pumpe angeschaltet
und siehe da:

Das ist doch Mist.
Ich bin beleidigt.

Ich besorge mir erstmal einen Kaffee...


... und räume das Fallobst des Tages auf.
Vielleicht gibt es an diesem Wochenende schon den ersten Apfelkuchen
aus dem eigenen Garten.


 Das Kind kommt aus der Schule
und schwankt zwischen Erleichterung und Enttäuschung.
Zugegeben, die Vorgängerzeugnisse waren besser
aber der Apfel fällt nun mal nicht weit vom Birnbaum.
Ich hatte früher auch Bleiarm und Stahlkiefer,
konnte also weder aufzeigen,
noch mündlich mitarbeiten.
Der Philosophielehrer begründete seine Note so:
"Du bist im Unterricht zu lahm und
zeigst zu selten auf
aber du lernst das schon noch."
Bis auf eine Kontrolle in Notenlehre,
wurden in den Nebenfächern auch keine Tests geschrieben,
die ihn hätten rausreißen können.
In Bio gab es seit Januar peinliche Sexualkunde
und Basketball, Fußball, Geräte- und Bodenturnen
gehören nicht zu seinen sportlichen Kernkompetenzen.
 Von seinem Freund musste er sich heute Folgendes anhören:
"Wenn die ganze Welt aus Leuten wie dir bestehen würde,
gäbe es keine Fünfen mehr.
Sonst würden ja alle durchfallen,
weil sich niemand meldet..."
Ich bin mir sicher,
dass der Kerl keine vier in Philosophie hat...
:O))
Dafür wurde aus dem blauen Brief in Deutsch eine drei.
Das ist doch was.
Alles gut, so weit.
Ferien!


Mit Lieblingsessen.
Für mich:
Melonensalat
eine halbe Melone,
100 g Feta,
eine handvoll Lauchzwiebelringe
viiiiiiel:
Basilikum,
Minze,
Petersilie (bei mir getrocknet, weil leider schon wieder gestorben)
ein paar Blättchen Zitronenverbene
Für das Dressing:
Zitronensaft,
Öl,
gepresster Knoblauch (bei mir nicht, weil: Knoblauchöl)
Salz,
schwarzer Pfeffer 

(schmeckt auch schon mit einer ordentlichen Portion Blattpetersilie)
Für das Kind:
Fischstäbchen und Rösti (ohne Foto, weil zu schnell aus der Pfanne geklaut)

Man gewinnt hier vielleicht den Eindruck,
er bekäme nie etwas Anderes.
Das stimmt aber nicht, ich schwöre!

Ich tue so dies und das im Haushalt
und verblogge mal die ersten Bilder.
Das Kind bekomme ich kaum zu Gesicht,
der hat sich in seinem Zimmer verschanzt.
Ja nun, es ist ja nicht immer letzter Schultag.

Ich stelle mein Outfit zusammen.
Sowas wollte ich immer schon mal schreiben.
Frau von Welt trägt zu Bluejeans (ehrlich gesagt hätten die eine Wäsche vertragen können...)
heute ein Kapuzenshirt (Hoodie!) in babyrosa
und Turnschuhe (Sneaker!) in babybleu.
Warum zwei unterschiedlich blaue Socken?
Ich kann mich nicht entscheiden.
Man beachte die Nagellack-Farbproben auf der Wurfsendung.
Kriegst du weder Schnaps noch Mohn,
schnüffel doch an Aceton... 
Das war ein Scherz!
Meine Lacke und Entferner stinken auch ohne Schnüffelstoffe.

Das neue Auto begrüßt mich freundlich,
ich sage artig guten Abend,
hole die weltbeste Nachbarin, die keine mehr ist, ab
und kutschiere uns in den Biergarten der Nachbargemeinde.



 Da sind wir Stammgäste,
vor allem, wenn es Cocktails gibt.
Für mich natürlich ohne Allohool,
dafür aber mit der Kalorienzahl einer halben Sahnetorte.
Pro Glas.
Irgendwo ist immer ein Haken...

Gegen Mitternacht bin ich Zuhause,
Kind und Gatte schlafen bereits,
ich werde noch eine Serienfolge von Irgendwas gucken
und dann auch in den Federn verschwinden.

Ich wünsche allseits ein schönes Wochenende.


Schöne Zeit!

;O)

Mari

Donnerstag, 11. Juli 2019

Back 2 da roots

Tach, Zusammen.

Es stehen Veränderungen an, im Hause Mariönkes.
Ich brüte seit Wochen,
sondiere, sortiere,
zwischen Vorfreude und Panik,
versuche, in die Zukunft zu blicken,
ohne den Teufel an die Wand zu malen.
Denn darin bin ich gut,
im Teufel an die Wand malen.
Seit gestern erst steht es wirklich fest.
Ich habe noch nicht unterschrieben,
doch da sie mich quasi abgeworben haben,
werden sie mich auch haben wollen.
Ab September, also gleich nach den Sommerferien,
werde ich im Offenen Ganztag arbeiten.
Als Dompteuse für 100
mehr oder weniger kleine
und mehr oder weniger wahnsinnige
Grundschüler.
Hier, im direkten Umfeld,
tragen es die Buschtrommeln bereits weiter.
Allen anderen, die davon noch nichts gehört haben,
muss ich sagen:
soooo abwegig ist das jetzt nicht.
Schließlich bin ich auch Erzieherin
und wir sind der Grundschule offensichtlich in guter Erinnerung geblieben.
(Dass sie sich an uns erinnern, ist nicht wirklich verwunderlich.
Schließlich macht der Gatte immer noch den Kassenwart des Fördervereins.
Nebenbei bemerkt: das wird der wohl auch noch tun,
wenn unsere Enkel auf diese Schule gehen,
denn besonders beim Thema Kasse,
ducken sich alle weg.)
Bis auf die wenigen Ausnahmen,
die in den letzten zwei Jahren dort neu an Bord kamen,
kenne ich die Belegschaft.
Sowohl im Lehrerzimmer, als auch in der Betreuung.
 Ich arbeite dann 16 Stunden, verteilt auf vier Wochentage,
noch sind die Schulferien frei.
Und Flummi?
Nach dem Gatten und dem Kind war die Chefin die Erste,
mit der ich meine Pläne besprach.
Meine Nachfolgerin arbeitet sich bereits ein
und sie macht das super.
 Sie ist freundlich, fröhlich, interessiert, neugierig,
im höchsten Maße begeisterungsfähig und
Stammkundin seit Anbeginn der Zeit.
Besser geht's nicht.
Bis zum Weihnachtsgeschäft ist sie fit.
Locker.
Bis Ende Oktober werde ich dem Laden ohnehin erhalten bleiben,
denn die Buchabende stehen ja noch an.
Und dann...
"Noch eine Ära, die 2019 endet...", meinte die Chefin.
Ich werde irgendwann den Hut nehmen 
und mich verabschieden.
Nicht von der Chefin,
denn Frau Flummi ist meine beste Freundin,
sondern von der Buchhändler-Mari.
 Die wird, über kurz oder lang, aus dem Spiel genommen.
Es geht anders weiter.



Schöne Zeit!

;O)

Mari




Montag, 1. Juli 2019

"Völlig erschöpft"...

... und von der Hitze ausgelaugt,
kam das Kind Samstagabend vom Rudern nach Hause.
Gut, dass er schon sprechen kann...




Schöne Zeit!

;O)

Mari