Donnerstag, 2. April 2020

Malzbrot

Tach, Zusammen.

Gestern war noch alles doof,
heute ist es schon viel besser,
mal hü, mal hott,
dann aber lieber so wie jetzt.

Vor ein paar Tagen flatterte das Kirchenblättchen in den Briefkasten.
Also.. ich meine den Pfarrbrief.
Da ging es um das Thema Brot.
Das interessierte mich natürlich.
Naja... nicht sofort.
Eigentlich wollte ich nur gucken,
für wann der nächste Cocktailabend geplant ist.
Corona hin oder her,
man muss sich doch auf irgendwas freuen dürfen, oder?
Als ich also durch das Blättchen blätterte,
fand ich im Innern tatsächlich Backrezepte.
Eines davon für ein Malzbrot
und tatsächlich: ohne Hefe!
Hefe ist ja immer noch Mangelware.
Hier an Mehl zu kommen, ist dagegen gar kein Problem mehr.
Dafür weiß man aber auch nicht mehr,
für wen oder was man sich zuerst fremdschämen soll.

"Bring gleich mal zwei mit, wenn man darf.", schrieb mir der Gatte.
 ;O)


Wo war ich? 
Malzbrot
Also los: 
Edit: Zuerst Ofen vorheizen, 200°C O/U

Backform einfetten.
(Bei mir: feuerfester Topf mit Glasdeckel, eingefettet und mit Semmelbröseln paniert)
Edit: kleineren Topf verwenden, Durchmesser ca 20 cm, dann geht das Brot auch auf.
600g Mehl
Bei mir Weizen: Hälfte Vollkorn, Hälfte 405
 1 Päckchen Backpulver
2 TL Salz
500 ml Malzbier
nach Wunsch: Geröstete Zwiebeln, Schinkenwürfel, Nüsse, o.ä.
bei mir: zwei gehäufte EL geröstete Zwiebeln
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben
und zu einem glatten Teig verrühren.
 Edit: Zack zack!

 Den Teig in die Backform (oder Topf) geben.

 50 ml Wasser über dem Brotteig verteilen.
Mit Deckel oder Alufolie abdecken und das Brot bei
200°C O/U ca. 50 Minuten backen.
(Bei mir: 75 Minuten)
Für eine besonders krosse Kruste den Deckel 15 Minuten vor Backzeit entfernen.
(Ich hab mich nämlich verlesen. Ich dachte: 50 Minuten und dann Deckel ab.
Mit Deckel wurde mein Brot aber nicht gar. Also 75 Minuten mit Deckel, 15 Minuten ohne
und weil es mir dann immer noch nicht kross genug erschien, hab ich mit einem Schmiermesser ein paar angebackene Stellen vom Rand gelöst, es aus dem saumäßig heißen Topf gestürzt, mir dabei den Finger verbrannt und es nochmal für 10 Minuten in den Ofen gepackt.
Dann fühlte es sich wenigstens nach Brot an.) 
Edit:
Super geklappt hat:
40 Minuten mit Deckel,
15 Minuten ohne,
Brot aus dem Ofen holen,
angebackene Kanten mit dem Messer vom Topf lösen,
stürzen,
10 Minuten nackig nachbacken.


 









Ich muss zugeben...
optisch erinnerte mich das Ding eher an einen Eishockeypuck oder einen Kanaldeckel.
Ich nenne es ab jetzt trotzdem "Krönchen". 
Wegen Corona, nichwahr?
Beim nächsten Mal werde ich es allerdings mit etwas Mehl bestäuben,
damit es nicht ganz so fettig glänzt.
Aber...
es schmeckt super!
Die gerösteten Zwiebeln passen perfekt zum Malz.
"Für drauf" gab es Frühlingsquark
mit frischem Schnittlauch aus dem Garten.
Der, den das Kind im letzten Jahr gesät hat.
Merke: geschnibbelter Schnittlauch auf Brandwunde tut weh.




 Einstimmig beschlossen:
Legga Abendbrot.
Alle satt gekriegt,
auch ohne Hefe.



Schöne Zeit!

;O)

Mari

Edit:
Zweiter Versuch:
kleinerer Topf,
zügiger verarbeitet,
schneller im Ofen.






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