Donnerstag, 17. November 2016

Mission was possible

Stadtteilrallye?
Check.
Mal kurz über den Nieselregen geflucht
aber rückblickend hatten wir echt noch Glück.
Der ganze Stadtteil war in Alarmbereitschaft.
Die Kinder suchten, erfragten und fanden Hinweise in
Apotheke, Atelier, Fahrradladen, Schuhgeschäft,
Blumenladen, Bastelgeschäft, Zahnarztpraxis, Bücherei
und alle haben super mitgespielt.
Kinder und Erwachsene.
Mit größtem Einsatz unser Zahnarzt.
Allemann rein ins Wartezimmer,
Türe zu
und dann beantwortete er den Kindern die Frage auf ihrem Zettel:
"Was sind 6-Jahr und 12-Jahr-Molaren?".
Die Information über die Molaren,
die man dann "Weisheitszähne" nennt,
lieferte er gleich freihaus mit.
Ich hab schon nachgefragt.
Das Kind konnte wiedergeben,
was der Doc erklärt hat.
Toll!
Wie lang Schuhgröße 48 in cm ist,
haben wir hingegen beide wieder vergessen.
Schaufensterfragen zum Fahrradladen und Kunstatelier waren schnell beantwortet.
Im Bastelgeschäft bekamen die Kinder mehrere Rechenaufgaben,
deren Ergebnisse sie notieren mussten.
Im Blumenladen dann den Hinweis:
"Ruft an!"
Und eine Euromünze.
Kurze Ratlosigkeit,
doch irgendjemand kam von
"Welche Telefonnummer denn???"
tatsächlich auf die Lösungen der Matheaufgaben.
6 Viertklässler drängelten sich um die Telefonsäule.
Der kleine Bruder des zweiten Geburtstagskindes hatte da keine Chance,
den nahm ich mir zur Seite.
Telefonieren will gelernt sein...
Zuerst den Hörer abnehmen...
Dann Geld einwerfen...
Dann wählen...
Nicht umgekehrt und es funktioniert auch besser,
wenn nur einer die Nummer diktiert,
statt fünf durcheinander...
Während die Großen sich also mit dem öffentlichen Apparat herumschlugen,
warteten der kleine Bruder und ich ganz gelassen auf ihren Anruf.
Allein für die entgeisterten Blicke in unsere Richtung,
als wir ihnen den nächsten Hinweis durchs Handy durchgaben,
hat sich der ganze Aufwand gelohnt.
Dass sich der kleine Bruder bei einem Riech-Ratespiel in der Apotheke
das Glasfläschchen mutig ins linke Nasenloch gesteckt
und den darin befindlichen Pfeffer bis ins Hirn eingeatmet hatte,
war dann vergessen.
Zu meiner Beruhigung:
auch dem Apotheker war nicht klar,
dass man so flott von Pfeffer Nasenbluten kriegen kann...
Habe mich bei dem Zwerg mehrfach für meine Unachtsamkeit entschuldigt.
Alles wieder gut.


In der Buchhandlung mussten sie eine Bestellung abholen.
Eine beeindruckend große Faltkarte.
In der Bibliothek gab es mit dem Planquadrat,
in dem sie den "Schatz" suchen sollten, den letzten Hinweis.
Die Bitte des Bibliothekars,
bis zu seinem Feierabend noch ein bisschen zu warten,
damit er auch auf Schatzsuche gehen könne,
wurde geflissentlich überhört.
Und jetzt muss ich mich mal selbst loben.
Am Vormittag der Rallye fiel mir nämlich (zwar reichlich spät)
aber doch noch siedendheiß ein,
dass es bereits stockdunkel sein würde,
wenn die Kinder ihren "Schatz" suchen sollten.
Im abgelegenen Park...
auf dem Kinderspielplatz...
der ja jetzt leider schon auf der Karte eingezeichnet war...
Meine erste Reaktion auf diese Erkenntnis war:
"Mist, wo kriege ich jetzt auf die Schnelle 7 Taschenlampen her?",
doch bei genauerer Betrachtung des Problems kam ich auf
DIE Lösung schlechthin.
"Der Schatz" musste leuchten.
"Schatz" bestand mal wieder aus Süßigkeiten und Nippes,
sieben mal in wasserdichte Folie verpackt.
Der Clou:
Knicklichter aus dem Billigladen.
Die strahlten in den dunklen Gebüschen wie
Positionslichter auf einer Landebahn.

Dann endlich Pizzaessen beim Kumpel.
Alle hatten gehörigen Appetit.

Fazit:
Die Rallye war ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Und für mich im Besonderen,
denn nachdem ich ein paar Tellerchen und Gläser in die Spülmaschine
und ein müdes Kind warm geduscht und ins Bett gesteckt hatte,
hatte ich Feierabend.
Das ist längst nicht nach jeder Geburtstagsfeier so...



Schöne Zeit !

:O)

Mari


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