Sonntag, 23. Februar 2020

Karneval 2020

Tach, Zusammen.

Familie Mariönkes hat am heutigen Sonntag bereits Aschermittwoch,
für uns ist Karneval gelaufen,
das war's.

Am Donnerstag,
Altweiber,
sprühte sich das Kind morgens Farbe in die Haare
und nahm den Rest zur Deko weiterer Köpfe mit.
Das macht man wohl jetzt so.

In der Grundschule feierten die Lehrer mit den Kindern bis 12 Uhr
und für uns im Ganztag, galt demnach auch Dresscode Täterätä.



Kinderkarnevalsfeiern sind die Hölle.
Ich erwartete das Schlimmste
und wurde eines Besseren belehrt.
Wie gesagt: die Kinder waren bereits einige Stunden 
bespaßt,
bespielt,
beschallt,
abgefüllt
und abgefüttert worden.
Alle waren müde und satt.
Der Maltisch war die ganze Zeit belegt,
im Hintergrund dudelten ein paar Kinderschlager,
ich verlor beim Kniffel und im Stapelbecherspiel,
unsere Bastelfee schnappte sich einige Kinder
und fabrizierte bunte Deko für Gruppenräume und Kinderzimmer.
Kurz bevor die "Drei-Uhr-Kinder" nach Hause mussten,
trommelten wir alle zusammen und machten eine Polonaise
die Straße entlang, ins Haus 1.
Zu einer Türe rein,
zur anderen wieder raus.
Die ungläubigen Blicke der Erstklässler
haben den Großen wirklich Spaß gemacht.
Strahlende Gesichter, gelachte Helaurufe
auf der einen,
offene Münder, ob dieses anarchischen Überfalls,
auf der anderen Seite.
Mein Fazit:
Das war schöner Nachmittag.

Als derweil das eingefärbte Kind aus der Schule nach Hause kam,
nahm er gleich den Sanitärfritzen mit in die Wohnung.
Am Vortag war nämlich plötzlich der Wasserhahn,
an dem der Zulauf für die Waschmaschine angeschlossen ist, undicht.
Als ich ihn zudrehen wollte,
spritzte es erstmal.
Oben raus.
Das war spannend.
Da ist man ruckizucki hellwach, sage ich Euch.


Ich konnte das Ventil so fixieren, dass es die Nacht über nur noch tropfte.
Und zwar unten raus!
Die Vermieterin informierte sofort den Sanitärfritzen
und der machte mit mir den Termin für den nächsten Tag aus.
Als ich Donnerstag gegen halb vier nach Hause kam,
war alles erledigt.
Hahn ausgetauscht, feddich.

Am Freitag
hatten das Kind und ich frei.
Wir nahmen die Räder und fuhren in zwei Second Hand Möbellager,
nur um mal zu gucken,
wie sich andere Leute so eingerichtet hatten,
denn ehrlich gesagt kennt er nur das schwedische Möbelhaus.
Nun hat er Dinge gesehen, die es dort einfach nicht gibt.
Es arbeitet in ihm, wir müssen sein Zimmer wieder in Angriff nehmen.
Der Gatte und ich machten uns am Nachmittag zum Wocheneinkauf auf.
Am Abend fiel das Training des Kindes blöderweise aus.
An der Turnhallentür hing ein Zettel zur Benachrichtigung.
Sowas ist doch Mist.

Gestern, am Samstag,
liefen das Kind und ich 
-same procedure as every year-
zum Tantchen.
Gekommen sind auch:
Meine Nichte mit meiner Mom,
mein Patenkind mit meiner Tante
und meine Cousine samt Gatte.
Das war eine kleine Runde, in diesem Jahr.
Nach einer heißen Suppe ging es zum Zug,
das Kind trug sein Assassinenkostüm aus dem Vorjahr,
ich den Panda vom Donnerstag,
allerdings ohne Schminke,
dafür mit Kapuze.
Das Kind traf beim Zug noch zwei Schulkameraden und
ich sagte der weltbesten Nachbarin, die keine mehr ist, Hallo.
Wieder beim Tantchen, gab es Kuchen,
der schmeckte, als hätte ich schon ein Jahr lang keinen mehr gegessen
und beim Verteilen der Beute fiel mir auf,
dass viel zu wenig von diesen Kokosdingern geworfen wurden,
die sie so gerne mochte.
Sie ist jetzt schon ein Jahr tot.

Mit der Dunkelheit kam der Regen,
meine Cousine und ihr Gatte setzten uns Zuhause ab,
die Kostüme kamen wieder auf den Bügel und
der Süßkram in die große Glasschüssel.
Karneval Ende.

Heute
regnete und stürmte es.
Am Niederrhein und im Ruhrgebiet wurden die meisten Karnevalszüge abgesagt.
So viel Regen wie heute, fiel seit über einem Jahr nicht mehr,
ich kann mich nämlich nicht daran erinnern,
wann der Fischteich zuletzt natürliches Hochwasser hatte.
Die Goldfische schwammen den Nachmittag über ganz dicht unter der Wasseroberfläche.
Der Gatte meint:
"Die überlegen, ob sie das Wasser verlassen und an Land leben sollen."
Draußen wäre es heute nass genug gewesen.
Ansonsten:
Schlafanzugtag mit eingeschobenen Mittagsschläfchen.
Ich habe die Spielkonsole angeschmissen,
um mich mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen.
Ich habe so viele Updates verpasst,
ich kenne mich in meinem Spiel gar nicht mehr aus
und musste mir die neuen "Spielregeln" erstmal anlesen.
Doch ich sag Euch:
bald werde ich wieder dem Enderman das Fürchten lehren.

Morgen können das Kind und ich nochmal ausschlafen.
Gnihihi.
Ich.
Ausschlafen.
Tätäääää
Tusch.


Schöne Zeit!

;O)

Mari




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