Mittwoch, 3. April 2019

Bin im Garten


Ich hab sie angeleiert,
diese Gartengeschichte.
Unterschrieben hab ich noch nix,
doch ich laufe mich warm.
Zupfe trockene Blütenstände,
schneide, knipse, kappe.
Erstmal dafür sorgen,
dass vorhandenes Grünzeug,
auch in diesem Jahr, wieder grünen kann. 
Die Nachbarn, die zuvor die Gartenpflege und -nutzung hatten, taten zuletzt so,
als hätten sie erst ausziehen müssen,
um die Verantwortung und Arbeit endlich los zu werden.
Der Garten war nur noch lästiges Anhängsel,
man hielt sich nicht mehr gern dort auf.
Selbstgemachtes Leid, wenn ihr mich fragt.
Wenn man zwei kniehohen Hunden beibringt,
den Garten als Hundeklo zu nutzen,
geht die Gartenromantik schnell flöten.
So wurde im letzten Jahr nur noch hin und wieder,
 die Wiese gemäht.
 Mit Auszug der Nachbarn verschwand seltsamerweise auch der,
 von der Vermieterin angeschaffte, Rasenmäher.
Komischer Zufall.
Egal.



Ich hatte genug Zeit,
über die Sache nachzudenken
und ich habe mich im Telefonat mit der Vermieterin
deutlich ausgedrückt.
Ich bekomme einen Gartennutzungsvertrag,
in dem Rechte und Pflichten geregelt werden.
Die Vermieterin ist zunächst mal nur heilfroh,
dass sich jemand kümmern möchte.
So froh, dass sie uns auch einen neuen Rasenmäher besorgt.
Das müsste sie nicht tun.
Ihr Vater hat damals viel Herzblut in den Garten gesteckt
und an einigen Stellen
findet man noch Zeichen seiner Arbeit.
 Gartenarchäologie.
Das Einzige,
von dem ich tatsächlich keinen blassen Schimmer habe,
ist Teichpflege.
Das Riedgras - oder was auch immer das ist -
ist braun,
das Wasser auch
und die Exnachbarn haben ihr Haustier im Teich gelassen.



Blöd, dass ich von Wasserschildkröten auch keine Ahnung habe.
"Jaja, die Schildkröte bleibt im Teich,
das ist so abgesprochen...",
sprach die Vermieterin.
"Man hat mir gesagt, die kommt da allein zurecht und
ernährt sich von den Pflanzen unter Wasser..."
Sie kommt also zurecht.
Was soll sie auch anderes tun,
frag' ich mich?
Das Gras ist braun...
das Wasser auch...
und die ehemaligen Nachbarn waren offensichtlich Spezialisten dafür,
womit Tiere "zurecht kommen" können.
Man denke nur an ihre Hunde.
Es gibt nur drei Fakten,
die meine Panik im Zaum halten:
1. Sie hat tatsächlich schon zwei Winter im Teich überlebt.
2. Den größten Teil der Goldfische bekommt man nur zu Gesicht,
wenn man sie füttert.
Ansonsten ziehen sie sich auf den Teichgrund zurück.
Sie kleben nicht unter der Wasseroberfläche
und schnappen dort nach Luft.
So schlimm kann die Wasserqualität aus Sicht der Bewohner also nicht sein...
3. Seit zwei Tagen gleitet die Schildkröte ins Wasser
und schnappt sich ein paar Brocken Futter.
Offensichtlich haben wir die Sicherheitsüberprüfung
bestanden und sind als gefahrlos
eingestuft worden.

 Es heißt also mal wieder:
dazulernen, bitte.


Vorrangig werde ich viel aufräumen müssen.

 Was das sein soll? Keine Ahnung.


Das war wohl mal ein Kompost,
erinnert mich eher an einen Misthaufen.


Wusste ich doch, dass die Schubkarren hier falsch geparkt sind!


Hinter der Hecke


Liebstöckel gefunden. Genau da, neben die Gewächshaustüre,
wollte ich ihn auch pflanzen.



Hier hat mal jemand richtig gegärtnert.
Damals...


Monstermäßiger Lavendel

Buchs und Lavendel kann man machen,
funktioniert aber auch nicht überall.


(Hier bitte Köpfchen schief legen.
An entscheidender Stelle verpasst, das Bild zu drehen.)
Rose gefunden und - trotz schmerzhafter Gegenwehr -
aus Grasumklammerung befreit.




Ich habe nicht den Anspruch an mich,
alles im ersten Jahr zu schaffen.
Gekauft und gepflanzt ist schnell,
allzu häufig auch unüberlegt.
Lassen wir es langsam angehen.
 




Schöne Zeit!

;o)

Mari




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