Donnerstag, 19. April 2018

Gute Startbedingungen

Das Kind hat das erste Rudertraining hinter sich
und will wieder hin.
Der Gatte war gestern mit ihm dort
und versorgte mich mit Nachrichten aus dem Hafenbecken.
Zum Beispiel, wer so alles mit löchrigen Socken aufwartete.
Von unserem Kind mal ganz abgesehen,
denn der ist hier für seine DIY-Netzstrümpfe bekannt.
Scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein,
das nicht einmal vor Trainern halt macht.
Ich hätte auch gerne gesehen,
wie das Kind aufs Wasser geht,
doch ich bin für solche ersten Male
nicht mehr die richtige Begleitung.
Ich bremse das Kind aus.
Das ist keine bewusste Entscheidung.
Von niemandem.
Eher ein Gefühl.
Oder ein physikalisches Gesetz,
wie die Gravitation.
Das Kind umkreist mich enger.
Um den Gatten kann er größere Bahnen ziehen.
Ich finde das gut, richtig und auch logisch.
Wer keine enge Bindung eingegangen ist,
kann sich auch nicht abnabeln,
sondern treibt im leeren Raum.
Ich kenne Kinder aus seinem Umfeld,
bei denen das so ist
und ich finde es traurig.
Selbständigkeit wurde immer als Deckmantel der Einsamkeit genutzt.
"Das kann der schon allein",
bedeutete eigentlich
"Interessiert mich nicht ".
Das Gegenteil sind Eltern,
denen das Kind nicht von der Seite weichen darf.
Da kreisen Eltern um Kinder.
Wenn sich dann herausstellt,
dass das Kind doch nicht stark genug ist,
die Eltern zu halten,
platzt die Blase und alle haben verloren.
Warum dieses Gedankenkarussell?
Weil ich spüre, dass es soweit ist.
Es beginnt und bisher macht das Kind es richtig gut.
Und wie beim Rudern
wird er sich abstoßen müssen,
um selbst Fahrt aufzunehmen.
Abstoßen von mir.
Von uns.

Das wird vielleicht auch mal weh tun.

Aber wenn wir den richtigen Zeitpunkt erkennen, 

können wir ihn mitunter sogar anschubsen 

und ihm Schwung geben.

Also wachsam bleiben.

Auf die Plätze, ...



Schöne Zeit! 


;0)


Mari 





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