Mittwoch, 5. Juni 2019

WMDEDGT? Juni 2019

Wie an jedem 5. des Monats stellt Frau Brüllen wieder die Frage:
"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"  -> hier klicken und gucken
 und ich mache heute mit.

Sechs Uhr
Ich höre noch die letzten drei Glockenschläge,
dann schellt auch schon mein Wecker.
Prima geschlafen.
Frühstück für's Kind, ein Kaffee für mich.
Um halb acht bin ich allein in der Wohnung
und beschließe, den zweiten Kaffee auf dem Balkon zu trinken.



In anderthalb Wochen kommt Damenbesuch zum Kaffeekränzchen.
 Vieles von dem, was ich brauche,
kann sicher schon mit auf den nächsten Einkaufszettel.
Was man hat, das hat man...
To do Liste für heute geschrieben,
gestartet wird - wie üblich - mit einer Aufräumrunde.
Im Kinderzimmer halte ich mich vornehm zurück.
Der gnädige Herr war gestern nicht bereit,
seine Schulsachen aufzuräumen. Alles liegt kreuz und quer herum.
Das mindert wiederum meine Bereitschaft,
drumherum für Ordnung zu sorgen,
von Staubwedeln und -wischen mal ganz zu schweigen.
Wasch- und Spülmaschine anschmeißen,
saugen,
wischen,
das nächste Käffchen mit Mom am Ohr.
Psychohygiene via Telefon.
Haare färben,
duschen,
Bad putzen,
drittes Käffchen mit Chefin am Ohr.
Ab in den Garten.
Wenn der Ringeltaube das Gras bis zum Halse steht,
wird es Zeit, die Wiese zu mähen.
Ich werde immer schneller.
Die Routine macht's
und die Akkus des Rasenmähers reichen bis knapp vor Schluss.
Während die wieder aufgeladen werden,
ernte ich anderthalb Eimer Äpfelchen.


Ok, erwischt,
ich hab sie zusammengeharkt und auf den Kompost geschmissen.
Kaum ist das erledigt, sind die Akkus voll und es kann weiter gehen.
Ich kescher noch schnell die Teichoberfläche ab


und seht mal, was ich da für einen Fang gemacht habe:




Ein abgelegtes Frühlingskleid.
Es ist ja jetzt auch eindeutig Sommer.




Schnell nach oben.


Fischstäbchen und Rösti in die Pfanne werfen,
für mich gibt es einen Salat.
Eine Folge Big Bang,
dann üben, morgen kommt der Musiktest.



20 Minuten Päuschen auf der Couch.
Trockene Wäsche abgenommen, weg sortiert,
nasse Wäsche aufgehängt.
Küchenfenster geputzt.
Das pressiert ein wenig, denn das sollte fertig sein,
bevor die brütend heiße Sonne ums Haus kommt.
Erst dann die Spülmaschine aus- und wieder eingeräumt.
Das Kind macht im Turbo irgendwelche Hausaufgaben
und bejubelt sich dann selbst,
denn nun hat er noch geschlagene zwei Stunden Zeit,
bis er zum Rudertraining muss.
"Ich mach mir einen gechillten Nachmittag und gucke mir Fünf Freunde an.",
sprach's, schlüpfte in den Schlafanzug und setzte sich vor die Glotze.
Ja nun.
Es gibt schlimmere Laster.
Ich bleibe in der Küche.
Während das Kind am letzten Wochenende,
im Rudercamp, die Fünf Freunde Hörspiele erneut für sich entdeckte,
übten sich seine Eltern in der hohen Kunst der Küchenschreinerei
und verpassten ihren alten, doch geliebten Schränken, eine neue Arbeitsplatte.
Ihr braucht jetzt gar nicht so zweifelnd zu gucken.
Wir haben das tatsächlich ganz allein gemacht.
Der Ingenieur und die Büchertante.
Schritt für Schritt,
in den vielen kleinen Pausen
je ein Käffchen und ein Baumarktvideo zum Thema,
haben wir angezeichnet, gesägt, gebohrt, geschraubt,
gefeilt, gehämmert, bis Sonntagabend alles fertig war.
Wir haben das richtig gut hin gekriegt.



Leider war der Inhalt der Küche nun
auf alle anderen Räume verteilt
und ich arbeite seitdem daran,
für jedes Teil wieder einen geeigneten Platz zu finden.
Die Hängeschränke möchte ich nicht mehr aufhängen,
ich habe sie in die Diele vor der Küche gestellt und nutze sie dort als Vorratsschränke.
Wenn sich die Lösung bewährt,
kann man über etwas Endgültiges nachdenken.
Aber der Mensch kennt sich selbst am besten,
kann sein, dass ich das nächste Woche schon nicht mehr leiden mag.
Besser erst testen,
denn nur Versuch macht klug.




Gegen 18 Uhr nimmt das Kind den Bus Richtung Eisenbahnhafen
und während ich Plastikdosen und Gewürze sortiere,
Konserven einräume,
Schubladen auswasche und neu bestücke,
köchelt nebenher ein Eintopf aus Möhren, Blumenkohl und Hack.
Für mehr fehlt mir die Phantasie.
Gegen 20 Uhr holt der Gatte das Kind wieder nach Hause,
alle sind hungrig bis unter die Arme
und trotz des schwülheißen Wetters,
ist der deftige Eintopf genau das Richtige.
Kind und ich brauchen eine Dusche,
es ist schon beinahe 22 Uhr,
als er im Bett verschwindet.
Ich werde auch nicht mehr alt
und diesen Beitrag morgen beenden und verlinken.


Bei Frau Brüllen kann man noch viel mehr Tagebucheinträge lesen.
Vielen Dank für's Sammeln.

Schöne Zeit!

;O)

Mari










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