Mittwoch, 19. Juni 2019

Junigarten 2019

Es hat in den letzten Wochen beinahe täglich geregnet.
Perfektes Wetter für faule Gärtner.
Ich habe das Messer des Rasenmähers 
auf die höchste Stufe gestellt, denn was ich da schneide, ist kein Rasen,
sondern Wiese.
Nach Gänseblümchen, Ehrenpreis, Löwenzahn und Acker-Gänsedistel 
blüht nun der Klee.

 Die Himbeere hängt voller Fruchtansätze.
Mal sehen, wie viele wir davon ernten können
(Bei drei Nachbarskindern hinterm Zaun ;O)  )



Eine einzelne Erdbeere errötet

 Die beiden großen Lavendelbüsche recken ihre Knospen mannshoch hinaus,


höher blüht nur der Liebstöckel.


 Der Schnittlauch, den das Kind gesät hat, ist...
... naja, nicht tot.


Die Rosen strengen sich sehr an.

 Das ist die kleine, die ich im Frühjahr aus kniehohem Gras befreit habe.



Direkt am Teich habe ich noch einen Rosenstock gefunden,
den meine Vorgärtner wohl immer einfach mit dem Rasenmäher platt gemacht haben.
Kaum ans Licht gewachsen,
blüht sie schon.
Und zwar leicht....

 ... überdimensioniert,
wie ich finde.

Wind und Wetter hatten eine leere Gießkanne in die Kirschlorbeerhecke geweht,
dort lag sie einige Tage herum.
Bevor ich sie wieder mit Wasser füllte sah ich,
dass eine Ohrenkneiferkolonie eingezogen war.
Das Foto zeigt die aufwendige Umsiedlungsmaßnahme ins Rosenbeet.


Männertreu blüht,
die Passionsblumen, die eigentlich den Zaun begrünen sollten,
kommen nicht aus'm Quark.
Übernimmt das eben wieder die Zaunwinde.
Nomen ist eben doch Omen.


Neben dem Gewächshaus habe ich eine Tüte Wildblumensamen ausgekippt
und den Bereich zur Sperrzone für Menschen erklärt.
Na gut, der oben genannten Zaunwinde muss hin und wieder Einhalt geboten werden,
sonst drückt sie alles platt.
Sagen wir also mal: Staff only.


 Die Nachtkerzen, die ich bei Mom ausgebuddelt habe,
sind angegangen.


Die Malven, die die weltbeste Nachbarin, die keine mehr ist,
für mich ausgegraben hat, auch.


Ob die Pfingstrose, die ich in der Wiese gefunden und freigelegt habe,
nun auch wachsen kann,
wird sich noch zeigen.

Der Terrassenbau blüht,
es summt und brummt.
Vor allem Hummeln sind unterwegs.
Die Vanilleblumen, die ich für diesen Standort eigentlich am geeignetsten hielt,
sind vergammelt,
daher habe ich noch die zwei kleinsten Malvensetzlinge dort eingepflanzt.
Den Rest wird der Mauerpfeffer schnell übernehmen... 
 Nochmal ein Rückblick gefällig?
Gerne?
 Bitte.
 


Hinter der Hecke ist auch alles gut.
Ich warte auf die Stockrosen...


Apropos Hecke.
Da sie im letzten Herbst nicht ordentlich eingekürzt wurde
und sie das feuchte Frühjahr, wie alle anderen hier, sehr genoss,
musste ich sie jetzt zurückschneiden.
Nein, ich habe nicht ins alte Holz geschnitten,
so tief bin ich gar nicht gekommen,
aber nach der üppigen Blüte trug sie massenhaft Früchte 
und die zogen die langen Äste abwärts.
Spitzenschneiden war mal angesagt.
 



Die Seerosen blühen immer weiter,
obwohl das Wasser mitunter richtig übel aussieht.
 
 
Den Goldfischen darin geht's aber offensichtlich prima,
sie haben im Hahnenfuß gelaicht und sich dabei aufgeführt, wie die Berserker.
Es helikoptern seeehr große Libellen ums Wasser herum.


Hab ich noch nie zuvor gesehen:
eine blühende Krebsschere.

Das Highlight dieses Monats sind jedoch diese Kerlchen hier.
Ich fische ständig welche aus dem Teich,
klaube sie von Seerosenblättern oder 
trage sie aus der Wohnung.
Bei Sonnenuntergang brummen sie um den Apfelbaum herum,
etwas später fliegen begeisterte Fledermäuse hinterher.
Das Leben ist auch für Maikäfer kein Ponyhof.

Zum Garten und dessen Nutzung,
gibt es von Außenstehenden natürlich
wieder die unterschiedlichsten Meinungen und Ratschläge.
Ich hätte doch Platz für Tomaten,
Bohnen, sogar für Kartoffeln.
Wenigstens Radieschen?
Ein Hochbeet wäre doch super.
Ja, das stimmt alles.
Es ist aber so:
Schon allein mit dem wenigen Zeug,
das jetzt im Garten wächst,
bin ich täglich eine Stunde lang beschäftigt.
Teichpflege, zupfen, schneiden, buddeln, wasweißich
und ich bin noch nicht dazu gekommen,
weiter aufzuräumen,
also bitte mal den Ball flach halten.
"Das kostet doch aber wirklich nicht viel.",
kann man auch nur dann behaupten, wenn
man nicht bedacht hat,
dass ein nicht geringer Teil des Budgets
erstmal in neue Gartenwerkzeuge gesteckt
oder im Teich versenkt wurde.
Ich nehme gerne Spenden entgegen.
Ob ich die dann jedoch tatsächlich in den Garten investieren würde,
ist mehr als fraglich.
Ich langweile mich da unten nämlich nicht,
im Gegenteil:
ich entdecke dort täglich Neues.
Wer weiß,
was da im Laufe des Jahres noch alles zum Vorschein kommt,
schließlich ist der Juni gerade mal mein dritter Gartenmonat.








Junibericht Ende.
 
 
Schöne Zeit!
 
;O)
 
Mari
 
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dieses Blog ist mit Blogspot erstellt und wird von Google gehostet.
Wenn Du einen Kommentar hinterlassen möchtest, werden außer Deinem Text auch der Zeitpunkt und Dein Nutzername gespeichert und veröffentlicht.
Wählst Du die Funktion „Anonym“, bleibt Dein Nutzerrname unsichtbar.
Ferner wird Deine IP-Adresse von Google aus Sicherheitsgründen mitprotokolliert.
Du kannst hier auch nachfolgende Kommentare abonnieren. Wenn Du diese Funktion durch das Setzen des entsprechenden Häkchens auswählst, erhältst Du eine automatische Bestätigungsmail an Deine angegebene E-Mail-Adresse (Double-Opt-In-Verfahren).
Das Abonnement kannst Du jederzeit beenden.
Mehr Informationen über meinen und Googles Umgang mit Deinen Daten, findest Du über diesem Post in:
MEINE DATENSCHUTZERKLÄRUNG und
WAS GOOGLE ÜBER SICH SAGT.
Wenn Du Hilfe benötigst, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Schreibe mir einfach eine Mail an: marioenkes.chroniken(at)gmail.com
Solltest Du mit all dem einverstanden sein,
dann hau‘ in die Tasten!
Ich freue mich über Deinen Kommentar!
Schöne Zeit!
;O)
Mari