Sonntag, 17. Dezember 2017

Die alten Knacker und das Kind

Advent, Advent...
Besinnlichkeit im Hause Mariönkes.
Heute Vormittag habe ich Mom besucht,
es geht bergauf,
die Stimmung ist ganz gut.
Wieder Zuhause,
mich zwischen hier und dort herumgeschleppt.
Das Kind zündet die dritte Kerze an
und holt das alte Roulette-Spiel heraus.
Sehr süß.
Jedes "Rien ne va plus!"
wird von fussballgroßen Augen und Grinsekatzenlächeln begleitet.
Mir bietet das Spiel die Möglichkeit,
mich immer wieder zu entfernen.
Ihr Einsatz bitte, klickediklick, rot, schwarz, gerade oder ungerade.
Das Kind ist gleichzeitig Spieler und Bank
und kümmert sich um die Auszahlung des Gewinns.
Derweil kurz in die Küche,
für den nächsten Handgriff.
So bereite ich den ganzen Nachmittag lang
das Abendessen vor.
Still zu stehen und eine Zwiebel zu schneiden,
ist schon zu viel des Guten.
Meine Halswirbel möchten den Kopf nicht halten,
wenn ich länger als vier Sekunden
nach unten sehen muss.
Kartoffelschälen geht,
denn das funktioniert nahezu blind.
Da das Glück mit die Doofen ist,
werde ich reich am Roulettetisch,
während ich Endiviensalat putze.
Ich biete dem Kind Kredit an.
Die Schulden kann er sofort abarbeiten.
Müll und Altpapier müssen heute noch raus.
Mama und Papa können gerade nicht...
Mama, Halswirbel.
Und Papa?
Hexenschuss.
Ehrlich.
Willkommen im Land der Krüppel.
Der Ullige kommentiert die Frikos in der Pfanne mit:
"Mama, isch libbe disch",
und würde sich bei Tisch am liebsten
seinen Teller damit vollschaufeln.
Wir versichern ihm,
dass ihm niemand etwas wegisst.
Schließlich gibt es Endivienuntereinander...
aber falls er davor trotzdem Angst hätte, müsse er nur die Frikos auf den Boden stellen.
Die kann keiner von uns beiden so schnell aufheben.
Heute Abend also zwei Schmerztabletten.
Mannomann...

Schöne Zeit!

;0)

Mari

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