Müde

So lautet der Tenor.
Nicht totmüde, hinüber, fixundfertig, kaputt, wie gelähmt,
einfach: müde.
Die Fiebernacht war...
wie so eine Fiebernacht sein muss.
Unruhig und anstrengend,
sowohl für's Kind,
als auch für mich.
Ich war jedes Mal schon vor ihm wach,
wusste schon,  dass er bald aufwachen würde.
Wenn das Fieber steigt,
hecheln Kinder wie kleine Hunde.
Bei unserem Kind setzt das bei ungefähr 39,5°C ein.
Bis 39°C ist alles gut. Das Fieber zwingt ihn zur Ruhe.
Ab dann wird das Fieber selbst zum Stressfaktor.
Der Fiebersaft mit Ibuprofen hat sich bewährt.
Kind reagiert sehr gut und schnell darauf.
Die Kunst besteht nun darin,
das Fieber zu senken,
ohne es gänzlich auszumerzen.
Hat ja schließlich seine Berechtigung, so ein Fieber.
Das haben wir mittlerweile ganz gut im Griff.
In den Tag starteten wir heute mit einem Batmanfilm,
während sich die Waschmaschine einer Ladung
durchgeschwitzter Nachtwäsche widmete.
Hunger hat das Kind keinen, sagt es,
hat aber trotzdem eine ganze Paprikaschote nebenher geknabbert
und verlangte dann nach salzigen Kräckern.
Klar.
Hat ja auch seinen kompletten Mineralienhaushalt heute Nacht
ins Bett geschwitzt.
Passt.
Nun hat er sich für ein Hörspiel ins Kinderzimmer verkrochen,
zwischendurch hört man ihn naseputzen.
Ich habe Wäsche auf den Balkon gehängt,
die Spülmaschine beladen,
eine Schnitte zu Mittag gegessen,
Vorräte kontrolliert und beschlossen,
dass ich nicht mehr aus dem Haus muss.
Zeit,
kurz die Augen zu schließen.
Der nächste Fieberschub kommt bestimmt.

Schöne Zeit!

;0)

Mari