Sonntag, 12. November 2017

Wo ich immaschomma hin wollte - Neandertal

Tach, Zusammen.
Heute ist es grau in grau.
Und ziemlich kalt dabei.
Usselig, sagt man hier.
Eigentlich der perfekte Tag,
um sich auf dem Sofa zu verschanzen.
Das wäre aber nicht wirklich gemütlich geworden,
denn der Gatte hatte sich vorgenommen,
böse Deckenstrahler gegen gute auszutauschen,
und einen Badezimmerschrank zusammen zu bauen.
Da ist man besser nicht vor Ort.
Wir konnten ihn bis ins Neandertal fluchen hören.
Wir - das waren in diesem Fall das Kind, meine Cousine und ich.
Für mich spektakulär war: Ich bin gefahren,
und natürlich auch prompt zum Museumsparkplatz zu spät abgebogen.
Das hat mir meine erste Serpentinenfahrt beschert.
Stehen bleiben gilt und geht da nicht,
also up the hill,
oben wenden,
und wieder runter.
Hätte ich, Fahranfänger, der ich bin,
auch gut drauf verzichten können,
doch die Nerven sind mir nicht durchgegangen, also war alles gut.
Zum Glück waren wir schon gegen 10:45 Uhr im Museum.
Sie öffnen um 10 Uhr und wir konnten ganz gelassen
auf dem ersten Parkplatz parken.
Zu dieser Zeit konnten wir uns nicht vorstellen,
dass der sich im Laufe des Tages füllen würde.
Ich verrate es Euch jetzt schon:
er hat.
Am Nachmittag, als wir aus dem Museum traten,
standen Schlangen an der Eitrittskasse und
das Tal war mit Menschen und Autos vollgelaufen.
Wahnsinn.
Und das, obwohl die neue  Sonderausstellung des Museums erst
Ende des Monats eröffnet wird.
Sei's drum. Wir hatten guten Vorsprung
und konnten uns alles in Ruhe ansehen und -hören.
Der Audioguide ist toll,
vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Die Geschichten, die zu den Exponaten erzählt werden,
sind leicht verständlich,
häufig sogar aus der Sicht der Menschen dieser Zeit erzählt.
Das verleiht dem Ganzen einen gewissen Hörspielcharakter.
Am Ende unserer Museumstour gab es zur Belohnung Kaffee und Kuchen im Museumsrestaurant.
Im Keller ist gerade ein "Markt der Kulturen" aufgebaut.
Dort werden handgefertigte Sachen aus aller Welt angeboten.
Toll, doch die wenigsten Museumsbesucher
schienen auf einen Einkauf vorbereitet zu sein.
Ging mir genauso, obwohl es einen Stand
mit orientalischen Laternen gab.
Also nur ein bisschen Nippes im Museumsshop und dann raus.
Weil es gerade trocken war,
ab zur Fundstelle des Neandertalers.
Wir einigten uns darauf:
Das war der beeindruckendste Teil des Ausflugs...
obwohl es nur ein paar rotweiße Stöcke zu sehen gab...
wir bleiben alle drei bei der Geschichte.
Zumindest kann man hier mal wirklich behaupten, der Weg ist das Ziel,
denn die Wegplatten, die zur Fundstelle führen, markieren einen Zeitstrahl, der die Entwicklung des Menschen verdeutlichen soll.
Den Audioguide hatten wir leider schon wieder abgegeben,
nun ja,
wir waren noch ein bisschen an der Luft und
konnten von der Brücke in die Düssel spucken.
Hatte auch was.
Ein schöner, lohnenswerter Ausflug.
Das Kind ist sehr beeindruckt und vielleicht hilft es ihm ja sogar morgen in der Schule,
denn da steht ein Geschichtstest zum Thema Frühzeit des Menschen an.
Auf jeden Fall hat er was zu erzählen.
"Davon ist ein Foto im Geschichtsbuch!"
Ist natürlich toll, das entdeckt zu haben.
Das nächste Projekt lautet:
Mit dem Steinzeitfeuerzeug ein Feuer entfachen.
Das geht jetzt in einer Etagenwohnung schlecht.
Sieht das Kind ein.
:0))
So, nun Essen kochen.
Schöne Zeit !
;0)
Mari

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